2024-06-14T14:12:32.331Z

Allgemeines

Marco Emich im Interview

Der Meistertrainer des FSV Jägersburg spricht mit unserem Mitarbeiter Walter Engisch über die abgelaufene Saison.

Herr Emich, ich darf Sie zitieren: ‚Wenn mir bei meinem Amtsantritt 2002 jemand gesagt hätte, du steigst irgendwann mit deiner Mannschaft in die Oberliga auf, hätte ich ihn für verrückt erklärt.‘ Genau das ist jetzt passiert. Was waren die Gründe?
Marco Emich: Da gibt es mehrere. Wir haben die ideale Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Unsere Spieler Steven Meier, Daniel Schommer und Matthias Stumpf haben zusammen über 600 Spiele in der Oberliga absolviert, diese Erfahrung ist mit Geld nicht zu bezahlen. Darüber hinaus ist der Zusammenhalt innerhalb der Truppe sehr gut, die Kameradschaft ist super, das sieht man auch daran, dass die Jungs auch sehr viel außerhalb des Fußballs zusammen unternehmen. Aber am wichtigsten ist, und ich hoffe, ich komme jetzt nicht überheblich rüber: Wir haben den konstantesten, besten Fußball in der abgelaufenen Saison gespielt. Es hat alles gepasst. Zur Konstanz möchte ich noch anmerken, dass wir eigentlich nur zwei Ausreißer hatten. In der Vorrunde das 1:4 in Hangard und in der Rückrunde das 0:5 zuhause gegen Auersmacher.

Dass Sie verletzungs- oder krankheitsbedingt auf einige Leistungsträger verzichten mussten, erwähnen Sie nicht.
Emich: In der Vorrunde sind Daniel Schommer und Matthias Stumpf wochenlang verletzungsbedingt und danach Tim Schäfer krankheitsbedingt ausgefallen. Dass wir diese Ausfälle nicht eins zu eins kompensieren konnten, war uns klar. Aber die Spieler, die für sie in die Bresche gesprungen sind, haben das hervorragend gemacht.

Da hat sich mit Sicherheit auch die sehr überlegte Kaderzusammenstellung ausgezahlt, oder?
Emich: Das ist richtig. Wir verpflichten keinen Spieler nur nach seinen fußballerischen Fähigkeiten, sondern
der Spieler muss auch charakterlich zu uns passen. Und da hatten wir vor dieser Saison mit Max Wettmann, Steven Simon, Steven Meier und Moriz Braun ein sehr glückliches Händchen. Und als sich Torhüter Philipp Luck die Hand gebrochen hat, wurde Patrick Burger, der vor der Saison aus Oberbexbach gekommen ist, ins kalte Wasser geworfen und hat klasse gespielt.

Wie sahen die Feierlichkeiten nach dem Gewinn der Meisterschaft und dem Aufstieg mit der Zweiten aus?
Emich: Am Samstag unmittelbar nach dem Titelgewinn haben wir im Clubheim gefeiert. Ohne mich sind die Jungs dann nach Saarbrücken, am Sonntag haben wir in Limbach gemeinsam mit der Palatia gefeiert.

Aufrufe: 017.6.2015, 14:21 Uhr
Walter EngischAutor