Liga 2 vor Augen: Schanzer legen satt vor gegen schwache Osnabrücker

Einen besseren Start hätten sich die Ingolstädter nicht wünschen können! Keine 120 Sekunden waren absolviert, das segelte eine Stendera-Ecke von links in die Mitte. Robin Krauße verlängerte perfekt per Kopf und so musste Tobias Schröck nur noch den Schlappen reinhalten - 1:0 (2.). Die Schanzer beherrschten auch in der Folge die Partie. Im Zentrum hatten der FCI klar Oberwasser und nach Ballgewinn ging’s wie gewohnt zackig nach vorne. Osnabrück dürfte sich auf diese Spielweise eingestellt haben, kam damit aber überhaupt nicht zurecht. Der Zweitligist tat sich sehr schwer. Zehn Minuten vor der Pause folgte der nächste Schlag in die Magengrube. Die Schanzer initiierten einen tollen Angriff über die rechte Seite, Filip Bilbija legte quer in die Mitte und da war Fatih Kaya den berühmten Schritt schneller als sein Gegenspieler und lenkte das Spielgerät zum 2:0 in die lange Ecke (35.). Vom VfL kam viel zu wenig, die FCI-Führung zur Halbzeit ging völlig in Ordnung.

Die Frage lautete nach dem Seitenwechsel: Kann der Zweitligist den Schalter umlegen? Nein, die Violetten enttäuschten weiterhin. Aus dem Spiel heraus ging so gut wie gar nichts, die wenigen Standards wurden fahrig ausgeführt. Und es wurde noch schlimmer für den VfL: Zehn Minuten vor dem Ende spielte der FCI einen Konter super aus, Joker Dennis Eckert-Ayensa vollendete gekonnt wie gefühlvoll zum 3:0-Endstand (81.).

Osnabrücks Uli Taffertshofer resümierte enttäuscht: "Insgesamt haben wir einfach zu viele Fehler gemacht, nach vorne fehlte uns komplett die Durchschlagskraft. Aber wer denkt, es ist schon vorbei, der täuscht sich gewaltig."

Ingolstadts Torschütze Tobias Schröck war hingegen sehr zufrieden: "Wir waren giftig und präsent von Beginn an. Es ging super los und das frühe Tor hat uns Sicherheit gegeben. Wir müssen trotzdem am Sonntag hellwach. Schön, dass wir 3:0 gewonnen haben, aber das heißt noch gar nichts."