2024-05-22T11:15:19.621Z

Ligabericht
Der ATSV (grün-rot) siegte, der TSV Langquaid (blau) musste einen Schock verdauen. Archivfoto: mar
Der ATSV (grün-rot) siegte, der TSV Langquaid (blau) musste einen Schock verdauen. Archivfoto: mar

Langquaider Spieler geraten in Unfall

Vier Kicker prallen bei Anreise in Leitplanke, bleiben aber unversehrt +++ Laabertaler und Abensberg verlieren. ATSV siegt klar

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Ein Schockmoment prägte den 14. Spieltag der Fußball-Bezirksliga West. Vier Spieler des TSV Langquaid krachten bei der Anfahrt zur Partie in Altdorf in eine Leitplanke. Glücklicherweise blieb das Quartett Patrik Domabyl, Zdenek Becka, Martin Kokrda und Serhii Honcharenko unverletzt und lief auch auf. Die Laabertaler verloren mit 1:2. Ebenfalls leer ging der TSV Abensberg zu Hause beim 0:1 gegen den SV Neufraunhofen aus. Der ATSV Kelheim feierte einen überzeugenden 3:0-Heimsieg gegen SV Hebertsfelden.

„Der Schrecken steckte ihnen noch in den Gliedern.“ Helmut Wirth

„Wie es zum Unfall kam, wissen wir noch nicht genau“, sagte Langquaids Trainer Helmut Wirth. Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner holte das Quartett jedenfalls am Unfallort ab und so konnte die Partie mit 15 Minuten Verspätung beginnen. „Klar, dass ihnen noch der Schrecken in den Gliedern steckte“, so Wirth.

Babonen stärken Coach den Rücken
Auch auf dem Platz hatte Langquaid kein Glück. Schon in der 2. Minute köpfte Sebastian Kirmaier nach einer Ecke zum 1:0 für die DJK SV Altdorf ein. „Danach haben wir mehr oder minder auf ein Tor gespielt“,schilderte der TSV-Coach. Vor allem vor der Pause verpufften dicke Chancen ungenutzt. Endlich aber, in der 79. Minute glich Becka nach einem Eckball aus. Doch statt einen Punkt mitzunehmen, lief Langquaid in einen Konter und Niels Wagensonner (85.) traf zum 2:1.

Ähnlich bitter verlief der Auftritt von Schlusslicht Abensberg zu Hause gegen Neufraunhofen. Ein nicht unhaltbarer Freistoß aus 30 Metern von Marco Kluge (22.) senkte sich zum 0:1 ins lange Eck. „Wir hatten danach sieben, acht Hochkaräter, aber nichts ging rein. Es war schier zum Verzweifeln“, sagte TSV-Abteilungsleiter Sebastian Kneitinger. So schoss Aycan Korkmaz aus etwa zwölf Metern freistehend drüber, Peter Schöttl visierte allein vor dem Tor den Keeper an. Nach der Pause schlug Daniel Nutz bei einer weiteren Gelegenheit über den Ball. „Die Jungs können einem leid tun. Die Mannschaft lebt und spielt engagiert, trifft aber nicht“, so Kneitinger und ergänzte: „An Trainer Richard Ott zweifeln wir nicht. Das haben wir ihm heute auch klar gesagt.“

Zufriedene Gesichter gab’s beim ATSV, dem einige Zuschauer den magischen Wert von „100 Prozent Ballbesitz“ gegen Hebertsfelden attestierten. „So weit würde ich nicht gehen“, schmunzelte Spielertrainer Thomas Rappl, „aber unsere Überlegenheit war deutlich.“ Trotzdem dauerte es bis zur 42. Minute, ehe Jonas Ziegler nach einer Flanke von Christian Siller volley vollstreckte. Hebertsfelden schoss erst nach dem 0:1 zum ersten Mal aufs ATSV-Gehäuse.


ATSV-Spielertrainer lobt Auftritt
„Ich bin nicht nur mit dem Ergebnis zufrieden, sondern auch mit der Art und Weise unseres Spiels“, lobte der Spielertrainer. Zwar waren die Gäste nach der Pause etwas besser in der Partie, doch „wir haben ihnen den Schneid abgekauft“. Wieder glückte dem SV nur eine Aktion, die Raphael Marhöfer meisterte. Für die Gastgeber war es nach einer Stunde an der Zeit, sich zu belohnen. Als Doppel-Torschütze trat Dominik Berkmüller in Erscheinung. Zunächst wurde der Ball nach einem Freistoß von Christoph Chrubasik zu ihm verlängert und er traf (65.). Drei Minuten später war Alexander Rott nach einer Ecke Vorlagengeber für das 3:0 von Berkmüller.
Aufrufe: 08.10.2017, 19:22 Uhr
Von Martin RutrechtAutor