2024-05-24T11:28:31.627Z

Transfers
Spielertrainer Marco Mayer (im Vordergrund) wechselt zur neuen Saison vom SV Beuren zur SpVgg Lindau. Foto: Michael Panzram
Spielertrainer Marco Mayer (im Vordergrund) wechselt zur neuen Saison vom SV Beuren zur SpVgg Lindau. Foto: Michael Panzram

Marco Mayer wird neuer SpVgg-Trainer

Bisheriger Coach von Bezirksligist SV Beuren kommt zur Saison 2018/2019 nach Lindau

Lindau / mp/pst - Fußball-Kreisligist SpVgg Lindau bekommt zur neuen Saison einen neuen Trainer. Vom Bezirksligisten SV Beuren wechselt Spielertrainer Marco Mayer an den Bodensee und übernimmt den Chefposten von Srdan Gemaljevic, der nach Angaben des Vereins Koordinator der Jugendabteilung der Spielvereinigung werden soll. SpVgg-Präsident Werner Mang bestätigte der LZ den geplanten Wechsel am Dienstagnachmittag schriftlich. "Menschlich so eine Art Jupp Heynckes, wenn auch etwas jünger", kommentierte Mang die Verpflichtung Mayers.

Der 33-jährige Marco Mayer hat in Beuren, das zu Isny gehört, in den vergangenen sechs Jahren eine beeindruckende Erfolgsgeschichte geschrieben. Er führte den SVB aus der Kreisliga B in die Bezirksliga und etablierte ihn dort sofort in der Spitzengruppe. Aktuell steht die Mannschaft auf Platz neun, hat aber nur wenige Punkte Rückstand auf die vorderen Ränge.

Reizvolles "Gesamtpaket"

Ihn habe das "Gesamtpaket" in Lindau gereizt, sagte Mayer am Dienstag. Die SpVgg Lindau biete gute Voraussetzungen mit einer guten sportlichen Perspektive, dem nahenden 100-Jahr-Jubiläum und dem baldigen Bau eines Kunstrasenplatzes. Bevor er 2012 nach Beuren wechselte, war Mayer unter anderem beim FC Memmingen und beim FC Wangen aktiv. Mit seinem Wechsel soll die Spielerkarriere des derzeit verletzten 33-Jährigen aber noch nicht beendet sein. Lindau plant mit ihm ebenfalls als Spielertrainer.

Mang schrieb, SpVgg-Vorstand Karsten Krannich und Mayer würden sich aus gemeinsamen Wangener Tagen kennen. Krannich sei "voll des Lobes für beide Trainer", damit sind Mayer und Gemaljevic gemeint. "Die gesamt Vorstandschaft der Spielvereinigung Lindau findet die jetzige Lösung für den Verein optimal", schrieb Mang weiter. Ziel sei es, "dass die Spielvereinigung vielleicht mal wieder den Stellenwert bekommt, den er früher einmal hatte. Das ist nicht einfach, aber wenn man Dinge nicht angeht, kann man sie auch nicht realisieren", hieß es in Mangs Begründung für den erneuten Trainerwechsel weiter.

Gemaljevic in den Jugendbereich

Srdan Gemaljevic hatte in der Winterpause 2017/2017 die Mannschaft in der Kreisliga A 2 übernommen, als sie stark abstiegsgefährdet war. Die Saison beendete Lindau auf Rang elf, was zum Klassenverbleib reichte. Aktuell steht die SpVgg auf Platz sieben, hat vier Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz zwei und noch zwei Nachholspiele zu absolvieren. In der Winterpause hatte der Verein elf Zugänge präsentiert.

Gemaljevics Wechsel in den Jugendbereich der Lindauer, der "im absoluten Einvernehmen" geschehe, begründete Mang damit, dass ein "Fußballverein ohne professionelle Jugendarbeit mit Liebe und Hingabe" langfristig keinen Erfolg haben werde. Gemaljevic sei ein "großartiger Trainer", den er "fachlich und menschlich" sehr schätze. Die Mannschaft wisse über "unser Zukunftsprojekt" und über den Trainerwechsel Bescheid, schrieb Mang weiter. Die Spieler würden alles geben, dass Gemaljevic in den letzten Spielen viel Erfolg hat. "Man spricht in Lindau wieder über Fußball und die Stadt steht voll hinter dem Verein", schloss die Stellungnahme.

Aufrufe: 027.3.2018, 18:00 Uhr
Schwäbische Zeitung / Von Michael Panzram und PeteAutor