Marco Werner bleibt als Spielertrainer beim TV Nebringen

Trotz Abstieg den Umschwung schnell geschafft

Das Brüderpaar aus Bondorf schaffte einen erfolgreichen Einstieg ins Trainergeschäft. Die beiden Leistungsträger des Bezirksligisten VfL Herrenberg übernahmen das TVN-Team zwar direkt nach dem Abstieg aus der A-Liga. Aber das Gäuteam hat mit dem Spielertrainer-Duo den Umschwung schnell geschafft, steht zur Winterpause trotz der starken Konkurrenz in der Kreisliga B IV auf einem zweiten Platz - auf Tuchfühlung mit dem Spitzenreiter KSC Böblingen. "Was mich wirklich überrascht hat, war die Tatsache, wie fit die Mannschaft ist", blickt Marco Werner auf den Einstieg im vergangenen Sommer zurück. "Nachdem sich die ersten Erfolgserlebnisse wieder eingestellt haben, war es für mich und meinen Bruder gar nicht so schwer."

Das beste Innenverteidiger-Duo der Liga

Zumal bei Marco Werner (25) die Hüftprobleme zwar nicht ganz abgeklungen sind, aber ihn aufgrund des etwas reduzierteren Trainingsumfangs als bei einem Bezirksligateam nicht mehr so plagen, wie zu Herrenberger Zeiten. Bereits im Herbst signalisierte Marco Werner der Nebringer Abteilungsführung um Andreas Eipper, Timo Gauß und Marcel Hörmann, dass er gerne weitermachen würde. Anders verhielt es sich mit Bruder Pascal Werner, der von einigen höherklassigen Vereinen umworben wurde. Schließlich hatte der 28-Jährige neben dem VfL Herrenberg auch schon beim SV Nufringen oder beim TuS Ergenzingen die Kickstiefel geschnürt. Sein Abgang hätte die Nebringer geschmerzt, so TVN-Pressesprecher Marc Schramm: "Pascal bildet zusammen mit David Köcher wohl das beste Innenverteidiger-Duo in der Liga." Die Gespräche wurden auf die Vorbereitungsphase vertagt, Schramm: "Auch die Spielergespräche haben wir daraufhin hintenan gestellt, bis die Trainerfrage geklärt ist."

Als Co-Trainer nach Eutingen

Ende vergangener Woche zeichnete sich schließlich ab, dass Pascal Werner seine Zelte nach nur einem Jahr beim TVN wieder abbrechen würde. Er sagte beim Bezirksligisten SV Eutingen zu. Dort übernimmt Lukas Wuzik zur nächsten Runde als Spielertrainer. Wuzik führte in den vergangenen Jahren den SV Wittendorf bis in die Landesliga, ehe er sich in der Winterpause vorzeitig verabschiedete und vorübergehend seinem Heimatverein SF Salzstetten angeschlossen hat. Pascal Werner fungiert an der Seite von Wuzik als Co-Trainer.

Breiter Kader

Marco Werner hat kein Problem, alleine weiterzumachen: "Wir haben einen guten und breit aufgestellten Kader. Jörg Eipper betreut während des Spiels von der Bank aus. Und in der Vergangenheit, wenn es mal bei einer Trainingseinheit klemmen sollte, konnten Maximilian Ormos oder Matthias Müller die Übungseinheiten übernehmen." Ähnlich entspannt sieht Marc Schramm die Lage: "Wir gehen davon aus, dass Marco Werner den bislang erfolgreichen Weg auch in der neuen Saison entsprechend fortführen wird." Gespannt ist der Nebringer Funktionär darauf, wie gut der B-Ligist nun aus den Startlöchern kommt. Denn bislang war es die Stärke der Mannschaft, dass man mit einer voll besetzten Reservebank immer noch Qualität einwechseln konnte. Doch nach der Winterpause hat sich der Kader etwas dezimiert. So musste sich Johannes Ormos am Meniskus operieren lassen, Julian Hogl plagt sich mit einer Knieprellung herum. Nach einer Fußverletzung ist Luca Keim zudem erst vergangene Woche wieder ins Training eingestiegen.

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