2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Der FC Berwangen (rot) hat noch Verbesserungspotenzial.
Der FC Berwangen (rot) hat noch Verbesserungspotenzial. – Foto: Nicolas Emmerich

Langsam besser werden

Kreisklasse B1 Sinsheim +++ Darauf hoffen die neuen Trainer des FC Berwangen +++ Nach punktearmen Wochen soll am Sonntag gegen den SV Grombach der erste Dreier her

Aller Anfang ist schwer, Christian Specker und Nico Krepp haben aber einen langen Atem und noch viel vor beim FC Berwangen in der Kreisklasse B1. Seit der Rückrunde sind die beiden als Spielertrainer für den Tabellenelften verantwortlich und wollen etwas Großes für die Zukunft entstehen lassen. In der Gegenwart gilt es aber noch Rückschläge in Kauf zu nehmen, so gab es aus den vier bisherigen Punktspielen 2022 erst einen Zähler.

"Wir haben einen relativ gut besetzten Kader mit 25 Mann auf dem Papier", sagt Specker. Bislang waren die beiden Coaches aber ein gutes Stück davon entfernt auf den kompletten Kader zurückgreifen zu können. Zu zwei bis vier Coronafällen pro Woche kommen einige Verletzte, vor allem zu Beginn der Vorbereitung hatten die beiden einen zähen Einstand. "Da war es hart mit rund acht Mann im Training, das hat sich in der Zwischenzeit aber zum Glück deutlich verbessert. Mittlerweile sind immer zwischen zwölf und 18 Jungs da", verrät Specker.

Der 31-Jährige stand vergangenen Sommer bereits auf der Wunschliste des FCB, damals noch als reiner Spieler. Nach der im gegenseitigen Einvernehmen erfolgten Trennung zwischen den Trainern Hubert und Marius Schacherl und dem Verein Mitte der Vorrunde, kam der Sportliche Leiter Mathias Czemmel erneut auf Specker zu. "Matze hat mich gefragt, ob ich es mir vorstellen könne mit einem weiteren Spielertrainer es als Duo zu machen", erzählt der Mittelfeldspieler. Erste Trainererfahrungen hatte er bereits bei der Frauenmannschaft des FC Kirchhausen gesammelt.

Seinen neuen Kollegen, den 27-jährigen Krepp kannte er vorher nicht, die beiden waren sich aber auf Anhieb sympathisch. Gegen Ende der Vorrunde, als die alten Trainer schon nicht mehr tätig waren, haben sich Specker und Krepp zu einem Spiel der Berwanger getroffen und sich neben der ersten Begutachtung ihres Teams gegenseitig kennengelernt. "Wir sind sofort ins Gespräch gekommen und waren uns schnell einig, die Aufgabe zu übernehmen", sagt Specker.

Bei den Trainingseinheiten und an den Spieltagen bei den Ansprachen wechseln sich die beiden regelmäßig ab, der Ältere übernimmt im Training gern die offensiven Inhalte, der Jüngere, der in der Innenverteidigung spielt, kümmert sich eher um die Viererkette und die defensiven Aufgaben.

Die vergangenen beiden spielfreien Wochenende nutzte der FCB zu zwei Testspielen, um im Rhythmus zu bleiben. Am Sonntag wird es nach drei Wochen endlich mal wieder in der Liga ernst, dann kommt der SV Grombach. Für Specker ist klar, dass die Zeit für den ersten Sieg gekommen ist. Er sagt: "Etliche Spieler stehen jetzt wieder zur Verfügung. Ein Punkt aus den bisherigen vier Begegnungen ist einfach zu wenig, jetzt müssen wir mal einen Dreier einfahren."

Natürlich wird die Restrunde nicht vernachlässigt, aber angesichts der Tabellensituation liegt es nahe, dass die Berwanger ihren Fokus längst auf die kommende Runde richten. Dafür wollen sie ihre Netzwerke Richtung Unterland (Specker und Krepp) sowie den Sinsheimer Kreis (Czemmel) nutzen. Mit einigen potenziellen Neuzugängen haben sie bereits gesprochen und im Training hat auch schon der ein oder andere vorbeigeschaut. Am ehesten drückt der Schuh im Sturm, wie Specker konstatiert: "Wir sind händeringend auf der Suche nach einem neuen Stürmer. Insgesamt bin ich zuversichtlich, drei bis fünf Neuzugänge zu bekommen, die uns weiterbringen werden."

Aufrufe: 08.4.2022, 16:00 Uhr
red.Autor