Laurito macht sich Sorgen um den Jahn

Mit Regensburg verbindet Laurito jedenfalls seine bislang erfolgreichste Zeit als Fußballprofi. Die Beziehung zur Oberpfalzmetropole ist für ihn aber auch sonst eine besondere. Schließlich ist hier vor drei Jahren sein Sohn Lauro geboren worden. Inzwischen habe er sich aber in Erfurt sehr gut eingelebt, wenngleich es am Anfang schon eine Umstellung gewesen sei, berichtet der Deutsch-Ghanaer. Von 2010 bis 2013 stand der Abwehrmann bei den Regensburgern unter Vertrag, spielte mit ihnen zwei Jahre in der 3. Liga (53 Einsätze) und gehörte auch dann zu den Aufstiegshelden.

In besonderer Erinnerung ist so manchem unter den Jahn-Fans sicher noch Lauritos entscheidendes Kopfballtor zum 2:2-Ausgleich im Relegations-Rückspiel am 14. Mai 2012 gegen den Karlsruher SC, das den Aufstieg in die 2. Bundesliga erst ermöglichte.

Auf ähnliche Erfolge kann ,,Lauri" wie ihn seine Mitspieler nennen, in Erfurt, wo er auch noch für die kommende Saison unter Vertrag steht, noch nicht verweisen. Aber auch bei Rot-Weiß ist er sportlich durchaus erfolgreich und im Fachblatt ,,kicker" mit 2,28 derzeit Notenbester bei den Thüringern. Mit denen hat er in der vergangenen Spielzeit 50 Punkte gesammelt und den zehnten Tabellenplatz belegt. ,,In der laufenden Saison spielen wir da, wo es spannend ist, das ist gut", freut sich der Defensivspieler. Die Rot-Weißen aus Erfurt belegen aktuell den siebten Rang und sind mit ihren 46 Punkten nur drei Zähler vom Platz zwei entfernt. ,,Wir sind im Soll", so Laurito und gibt sich überzeugt davon, dass er mit seinen Teamkollegen das Saisonziel - ,,besser abschneiden als im letzten Spieljahr" - erreichen werde.

Dabei ist für ihn diese Spielzeit gesundheitlich etwas unglücklich verlaufen. Ähnlich wie beim Jahn, wo er im Zweitligajahr nach einer Fraktur des Jochbeins und des Augenhöhlenbodens wochenlang ausfiel, hat er in Erfurt mit Verletzungspech zu kämpfen. Nach einem Innenbandriss verpasste er fast die gesamte Hinrunde und damit auch den 2:0-Heimsieg des FC gegen den Jahn. Um seinen Ex-Verein, dem er sich immer noch verbunden fühlt, macht er sich übrigens Sorgen. ,,Jetzt hat auch noch Großaspach in Dortmund gewonnen (1:0, die Red.). Schade für den Jahn", sagt Laurito und macht seinem früheren Klub dennoch Mut. ,,Noch ist nichts entschieden."

Dafür bräuchte der Jahn aber schnellstmöglich einige Punkte. Gegen Erfurt wird das dadurch erschwert, dass einige Spieler fehlen. Oliver Hein ist wegen seiner Gelb-Rotsperre nicht dabei. Zudem fallen Lukas Sinkiewicz und Fabian Trettenbach (beide Aufbautraining), Andreas Geipl (Sprunggelenk) sowie Daniel Franziskus (muskuläre Beschwerden im Oberschenkel) aus.