2024-04-25T14:35:39.956Z

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Leonie Maier ist bereit für das Champions-League-Duell mit dem FC Chelsea. Foto: Sven Leifer
Leonie Maier ist bereit für das Champions-League-Duell mit dem FC Chelsea. Foto: Sven Leifer

Leonie Maier hat sich für das Chelsea-Duell herangekämpft

"Sie gibt nie auf"

München – Neulich beim Länderspiel in Ingolstadt saß auch Bayerns Trainer Thomas Wörle auf der Tribüne. Natürlich hatte er ein besonderes Auge auf seine Münchner Vertreterinnen, als die DFB-Auswahl zum Start der WM-Qualifikation Slowenien 6:0 schlug.

Als Leonie Maier einmal nach einem Schubser sofort wieder auf die Beine sprang, um die Verfolgung ihrer Gegnerin aufzunehmen, lächelte er breit. „So kennen wir Leo. Sie ist eine absolute Kämpferin, sie gibt nie auf.“

Leonie Maier, 25, hat keine leichte Zeit hinter sich. Nach dem Olympiasieg zählte auch sie zu den Nationalspielerinnen, denen die Strapazen der Vorjahre anzusehen waren. Doch das stets vor Lebenslust strotzende Stehaufmädchen hat sich inzwischen wieder herangekämpft. In der Nationalelf gehörte sie in den ersten beiden WM-Qualifikationsspielen jedes Mal zur Startelf, und auch zuhause in München hat sie sich ihren Platz auf der rechten Seite zurückerkämpft. Rechtzeitig vor dem Rückspiel in der Champions League morgen gegen den FC Chelsea (19 Uhr, Grünwalder Stadion) bearbeitet sie die Flanke wieder wie zu ihren besten Zeiten.

Es sei keine leichte Situation gewesen, sagt Leonie Maier. „Aber wir haben eben auch einen großen Konkurrenzkampf bei Bayern. Der ist gut, den nehme ich gerne an.“ Sie sei kein Typ, der „den Kopf in den Sand steckt“. Es gab immer wieder interessante Angebote, doch ein Wechsel kam nie in Frage. „Beim FC Bayern fühle ich mich gerade einfach sehr wohl. Es ist schon ein Stück Heimat für mich geworden, und die Saison ist jetzt auch sehr frisch“, sagt die Abwehrspielerin. Ein Engagement im Ausland wäre zwar irgendwann für jeden einmal reizvoll, „aber ich beschäftige mich im Moment noch nicht damit“.

Fürs Erste hat sie noch genügend Ambitionen mit dem FC Bayern und der Nationalmannschaft. „Ich habe im Verein und mit dem DFB-Team ja schon viele Titel gewonnen und weiß, wie sich so was anfühlt – da ist man noch hungriger, weitere Titel zu gewinnen“, skizziert sie ihre Ambitionen. Der nächste Schritt soll nun sein, das 0:1 gegen den FC Chelsea wettzumachen.

Text: Andreas Werner

Aufrufe: 010.10.2017, 16:45 Uhr
Andreas Werner - Münchner MerkurAutor