2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Den Verfolger SV Michelsdorf, der in der Vorrunde beim 1:1 in Mitterdorf gepunktet hatte (Bild), muss der A-Klassen-Spitzenreiter sicher noch fürchten. Am vorletzten Spieltag gibt es das \"Endspiel\". Foto: Tschannerl
Den Verfolger SV Michelsdorf, der in der Vorrunde beim 1:1 in Mitterdorf gepunktet hatte (Bild), muss der A-Klassen-Spitzenreiter sicher noch fürchten. Am vorletzten Spieltag gibt es das \"Endspiel\". Foto: Tschannerl

Lieber einmal verlieren als fünf Remis

Die SpVgg Mitterdorf, Spitzenreiter in der A-Klasse Ost, gibt sich selbstbewusst vor dem Wiederstart

Die SpVgg steht zur Winterpause in der A-Klasse Ost an der Tabellenspitze, mit fünf Punkten vor dem ersten Verfolger SV Michelsdorf. Doch der Vorsprung ist trügerisch, der MSV hat noch ein Nachholspiel und nachgelegt auf dem Transfermarkt (wir berichteten). Rainer Ziburts, Abteilungsleiter der SpVgg, ist jedenfalls mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden: "Wir sind mit fünf Siegen aus den ersten fünf Spielen gestartet, das war auch ein Verdienst der sehr guten Vorbereitung." Dass es bei der SpVgg rund läuft, sieht man an der Trainingsbeteiligung von beiden Mannschaften. Die ist hervorragend, das war in Mitterdorf nicht immer so. Wenn es sportlich läuft, dann stimmt auch die Kameradschaft, kennt Ziburts ein weiteres Mosaiksteinchen des Erfolgs.

Dazu haben die Neuzugänge voll eingeschlagen: ,,Uns war wichtig, die Mannschaft punktuell zu verstärken", hatte Mitterdorf laut Ziburts mit Simon Graßl (Mittelfeld) und Jan Zieba (Sturm) zwei Glücksgriffe. Im Tor bekam der junge Alexander Todt (21) das Vertrauen und er hat es gerechtfertigt. Nicht zu vergessen die ,,Lebensversicherung" der SpVgg: Die Riedl-Brüder. Tobias (16 Tore) und Daniel (14) haben zusammen 30 der bislang 54 Mitterdorfer Treffer erzielt. So läuft es im Sturm, die Abwehr hat sich stabilisiert mit erst 20 Gegentreffern.

Der Abteilungsleiter freut sich, dass ,,unser Mannschaftsgebilde einfach zurzeit hervorragend zusammenpasst, jeder kämpft für den anderen." Auswärts klappt es ebenfalls, ,,wir haben Punkte geholt, mit denen vorher niemand gerechnet hatte", so Ziburts. Das gibt Selbstvertrauen. Die individuelle Stärke einiger Spieler überträgt sich dann auch aufs Kollektiv.Aber Ziburts hat auch etwas zu bemängeln: Mit elf Siegen und fünf Unentschieden hat die SpVgg bislang zwar noch kein Spiel verloren, dennoch, so der Abteilungsleiter, wäre ihm einmal eine Niederlage lieber als die vielen Unentschieden.

Die fünf Unentschieden sind durch mangelnde Chancenverwertung entstanden.Trotz des optisch komfortablen Vorsprungs will Mitterdorf noch nicht für die Rückkehr in die Kreisklasse planen, schließlich kommt es am vorletzten Spieltag in Michelsdorf wohl zum Showdown um Platz eins. Auch Mitterdorfs Spartenleiter erwartet einen engen Zweikampf bis zum Schluss. Doch ist bei der SpVgg in den letzten knapp zwei Jahren das Selbstvertrauen gewachsen: ,,Wir müssen eigentlich nicht auf den Gegner schauen, wir müssen uns auf die eigenen Stärken konzentrieren. Wenn jeder Spieler an sich selbst weiter arbeitet, sein Leistungsvermögen abruft, können wir den Aufstieg schaffen."

Saisonziel zum Start war ,,zwischen dem ersten und dritten Platz zu landen." In den nächsten Tagen beginnt die intensive Vorbereitung auf die Restrückrunde. Garant für den Aufschwung beim Ex-Kreisligisten im Rodinger Stadtteil ist natürlich Spielertrainer Martin Scheuerer. Der ehemalige Landesliga-Kicker arbeitet in der zweiten Saison bei der SpVgg. Ziburts: ,,Er kennt das Geschäft, bringt seine langjährige Erfahrung ein." Inzwischen hat es der Coach geschafft, eine sehr gut funktionierende Mannschaft zu formen.Mitterdorfer Testspiele sind gegen den SV Wilting, TSV Pemfling und die SG Schloßberg geplant. Zwei davon könnte die SpVgg ja dann bald um Punkte wieder treffen.

Aufrufe: 021.1.2014, 10:55 Uhr
rtnAutor