2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligavorschau
Der Einsatz muss stimmen: Nach der Pleite in Schifferstadt möchte der SV Horchheim um Nico Volz (rechts) an den gelungen Saisonstart gegen die Spvgg. Ingelheim anknüpfen.	Foto: photoagenten/Dirigo
Der Einsatz muss stimmen: Nach der Pleite in Schifferstadt möchte der SV Horchheim um Nico Volz (rechts) an den gelungen Saisonstart gegen die Spvgg. Ingelheim anknüpfen. Foto: photoagenten/Dirigo

Löcher vor dem Comeback

Gegen Hechtsheim muss beim SVH der nächste Torwart ran / Wormatia-Zweite erwartet Oppau

Horchheim. Harte Worte. „Das war das schlechteste Spiel, seit ich Trainer in Horchheim bin.“ Gesprochen wurden sie am vergangenen Sonntag von Christian Schäfer, nachdem seine Mannschaft in der Fußball-Landesliga bei Mitaufsteiger FSV Schifferstadt mit 0:4 gehörig unter die Räder gekommen war. Mittlerweile ist der Frust allerdings verraucht. Am Sonntag, 15 Uhr, kommt es zum Rheinhessen-Duell mit der TSG Hechtsheim. Und Christian Schäfer setzt darauf, dass seine Elf ein anderes Gesicht zeigt.

Natürlich hat der Horchheimer Trainer die Partie vom vergangenen Wochenende unter der Woche noch mal durchgesprochen. „Alles, was uns als Mannschaft in der Vergangenheit ausgemacht hat, haben wird dort vermissen lassen“, fasst er knapp zusammen, weshalb der Frust bei ihm so groß war. Der Coach monierte die fehlende Laufbereitschaft, das schwache Zweikampfverhalten, ein fehlerbehaftetes Passspiel. Jetzt sagt er aber: „Schifferstadt ist passé.“ Der Blick geht nach vorne.

Wobei: Ganz „passé“ ist die Sache ja noch nicht, sah Torwart Lukas Bungert doch Mitte der zweiten Hälfte die Rote Karte und wird am Sonntag fehlen. Und weil mit Manuel Müller auch der zweite Keeper aus privaten Gründen nicht zur Verfügung steht, ist nun plötzlich eine Vakanz im Kasten. Noch beim Saisonstart hatte Manuel Müller das SVH-Tor gehütet. Die Reservistenrolle in Schifferstadt war abgesprochen gewesen. „Wir hatten gesagt, dass jeder ein Spiel bestreiten soll“, schildert Schäfer, der für Bungert die Partie in Schifferstadt vorsah, weil dieser eben auch jetzt im dritten Saisonspiel zur Verfügung gestanden hätte. Nun aber muss Schäfer umplanen, es wird wohl ein Comeback von Sascha Löcher geben.

Auf den nächsten Gast schaut Christian Schäfer mit Respekt („Hechtsheim hat zwei Mal gewonnen, jedes mal drei Tore erzielt“), aber doch auch mit dem nötigen Selbstvertrauen. „Wir werden wieder alles auf den Platz bringen, was wir beim Sieg gegen Ingelheim gezeigt haben“, zeigt er sich überzeugt und erklärt diese Zuversicht auch mit einer guten Trainingswoche. Verzichten muss er zwar auf Sebastian Kirchen (Magen-Darm), nach auskurierter Schulterverletzung ist aber Ömer Bozkaya wieder dabei.

Personell ganz langsam besser wird es bei Wormatia Worms II. Zwar hat sich Tim Lange in Richtung der USA verabschiedet, wo er ein dreijähriges Studium beginnt. Nach seiner Bänderverletzung von den Stadtmeisterschaften ist aber Marc Bullinger jetzt zurück, auch Philipp Bach steht am Sonntag, 15 Uhr, im Heimspiel gegen den BSC Oppau wieder zur Verfügung, was der Mannschaft, so die Hoffnung, wieder einen Tick mehr Stabilität geben sollte. Dass es der neu formierten Wormatia-Reserve beim Saisonstart daran nämlich fehlte, muss Holger Busch unumwunden einräumen. Zunächst die 1:3-Niederlage gegen Hechtsheim, dann in Maxdorf erst mal 0:2 hinten, „da standen ganz junge Spieler auf dem Platz, die erst herangeführt werden sollen“, sagt der Abteilungschef, für den die anfängliche Nervosität da gar nicht mal so überraschend kam. „Die Mannschaft hat sich aber gut gefangen“, so Busch nach dem 4:3-Sieg. Er betont: „Vier Tore muss man in Maxdorf erst mal schießen.“ Und gegen den BSC Oppau darf es nun genauso weitergehen.



Aufrufe: 012.8.2016, 17:30 Uhr
Carsten SchröderAutor