2024-05-10T08:19:16.237Z

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Neu beim BSV Holzhausen: Malte
Neu beim BSV Holzhausen: Malte

Malte Becker und das schwere Erbe

Neuer Trainer beim BSV Holzhausen tritt in große Fußstapfen, möchte aber keine Vergleiche

Mit Dirk Gellrichs Ausscheiden als Trainer beim BSV Holzhausen geht nach 13 Jahren eine Ära zu Ende. Auch sein Nachfolger kennt sich mit Vereinstreue aus: Malte Becker, zuletzt zwei Jahre Trainer bei Bad Rothenfelde II, wagt nach 27 Jahren bei den Salinestädtern den Sprung zu einem neuen Verein. Einen Vergleich mit Gellrich geht der 32-Jährige aber bewusst aus dem Weg.

„Ich hatte schon mal das Angebot als Co-Trainer in Holzhausen zu arbeiten, habe mich aber zunächst dafür entschieden den Weg in Rothenfelde fortzusetzen“, erzählt Becker. Nach der Trennung von Gellrich kam der BSV erneut auf ihn zu, dieses Mal mit dem Angebot hauptverantwortlich die sportlichen Geschicke des BSV zu leiten: „In Rothenfelde hat sich die Situation Anfang Mai – gerade personell – ziemlich verändert, sodass ich offen für einen neuen Trainerjob war.“ Seine Entscheidung wollte er aber nicht alleine treffen, sondern sich erst mit der Familie und seinem Co-Trainer Tobias Flade, mit dem er im Winter die C-Trainerlizenz machte, besprechen. „Mit Tobi weiterzuarbeiten war mir sehr wichtig.“ Schließlich habe man sich zusammen für ein Engagement in Holzhausen entschieden.

Dort tritt er in große Fußstapfen, immerhin wird von ihm der Beginn einer neuen Ära erwartet. „Dirk hat sportlich und menschlich viel erreicht beim BSV, da sollte ich mich nicht mit vergleichen. Ich bringe meine Idee Fußball zu spielen mit und versuche das durchzuziehen“, zeigt sich Becker voller Tatendrang. Die Herausforderung sei aber nicht nur für ihn, sondern auch für die Mannschaft groß: „Nach der unrühmlichen Trennung von Dirk stehen die Jungs jetzt in der Verantwortung sportlich wieder positive Schlagzeilen zu schreiben.“

Dass die Qualität im Kader dafür ausreicht, steht für Becker außer Frage. Bisher passt alles für ihn: „Wir sind seit zwei Wochen dabei, die Trainingsbeteiligung ist super, alle sind hochmotiviert und haben Bock auf was Neues.“ Auch vom Umfeld ist er begeistert: „Die Leute sind sehr herzlich und interessiert. Man hat das Gefühl, das ganze Dorf steht hinter dem BSV.“

Einziger externer Neuzugang ist bisher Marco Paschke, der von Vikotoria Georgsmarienhütte II kommt. Aus der eigenen zweiten Herren rückt zudem Rick Middelberg auf. Mit dem Kader von aktuell 26 Spielern ist der neue Coach erstmal sehr zufrieden. Seine Spielertrainer-Karriere legt er damit auch endgültig ad acta. „Da bin ich auch heilfroh drüber“, lacht er - in Rothenfelde musste er aufgrund von Personalmangel oft noch selbst die Schuhe schnüren.

Angesprochen auf das Saisonziel verfällt er erst gar nicht in Tiefstapelei: „Natürlich wollen wir oben mitspielen – würde ich jetzt als Ziel nur unter die ersten fünf kommen ausgeben, würde ich mich doch lächerlich machen.“ Aber Ende komme es darauf an wie konstant man – gerade gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte – punktet: „Das wird mit der wichtigste Faktor im Aufstiegskampf.“ Und sollte er erfolgreich sein, ist die Zeit der Vergleiche mit seinem Vorgänger wohl endgültig vorbei…

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Aufrufe: 015.7.2016, 17:00 Uhr
Lennart AlbersAutor