2024-05-02T16:12:49.858Z

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Die SG Orlen glänzt seit Jahren durch die eigene Jugendarbeit. F: steevy84 - fotolia
Die SG Orlen glänzt seit Jahren durch die eigene Jugendarbeit. F: steevy84 - fotolia

"Manchmal zu arrogant gewesen"

A-Jugend der SG Orlen im FuPa-Wintercheck +++ Jürgen Menger vertritt Jan Mucke +++ U19 Gruppenliga Wiesbaden Spitzenreiter

Taunusstein. Die Orlener A-Jugend überwintert als Tabellenführer in der U19 Gruppenliga Wiesbaden - und das als Aufsteiger! In 15 Spielen konnte man sehr starke 38 Punkte einfahren. Nichtsdestotrotz ist der JFV Dietkirchen/Offheim mit der SGO gleichauf, lediglich die Tordifferenz trennt die beiden Teams voneinander. Für Jan Mucke, den A-Jugend Trainer, ist man jedoch das ein oder andere Spiel zu "arrogant" angegangen. In der Rückrunde möchte der 27-Jährige an der Einstellung seines Teams arbeiten, damit man bestenfalls in die Verbandsliga aufsteigen kann.

"Extrem stark gestartet"

Für Jan Mucke kommt der Erfolg nicht von ungefähr. Mit einer eingespielten Mannschaft und einem neuen System brilliert die SGO in der Gruppenliga. "Wir sind extrem stark in die Saison gestartet, da haben wir meines Erachtes nach die Gegner durchweg dominiert. Nur in diesem Höhenflug sind wir manchmal zu arrogant gewesen, da dachten wir, dass 50 Prozent reichen, aber das hat natürlich überhaupt nicht gereicht. Das waren ärgerliche Punktverluste gegen Idstein/Waldems und Hünfelden. Da dürfen wir nicht noch einmal stolpern, dementsprechend müssen wir an unserer Auftretensweise arbeiten, damit so etwas nicht noch einmal passiert", ist Mucke sichtlich noch etwas verärgert.

"Ganz oben mitspielen" war geplant

Mit seinen 27 Jahren ist Jan Mucke einer der ganz jungen im Trainergeschäft, wobei er schon einige Jahre an der Seitenlinie steht: "Für mich war vor der Saison schon klar, dass wir mit Dietkirchen ganz oben mitspielen werden. Ich trainiere schon seit zehn Jahren die Jugend, vier Spieler waren schon damals bei der E2 unter meinen Fittichen und die meisten spielen seit der C-Jugend schon miteinander. Das ist ein Team, das in sich funktioniert. Die taktische Umsetzung unseres neuen Systems verlief sensationell schnell ab. Alle waren sehr aufnahmefähig, was mich als Trainer natürlich sehr freut."

"Die Jungs sind heiß"

Dass ein paar A-Jugendliche womöglich etwas kürzertreten werden befürchtet Mucke keineswegs: "Die meisten, also die die Abitur machen, haben es schon in der Tasche und über die drei bis vier weiteren Spieler mache ich mir deswegen keine Gedanken. Die Jungs sind so heiß auf das Training, die wollen auch weiterhin ein Teil dieses Teams sein. Für Tobias Hampe ist die Spielzeit jedoch leider gelaufen, er hat sich im letzten Spiel der ersten Mannschaft einen Kreuzbrandriss zugezogen."

Jürgen Menger springt als Trainer ein

"In der Vorbereitung werde ich für ein circa zwei Monate fehlen. Dafür vertritt mich Jürgen Menger. Er hat schon beim RSV Würges ein Herren-Hessenligateam betreut und in Hahn sowie in unserer Ersten war er auch schon als Trainer aktiv. Ebenso ist er ein ehemaliger Zweitliga-Profi, der weiß mit den Jungs umzugehen", gibt Mucke zu Protokoll.

Ziel: Meisterschaft

Ob er das Team in der Verbandsliga weiterhin betreuen würde, falls man aufsteigen sollte, oder ob er sich eine andere Tätigkeit bei einem anderen Verein vorstellen könnte, sagt Jan Mucke folgendes: "Grundsätzlich bin ich für alles offen, das entscheiden die zukünftigen Gespräche. Für die Verbandsliga bräuchten wir noch die ein oder andere Verstärkung, aber nicht auf die Kosten der anderen Spieler, die schon seit Jahren hier spielen. Die SG Orlen steht nämlich für die eigene Jugendarbeit, die sich mit dem Verein identifizieren. Zuerst möchten wir so lange wie möglich dort oben stehen, das hoffe ich zumindest (lacht) und am Ende der Saison möchte ich den Zweikampf mit Dietkirchen für uns entscheiden. Das Aufeinandertreffen wird auch ein Gradmesser werden, wobei es auch weitere Stolpersteine gibt."


Aufrufe: 030.1.2019, 16:30 Uhr
Tim RespondekAutor