2024-06-14T14:12:32.331Z

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Jonas Wendt entschied sich gegen Bergisch Gladbach und für die SpVg Porz.
Jonas Wendt entschied sich gegen Bergisch Gladbach und für die SpVg Porz. – Foto: Verein

Loyalität wichtiger: Jonas Wendt sagte dem SV Bergisch Gladbach ab

Landesliga, Staffel 1: Jonas Wendt hat sich für seinen Job als Trainer der SpVg Porz entschieden und gegen den SV Bergisch Gladbach.

Nachdem Topscorer Tugay Düzelten in dieser Winterpause zum Ligakonkurrenten SV Eintracht Hohkeppel gewechselt war, hätte die SpVg Porz auch noch seinen Erfolgstrainer verlieren können: Jonas Wendt erhielt nämlich eine Anfrage des Mittelrheinligisten SV Bergisch Gladbach, der nach dem Abgang von Helge Hohl einen neuen Coach suchte.

Wendt sagte allerdings frühzeitig ab: "In erster Linie bin ich Bergisch Gladbach und Christian Schlösser sehr dankbar, dass ich in die engere Auswahl der Kandidaten berufen wurde", wird Wendt in einem Artikel der Rheinischen Anzeigenblätter zitiert. Vor drei Jahren sei er noch "gefühlt 200 Kilometer entfernt" von einer solchen Anfrage gewesen, deshalb mache es ihn auch stolz. "Ich musste aber Christian Schlösser aktiv absagen, da sich der Zeitpunkt, eine Nacht- und Nebelaktion, nicht zu 100 Prozent richtig angefühlt hat. Im Gegenteil, ich bin der SpVg Porz dankbar und absolut verbunden."

"Loyalität war mir in diesem Fall wichtiger"

Wendt ist seit 2018 Trainer der Porzer und führte sie in seiner ersten Saison zum Aufstieg in die Landesliga. Dort belegt die Mannschaft nach der Hinrunde Rang drei und ist voll im Aufstiegsrennen. "Wir stehen gut da", weiß auch Wendt. "Die Jungs sind zum Teil wegen mir da, das weiß ich natürlich. Loyalität war mir in diesem Fall wichtiger als der 'nächste Step', auch wenn ich sicher bin, dass normal denkende Köpfe diesen Schritt hätten verstehen können. Bergisch Gladbach ist wie erwähnt eine Top-Adresse und ich hoffe, dass sich diese Türe irgendwann nochmal öffnet."

Nun aber wünscht Wendt Stefan Müller, der stattdessen den Posten in Bergisch Gladbach antrat, viel Erfolg. Müller wechselte vom SV Schlebusch, einen Platz vor den Porzern, zum Regionalliga-Absteiger, der nun in der Mittelrheinliga um den Wiederaufstieg kämpft. Zum Rückrundenauftakt treffen Schlebusch und Porz am 6. März direkt zum Spitzenspiel aufeinander.

Aufrufe: 016.1.2022, 14:00 Uhr
Stefan JanssenAutor