Marialinden freut sich aufs Abenteuer

Das Zittern hat für die Fußballer des TuS Marialinden ein Ende, die Zeit des Jubelns ist gekommen. Platz zwei in der zurückliegenden Bezirksligaspielzeit bedeutet nach dem rechtzeitig gestellten Insolvenzantrag des Regionalligisten Wuppertaler SV den Aufstieg in die Landesliga. „Damit hat bei uns vor der Saison keiner gerechnet. Wir nehmen die Herausforderung an und freuen uns auf die Landesliga“, sagt Abteilungsleiter Hans-Peter Bolz.

Nach dem zwölften Platz in der Saison 2011/2012 erfolgte ein personeller Umbruch in der Mannschaft. „Mit unseren damaligen, so genannten Starspielern, haben wir eine schlechte Saison gespielt. Der Vorstand hat jedoch jederzeit zu uns gestanden und den personellen Umbruch unterstützt“, ergänzt Trainer Heinz Peter Müller. Mit zahlreichen Nachwuchskickern stellte Marialinden in der zurückliegenden Spielzeit eine der jüngsten Mannschaften der gesamten Liga.

Und alles begann hervorragend: Gleich zum Saisonauftakt siegte der TuS nämlich mit 4:3 beim Favoriten SC West Köln. Dreifacher Torschütze war da der Youngster André Peters, der gerade erst aus der eigenen Jugend gekommen ist. „Im Training konnte man bereits das große Potenzial der Mannschaft erkennen, und der Sieg gegen den SC West hat für eine gewisse Euphorie gesorgt“, sieht es der Übungsleiter.

Mannschaftliche Geschlossenheit und die nötige Konstanz sollte den TuS die Hinrunde als Fünfter beenden lassen. Garant für den Erfolgt war Torjäger André Peters, der in der kommenden Saison beim Mittelrheinligisten Bergisch Gladbach 09 spielen wird. „Zunächst freut man sich darüber natürlich nicht. Aber wir wünschen André alles Gute und viel Erfolg für seine Zukunft“, sagt Abteilungsleiter Bolz. „Wir empfangen ihn jederzeit mit offenen Armen, wenn es bei den 09ern nicht klappen sollte“, unterstreicht Coach Müller. In der Rückrunde kam dann der langjährige Torjäger Sascha Wallmeroth wieder in Fahrt. Er half mit, dass mit sagenhaften 37 Punkten in der Rückrunde schließlich Platz zwei gesichert werden konnte, der den Aufstieg in die Landesliga bedeutete. „Wir haben am Ende auch das nötige Glück gehabt. Die Landesliga ist schon etwas ganz anderes. Wenn ich sehe, dass Schlebusch abgestiegen ist oder Heiligenhaus bis zum Schluss gegen den Abstieg gespielt hat, dann wäre alles andere als der Klassenerhalt realitätsfremd“, blickt Trainer Heinz Peter Müller nach vorne.