Ab 14.15 Uhr übertragen wir das Spiel am Sonntag live bei: FuPa
Ist es richtig, das Ergebnis aus dem Hinspiel vergessen zu machen. Oder darf genau das vor dem Derby am Sonntag nicht passieren?
■ Oliver Richter: Wir haben in der vergangenen Saison Platz zwei belegt und alle haben uns damit als Meisterschaftsfavoriten gesehen. Ich habe immer gewarnt und gesagt, dass wir das nicht sind. Alles ist genau so eingetreten. Die Neigung der Menschen ist es ohnehin, dass man nach einem solchen Erfolg immer einen Tick weniger macht, um zu schauen, ob man das Niveau trotzdem halten kann. Wir haben dann einfach zu wenig gemacht, und das hat sich in den Ergebnissen widergespiegelt. Die Leistung im Hinspiel war stark ausbaufähig. So offen, wie jetzt, war die Partie noch nie. Genau das wissen auch alle Spieler.
■ Hans Oertwig: Es wird am Sonntag sicher ein ganz anderes Spiel als vor einigen Monaten. TuS ist sicher unter Zugzwang. Wir haben das Hinspiel gewonnen. Das ist uns vorher nicht so oft gelungen. Für uns war das natürlich ein großer Tag. Genau das müssen wir aber ausblenden.
Warum trennen beide Vereine in dieser Saison nach jeweils 21 absolvierten Partien lediglich zwei Punkte?
■ Oliver Richter: Die Mannschaften haben es geschafft, auf Augenhöhe zu agieren. Oranienburg ist es gelungen, die eigene Defensive zu stabilisieren und Ruhe und Ordnung auf der Torhüterposition reinzubekommen. Die Offensive war immer gut. Durch die Konstanz im Tor gibt es dort aber jetzt jemanden, der Siege für die Mannschaft festhält. Ich freue mich sehr darüber, dass beide Mannschaften in der Brandenburgliga ordentlich dastehen und dass es dieses Duell auch in der kommenden Saison in dieser Form geben wird. Es ist schön, dass es weiter erhalten bleibt.
■ Hans Oertwig: Weil sich unsere Mannschaft sehr gut entwickelt hat. Wir waren bis zur vergangenen Woche sogar die beste Heimmannschaft der Liga. Wenn wir in dieser Saison nicht dieses sagenhafte Pech mit den Verletzungen gehabt hätten, hätten wir sicher auch noch einige Punkte mehr. Wir hatten nicht immer alle an Bord. Wenn man die Tabelle betrachtet, fällt auf, dass es mit Spitzenreiter Ludwigsfelde nur eine Mannschaft in der Brandenburgliga gibt, die weniger verloren hat, als Oranienburg und Sachsenhausen. Für mein Team gesprochen, bin ich darauf sehr stolz. Aufgrund der letzten Erfolge hat TuS viel Selbstvertrauen. Wenn die Sachsenhausener Offensive ins Rollen kommt, wird es schwer, diese Mannschaft zu besiegen.
Wie läuft es für Sie in der bisherigen zweiten Saisonhälfte? Kann dies das Spiel am Sonntag beeinflussen?
■ Oliver Richter: Es läuft sehr gut. Wir haben im Winter an ein paar Stellschrauben gedreht. Außerdem haben wir es diesmal geschafft, dass unser Sturmduo komplett im Derby auflaufen kann. Damit haben wir eine andere Ausgangsposition als im Hinspiel. Tabellarisch sind wir es nicht gewohnt gewesen, so lange hinter dem anderen Verein aus der Stadt zu stehen. Wir sind aber genau im richtigen Moment vorbeigezogen.
■ Hans Oertwig: Meine Jungs spielen eine richtig ordentliche Rückrunde. Wir haben deshalb nicht unverdient 32 Punkte auf dem Konto. Die Jungs brennen, egal, wer auf dem Platz steht. Es ist die Mutter aller Derbys, und das in ganz Brandenburg.
Ab 14.15 Uhr übertragen wir das Spiel am Sonntag live bei: FuPa
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