Marco Stefandl hält sich in Vilzing fit

Der Mittelfeldspieler, der in Kirchdorf im Wald wohnt wurde von 2013/2014 bis 2015/2016 beim FC Bayern München ausgebildet, wo er der U 17 und U 19 Bundesligamannschaft angehörte. Anschließend wechselte er zum VfB Stuttgart. Hier kam er zunächst in der Bundesligamannschaft der U 19 zum Einsatz, wo er in 26 Spielen 11 Treffer erzielte. Im Herrenbereich durfte er in der Saison 2017/2018 14 Partien in der Regionalligamannschaft der Schwaben bestreiten.

In der Folgesaison (2018/2019) verschlug es ihn zu Hannover 96, wo er in zwei Spielzeiten jeweils für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Nord auflief. Zum 30. Juni endete nun sein Vertrag bei Hannover 96, der nicht verlängert wurde, so zog es den 22-jährigen wieder zurück zu seinen Wurzeln nach Kirchdorf. Aktuell hält er sich beim Spitzenreiter der Bayernliga Nord, der DJK Vilzing fit, um Gewehr bei Fuß zu stehen, sofern ein Angebot aus dem Profibereich eintrifft. Vilzings sportlicher Leiter Roland Dachauer sagt zum Trainingsgast: “Er wird nicht getestet, er ist zu Gast bei uns und trainiert mit, nachdem der Vertrag in Hannover ausgelaufen ist.” Schon länger gab es einen sehr guten Kontakt zum Vater des Spielers, der an den Verein herangetreten ist und den Wunsch äußerte, ob sein Sprössling am Huthgarten mittrainieren kann. “Diesem Wunsch sind wir natürlich sehr gerne nachgekommen”, sagt Dachauer.

Um Stefandl auch die Möglichkeit zu geben, Wettkampfpraxis zu schnuppern, wurde ein Gastspielantrag beim BFV eingereicht, sodass der 22-jährige auch bei den Testspielen zum Einsatz kommen wird. Im Training war Dachauer aber durchaus angetan, was er von Stefandl zu sehen bekam: “Er ist ein technisch sehr visierter Spieler und sehr gut ausgebildet. Und vor allem ist er in einer körperlich hervorragenden Verfassung. Er macht sich sehr gut.” Ob die DJK möglicherweise dicht vor einer Verpflichtung des 22-jährigen Mittelfeldspielers steht? Darauf angesprochen sagt Dachauer: “Das wäre für die DJK natürlich eine tolle Geschichte. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr gering.”

Denn Stefandl wartet auf ein passendes Angebot aus dem Profibereich, nachdem er weiter als Profi tätig sein möchte. Doch ob sich das in der derzeitigen schwierigen Situation für den gesamten Fußball ergibt, wird die Zukunft zeigen. Doch egal, wie es kommt, für Vilzing ist es eine hervorragende Sache, einen so hervorragend ausgebildeten Spieler im Trainingsbetrieb zu haben, der auch schon sechs Spiele für die U 17 Nationalmannschaft absolviert hat.