Ein Schockmoment prägte den 14. Spieltag der Fußball-Bezirksliga West. Vier Spieler des TSV Langquaid krachten bei der Anfahrt zur Partie in Altdorf in eine Leitplanke. Glücklicherweise blieb das Quartett Patrik Domabyl, Zdenek Becka, Martin Kokrda und Serhii Honcharenko unverletzt und lief auch auf. Die Laabertaler verloren mit 1:2. Ebenfalls leer ging der TSV Abensberg zu Hause beim 0:1 gegen den SV Neufraunhofen aus. Der ATSV Kelheim feierte einen überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen SV Hebertsfelden.
„Der Schrecken steckte ihnen noch in den Gliedern.“ Helmut Wirth
„Wie es zum Unfall kam, wissen wir noch nicht genau“, sagte Langquaids Trainer Helmut Wirth. Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner holte das Quartett jedenfalls am Unfallort ab und so konnte die Partie mit 15 Minuten Verspätung beginnen. „Klar, dass ihnen noch der Schrecken in den Gliedern steckte“, so Wirth.
Babonen stärken Coach den RückenÄhnlich bitter verlief der Auftritt von Schlusslicht Abensberg zu Hause gegen Neufraunhofen. Ein nicht unhaltbarer Freistoß aus 30 Metern von Marco Kluge (22.) senkte sich zum 0:1 ins lange Eck. „Wir hatten danach sieben, acht Hochkaräter, aber nichts ging rein. Es war schier zum Verzweifeln“, sagte TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. So schoss Aycan Korkmaz aus etwa zwölf Metern freistehend drüber, Peter Schöttl visierte allein vor dem Tor den Keeper an. Nach der Pause schlug Daniel Nutz bei einer weiteren Gelegenheit über den Ball. „Die Jungs können einem leid tun. Die Mannschaft lebt und spielt engagiert, trifft aber nicht“, so Kneitinger und ergänzte: „An Trainer Richard Ott zweifeln wir nicht. Das haben wir ihm heute auch klar gesagt.“
Zufriedene Gesichter gab’s beim ATSV, dem einige Zuschauer den magischen Wert von „100 Prozent Ballbesitz“ gegen Hebertsfelden attestierten. „So weit würde ich nicht gehen“, schmunzelte Spielertrainer Thomas Rappl, „aber unsere Überlegenheit war deutlich.“ Trotzdem dauerte es bis zur 42. Minute, ehe Jonas Ziegler nach einer Flanke von Christian Siller volley vollstreckte. Hebertsfelden schoss erst nach dem 0:1 zum ersten Mal aufs ATSV-Gehäuse.