VfR Garching
Der TSV 1860 München hat freilich den Großteil der medialen Aufmerksamkeit auf sich gezogen, doch den inoffiziellen Titel "Mannschaft des Jahres" hätte sich der VfR Garching wahrlich verdient. Die Truppe um die Niebauer-Brüder Dennis und Mike hatte als Saisonziel den Klassenerhalt ins Auge gefasst, dann aber alle Erwartungen übertroffen. Mit 56 Punkten gingen Garchinger auf einem sensationellen vierten Tabellenplatz über die Ziellinie, das beste Abschneiden in der Vereinsgeschichte. Wird in der kommenden Saison natürlich extrem schwer, das alles zu bestätigen oder - aber da wird in Garching sicher keiner so vermessen sein - gar noch zu toppen. Der VfR genießt den diesjährigen Erfolg, wenn`s nächstes Jahr wieder zum Klassenerhalt reichen sollte, wären die Verantwortlichen rund ums Stadion am See erneut sehr zufrieden.
VfB Eichstätt
Eine kaum minder erfolgreiche Spielzeit hat der VfB Eichstätt hinter sich. Als Meister der Bayernliga Nord stürzten sich die Altmühltaler ins Abenteuer Regionalliga. Und die akribische und ruhige Arbeit von Cheftrainer Markus Mattes trug auch in Bayerns Beletage Früchte. Der Coach schaffte es, dass beispielweise ein Fabian Eberle, der vor zwei Jahren noch in der Bezirksliga kickte, auf Anhieb in der vierten Liga funktionierte und mit 20 Saisontreffern aus dem Stand zu einem der besten Goalgetter der Liga avancierte. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten war der Bann am fünften Spieltag mit dem 3:2-Heimsieg gegen den FC Augsburg II gebrochen. Mit einer leidenschaftlichen und disziplinierten Spielweise machte die Eichstätter fast allen Gegnern das Leben schwer. Nur zweimal war der Neuling chancenlos: In Ingolstadt (0:6) und bei den Löwen (0:5) kam der VfB unter die Räder. Doch die Nord-Oberbayern hielten sich mit Rückschlägen nicht lange auf und versuchten, daraus zu lernen. Mit Erfolg: Den Klassenerhalt tüteten die Eichstätter Ende April just mit einem 1:0-Heimsieg gegen den großen Nachbarn aus Ingolstadt ein. Am Ende sprang gar Platz sieben raus am Ende eines ganz starken ersten Jahres in der Regionalliga Bayern.
SV Schalding-HeiningDas sechste Regionalliga-Jahr in Folge hat sich der SV Schalding-Heining sichern können - in souveräner Manier. Dabei war den Niederbayern im Sommer 2017 noch das Ende aller Viertliga-Träume prophezeit worden. Mit Josef Eibl und Michael Pillmeier verließen nicht nur zwei tragende Säulen der letzten Jahre die Grün-Weißen, auch weitere gestandene Akteure kehrten dem SVS den Rücken. Doch Teammanager Markus Clemens, der seit Jahren hervorragende Arbeit im Passauer Westen leistet, stellte wieder einen schlagkräftigen Kader auf die Beine. Spielertrainer Stefan Köck fand zumeist mit seiner besonnen Art das richtige Rezept für den jeweiligen Gegner. Auch der winterliche Abgang von Torjäger Fabian Schnabel, der den Sprung in die 3. Liga zum FSV Zwickau wagte, brachte das Team nicht aus der Spur. Unterm Strich sicherten sich Gallmaier, Rockinger, Alagöz und Co. im Frühjahr hochverdient den Ligaerhalt. Auch in der kommenden Spielzeit wird Schalding wieder als einer der Ersten genannt werden, wenn es um die Abstiegskandidaten geht. Damit haben sie aber am Reuthinger Weg in den letzten Jahren bestens umzugehen gewusst.
488.478 Zuschauer sahen die 342 Spiele. Das entspricht einem Schnitt von 1.428 Besuchern pro Begegnung. In der vorigen Saison lag der Besucherzuspruch bei 235.784 Fans (Schnitt 771). Damit wurde im sechsten Jahr der Regionalliga Bayern ein neuer Rekord aufgestellt. Der Hauptgrund ist in erster Linie, dass der Meister TSV 1860 München alleine mehr als 211.000 Zuschauern den Löwenanteil an der neuen Bestmarke aufweisen konnte. Absoluter Spitzenreiter mit einem Schnitt von 11.764 Zuschauern sind die Löwen, die ja in der nächsten Spielzeit nicht mehr dabei sind. Acht Vereine haben einen vierstelligen Durchschnitt geschafft. Die Rangfolge in der Zuschauergunst ab Platz zwei lautet: FC Augsburg II (1435), 1. FC Schweinfurt 05 (1364), SV Wacker Burghausen (1274), 1. FC Nürnberg II (1224), FC Bayern München II (1134), SV Schalding-Heining (1048), SpVgg Bayreuth (1022), FC Memmingen (1018), VfB Eichstätt (893), TSV Buchbach(841), FC Pipinsried (771), FV Illertissen (652), TSV 1860 Rosenheim (558), VfR Garching (536), FC Ingolstadt 04 II (470), SV Seligenporten (457), FC Unterföhring (340) und am Schluss steht die SpVgg Greuther Fürth II mit einem Schnitt von 322 Interessierten.
1082 Tore, genau 100 mehr als in der Vorsaison, wurden erzielt, was einen Schnitt von 3,16 Treffern pro Partie bedeutet. Im Vorjahr wurden 982 Treffer (Schnitt 3,21) geschossen. Torschützenkönig wurde mit 27 Treffern Adam Jabiri vom Dritten 1. FC Schweinfurt 05. Es folgen Kwasi Okyere Wriedt (21, FC Bayern München II), Fabian Eberle (20, VfB Eichstätt), Sascha Mölders (19, TSV 1860 München), Dennis Niebauer (16, VfR Garching), Sascha Marinkovic (15, SV Wacker Burghausen), Manuel Feil (15, 1. FC Nürnberg II), Markus Ziereis und Nico Karger (beide 14, TSV 1860 München), Patrick Hasenhüttl (13, FC Ingolstadt 04 II), Fabian Schnabel und Markus Gallmaier (beide 13, SV Schalding-Heining).