2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines
Trainer Klaus Kämmerer ist beim Spiel gegen Ebersbach nicht mit dabei.
Trainer Klaus Kämmerer ist beim Spiel gegen Ebersbach nicht mit dabei. – Foto: Pressefoto Baumann

Landesliga: Sorgen vor Gipfelduell - sogar der Trainer fehlt

Die Vorschau mit Fokus auf den SV Bonlanden und den TV Echterdingen

+++ SV Bonlanden empfängt den Tabellenführer SV Ebersbach +++ TV Echterdingen fährt zum Aufsteiger Türkspor Neu-Ulm +++

Spitzenspiel, Duell der Favoriten, Zweiter gegen Erster. Für die Landesliga-Fußballer des SV Bonlanden steht am morgigen Samstag ein absoluter Höhepunkt an: Der Tabellenführer und Titelanwärter SV Ebersbach kommt an die Humboldtstraße. Allerdings haben die Filderstädter ausgerechnet vor dieser Begegnung neue personelle Sorgen – und sogar der Trainer Klaus Kämmerer fehlt. Derweil wartet auf den TV Echterdingen das nächste Duell mit einem Aufsteiger. Die Gelb-Schwarzen sind am Sonntag bei Türkspor Neu-Ulm zu Gast.

SV Bonlanden – SV Ebersbach

Ist der Knoten nun geplatzt? Nach dem 6:3-Auswärtssieg beim TSV Neu-Ulm scheint es, als wäre die Tormaschinerie beim SV Bonlanden angelaufen. „Wir waren vor dem Tor zielstrebiger und konsequenter als zuvor“, lobt Klaus Kämmerer. Gestört haben den Coach allerdings die drei Gegentreffer. Vor allem mit Blick auf das nun folgende Spitzenspiel gegen den Tabellenführer Ebersbach weiß Kämmerer, dass die Defensive stabiler werden muss. „Solche Dinge dürfen wir uns gegen diesen Gegner nicht erlauben“, sagt er.

Seit Jahren gehören die Gäste aus dem Filstal zum erweiterten Favoritenkreis – genauso lange aber auch am Ende jeweils zum Kreis der Geschlagenen. Kommt es in dieser Saison anders? Für Schlagzeilen haben die Ebersbacher jedenfalls schon in der Sommerpause gesorgt, indem sie gleich zwei ehemalige Torschützenkönige der Staffel neu verpflichtet haben. Dominik Mader, vor zwei Jahren mit 26 Treffern treffsicherster Akteur, kam vom Verbandsligisten 1. FC Heiningen. Und Franco Petruso, zuletzt für NAFI Stuttgart am Ball, bringt Oberliga-Erfahrung ein.

„Diese hochkarätige Offensive müssen wir in den Griff kriegen“, weiß Kämmerer. „Es wird ein offener Schlagabtausch. Die wenigen Chancen, die wir bekommen werden, müssen wir nutzen.“ Der Coach selbst kann seine Mannschaft diesmal allerdings nicht betreuen. Er weilt das gesamte Wochenende über auf einer Fortbildung des Deutschen Fußball-Bunds. Übernehmen wird stattdessen der Co-Trainer Roger Bay. Jener kann abermals nur auf ein dezimiertes Aufgebot zurückgreifen. Außer dem erneut an der Patellasehne verletzten Innenverteidiger Sascha Häcker fehlen Bay voraussichtlich vier weitere Stammkräfte: Nico Presthofer, der Kapitän Andreas Pottmeyer sowie Mike Baradel (alle privat verhindert) – und darüber hinaus weilt Alexander Ringger noch im Urlaub.

Mit einem Sieg könnten die Bonlan­dener ihre Ambitionen im Kampf um die vordersten Tabellenplätze untermauern. Vermutlich würden sie damit die Tabellenführung vom Gegner übernehmen.


Türkspor Neu-Ulm – TV Echterdingen

Trotz des 2:0-Sieges am vergangenen Spieltag gegen den TSV Köngen wollte beim TV Echterdingen keine richtige Freude aufkommen. Auch der Trainer Christopher Eisenhardt war zwar froh über die gewonnenen drei Punkte, die Art und Weise macht ihm aber noch zu schaffen. „Wir können spielerisch deutlich mehr, haben es aber nicht abgerufen“, sagt Eisenhardt. Dieses Spiel habe gezeigt, „dass wir noch Luft nach oben und viel Arbeit vor uns haben“. Auch wenn die Seinen aktuell auf einem guten sechsten Tabellenplatz stehen.

Am Sonntag fahren die Echterdinger nun nach Bayern, zum Aufsteiger Türkspor Neu-Ulm. Den Gegner sieht Eisenhardt als einen „guten Gradmesser“ und vergleicht den Liganeuling mit Vorgängern wie NAFI Stuttgart oder dem TSV Weilimdorf – „aber zu ihren guten Zeiten“. Ähnlich wie die Gelb-Schwarzen haben auch die Neu-Ulmer einen Umbruch hinter sich. Der neue Trainer Ünal Demirkiran kam vom Ortsrivalen TSV Neu-Ulm und brachte mehrere Spieler mit. „Sie sind eine spielstarke Mannschaft mit vielen individuell guten Akteuren“, sagt Eisenhardt. Vor allem in Alper Bagceci sieht der Coach einen „Ausnahmespieler“. Der Routinier lief in den vergangenen vier Jahren für den SSV Ulm 1846 in der Oberliga beziehungsweise Regionalliga auf.

„Wir gehen nicht als Favorit in dieses Spiel“, sagt Eisenhardt, der gegebenenfalls auch mit einem Punkt zufrieden wäre. Zur Verfügung steht ihm das gleiche Personal wie vor Wochenfrist. Fehlen werden weiterhin die Langzeitverletzten Aris Charalampidis (Innenbandriss), Raffael Rizzo (Kreuzbandriss) und Vincenzo Parrinello (Achillessehnenriss). Und Max Knoll ist nach seiner roten Karte aus dem Spiel gegen Bad Boll noch für zwei Partien ­gesperrt.



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Aufrufe: 013.9.2019, 13:25 Uhr
Filder-Zeitung / Yannik ElsäßerAutor