2024-06-14T14:12:32.331Z

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Mario Maus. | Foto: Dieter Reinhardt
Mario Maus. | Foto: Dieter Reinhardt

Mario Maus: „Tempo, Präsenz und Leidenschaft“

BZ-Interview mit Mario Maus, Trainer des FC Hochemmingen

Mario Maus ist ein Tempomacher. Bei ihm müssen Dinge zack-zack gehen. Präsenz und Leidenschaft sind ihm auch wichtig, all das lebt er im Interview vor. BZ-Redakteur Jürgen Ruoff hat sich mit dem Trainer des Bezirksliga-Vizemeisters FC Hochemmingen über den holprigen Saisonstart und die Rückkehr zu alter Stärke unterhalten.

BZ: Ihre Elf hat sich zu Beginn der Saison unter Wert verkauft – wie kam’s dazu?
Maus: Die vergangene Saison war sehr anstrengend und durch die Relegationsspiele zwei, drei Wochen länger. Wir hatten anschließend nur zweieinhalb Wochen Pause. Das war zu kurz, um abschalten zu können. In den ersten Spielen hat deshalb der Hunger gefehlt. Zudem haben einige der jungen Spieler den Druck gespürt, weil uns alle als Favoriten bezeichnet haben. Dazu kamen Personalprobleme, es war ein negativer Sog, aus dem wir uns herausgearbeitet haben.

BZ: Mit welchen Maßnahmen?
Maus: Wir haben alles aufgearbeitet. Tiefpunkt war das 0:3 in Tennenbronn. Wir haben danach nicht trainiert, sondern sind ins Solemar gegangen, um wieder locker zu werden. Wir haben den Druck von uns genommen und dann wieder fleißig weitertrainiert. Das hat sich gelohnt, Fleiß wird immer irgendwann belohnt. Wichtig ist, dass man positiv bleibt, auch wenn es schlecht läuft.

BZ: Ihre Mannschaft ist Fünfter mit neun Punkten Rückstand auf den ersten Marbach. Geht da noch was?
Maus: Letzte Saison waren wir bei Halbzeit auch Fünfter und hatten dann einen Riesenlauf. Im Fußball ist alles möglich. Wir sind im Moment nicht die Gejagten, wir sind der Jäger. Das macht Spaß.

BZ: Sie bekommen es am Sonntag mit dem Gutmadingen-Bezwinger Fischbach zu tun. Wie schätzen Sie den Gegner ein?
Maus: Wir schauen nie auf den Gegner. Wir schauen immer nur auf uns. Ich wünsche mir, dass mein Team kompakt auftritt, mit viel Tempo spielt und Präsenz und Leidenschaft auf dem Feld lebt.

Aufrufe: 01.11.2018, 18:00 Uhr
Jürgen Ruoff (BZ)Autor