In der letzten Spielminute traf Milos Ivic zum 3:2 für die Oberpfälzer und ließ den TSV mit leeren Händen die Heimreise ins Würmtal antreten. Bereits eine Woche zuvor beim FC Penzberg hatten die Neurieder in der Schlussminute den 4:4-Ausgleich kassiert und so zwei Punkte verloren.
„Das war ziemlich ärgerlich aus Trainersicht, da wir vor dem 3:2 mehrere Großchancen zum eigenen dritten Treffer hatten“, sagte Jerzewski. Auch dies erinnerte an den Auftritt in Penzberg, als der TSV beim Stand von 4:3 zweimal das leere Tor verfehlt hatte. Diesmal scheiterten die Neurieder am stark reagierenden TVW-Keeper. „Gewissermaßen kann die Siegermentalität im Abschluss gesteigert werden. Eiskalte Effizienz hätte in meinen Augen sogar ein viertes Tor möglich gemacht“, so Jerzewski.
Die Zuschauer in Wackersdorf sahen ein Spiel auf Augenhöhe mit Torchancen auf beiden Seiten. Die Gastgeber fokussierten sich auf einen geordneten Spielaufbau, während Neuried verstärkt auf Kontersituationen setzte. Aus solchen erzielten die Gäste auch ihre beiden Tore. In der ersten Spielminute war es Erik Martori, der mit einem flachen Schuss aus zehn Metern zum 1:0 für den TSV traf. In der zweiten Halbzeit sorgte Marcel Nirschl mit einem strammen Abschluss für die zwischenzeitliche 2:1-Führung.
Durch den späten Nackenschlag steht Neuried nach drei Spieltagen mit nur einem Zähler auf einem Abstiegsplatz. Alles in allem lässt der Auftritt in Wackersdorf den TSV aber zuversichtlich den kommenden Aufgaben entgegenblicken. „Die Entwicklung stimmt, es war die beste Saisonleistung. Einzig bei den Punkten müssen wir uns in Geduld üben, die Saison ist zum Glück noch lang“, sagte Jerzewski. Für sein Team geht es erst am 3. November mit einem Heimspiel gegen den SSV Jahn Regensburg weiter.