2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Mannschaftskapitäne nehmen Stellung - Teil I

+++ KREIS GELNHAUSEN +++ Kapitäne sprechen über aktuelle Geschehnisse im Team und ums Team +++

Wir haben uns mit den ersten beiden Kapitänen unterhalten, um zu erfahren, wie die aktuelle Phase der Corona-Pandemie überstanden wird und was man als Kapitän für sein Team zurzeit tun kann. Den Start machen Tim Lingenfelder vom VfB Oberndorf und Jonas Küstner vom TSV Kassel. Gerade beim Thema der aktuellen Fitnessübungen gehen die Meinungen hierbei aber etwas weiter auseinander.

Hi Tim, hi Jonas, wie ist aktuell das Stimmungsbild in euren Teams?

T. Lingenfelder: Hi Nico, wir sind natürlich nicht glücklich über die aktuelle Situation, da wir gut aus der Winterpause gestartet sind, aber das sind andere Mannschaften auch. Das wichtigste ist, dass es den Jungs und deren Familien gut geht und alle gesund bleiben.

J. Küstner: Hi Nico, das Stimmungsbild im Team war zuletzt positiv, aber aktuell ist es frustrierend nach einer Vorbereitung, in der wir durch Matsch und Regen gehechelt sind, nun nicht spielen zu können. Aber natürlich steht der Schutz des Menschen aktuell absolut im Vordergrund

Was kann ein Kapitän in der aktuellen Situation tun?

T. Lingenfelder: Ich glaube, da kann man aktuell nicht viel machen, außer die Jungs zu motivieren, sich fitzuhalten und auch als gutes Beispiel voranzugehen.

J. Küstner: Es ist schwer, ohne direkte soziale Kontakte jeden einzelnen zu erreichen, wobei man sich doch in der WhatsApp-Gruppe auf dem Laufenden und bei Glauben hält und zudem der ein oder andere Schwachsinn geschrieben wird (lacht).

Wann denkt ihr, wird wieder ein normaler Spielbetrieb stattfinden können?

T. Lingenfelder: Ich denke, dass die Saison beendet ist. Wie man das dann am Ende regelt, sei mal offen gelassen. Ich hoffe, dass man dann im August den normalen Spielbetrieb wieder aufnehmen kann.

J. Küstner: Ich gehe leider vom Worst-Case-Szenario aus. Ich denke, die Rückrunde wird nicht mehr stattfinden und selbst der Start zur neuen Runde komplett offen ist. Bei aller Liebe zum Sport muss man einfach abwägen, ob und wann eine neue Saison ohne gesundheitsgefährdende Umstände starten kann.

Wie haltet ihr und euer Team euch fit? Habt ihr individuelle Trainingspläne von eurem Coach bekommen und wie sehen diese aus?

T. Lingenfelder: Ich bin jeden zweiten Tag unterwegs. Unser Coach hat uns mögliche Programme geschickt, um uns fitzuhalten. Hier ist Ausdauer, Schnelligkeit, Kraft und Beweglichkeit enthalten, doch leider fehlt der Ball.

J. Küstner: Jeder hält sich auf seine eigene Art und Weise fit. Der eine Spieler raucht jetzt zwei Päckchen Zigaretten am Tag oder setzt den zweiten und dritten Shisha-Kopf auf, andere trinken eine Kiste Bier nun alleine, es soll natürlich auch vereinzelt Fälle geben, wo gelaufen oder Fahrrad gefahren wird (lacht). Einen individuellen Trainingsplan gibt es nicht.

Was macht ihr sonst gegen die Langeweile ohne eigenen Sport und Sport im TV?

T. Lingenfelder: Es gibt noch einige Dinge in unserer Wohnung, die seit geraumer Zeit eingepackt rumgestanden haben, die wurden jetzt mal ausgepackt und angebracht (lacht). Ansonsten muss man sich auf die Planer des TV-Programms verlassen und viele aus dem Team werden sich bestimmt in „Fifa 20“ weiterentwickeln wollen (lacht).

J. Küstner: Leider bleibt einem nichts anderes übrig, als zuhause zu bleiben und sich zu beschäftigen. Ich persönlich schaue mir gerne das Champions League Finale „Bayern vs. Dortmund“ an. Grüße hierbei gehen raus an unseren Keeper Joey Meyer (lacht).

Vielen Dank euch beiden, wir hoffen, wir sehen uns alle bald wieder am runden Leder.

Aufrufe: 023.3.2020, 07:24 Uhr
Nico ThomasAutor