Lukas Cramer entscheidet das Kampfspiel

„Das Spiel war von außen sicher nicht schön anzuschauen. Aber das ist mir egal. Wir wollten die drei Punkte, haben sie geholt und wieder zu Null gespielt“, meinte DSC-Spielertrainer Guerino Capretti zu insgesamt hitzigen 90 Minuten, in denen der Tabellenvierte aus Delbrück rund 30 Minuten brauchte, um Zugriff zu bekommen. „Hassel war in der Phase spielerisch besser“, gab Capretti zu. Wie aber auch schon in den letzten Wochen, konnten sich die Gäste auf ihre stabile Defensive verlassen. „Für Hassel war meist am Sechzehner Endstation. Das haben wir gut gemacht“, so Capretti, der nach 33. Minuten jubeln konnte. Das Delbrücker Tor des Tages war eines der Marke kurios. Lukas Cramer attackierte den Hasseler Torwart Öztürk bei dessen Schussversuch per Grätsche und der Ball flog zum 1:0 ins Tor. Zwei Minuten später leistete sich Delbrücks Schlussmann Kevin Hund den selben Schnitzer, konnte den Schuss eines Hasseler Angreifers aber noch parieren. Der Rest ist relativ schnell erzählt. Beide Teams kämpften um jeden Zentimeter. Von den neun gelben Karten sammelte Hassel sechs und Delbrück drei. „Gegen Ende hätten wir die Partie früher entscheiden müssen“, meinte Capretti. Auch das ist nicht neu für die Delbrücker, die drei der letzten vier Partien mit 1:0 gewannen. Dieses Mal vergaben Maximilian Meyer, Mario Freise und Patrick Kurzen gleich dreimal die Gelegenheit, Konter sauber auszuspielen. „Daran werden wir arbeiten. So lange es aber zu drei Punkten reicht, ärgere ich mich nicht all zu lange darüber“, nahm es Capretti gelassen. In der Tabelle ist Delbrück mittlerweile punktgleich mit dem Tabellenzweiten FC Gievenbeck und dem Dritten TuS Hiltrup. Nur der Tabellenführer SC Hassel ist mit derzeit 32 Zählern acht Punkte weg.
DSC: Hund – Rüskaup, Capretti, Riemer (55. Freise), Austenfeld- Siegel, Frenz – Kurzen, Plucinski, Ferber (70. Meyer) – Cramer (78. Rieger).