2024-05-24T11:28:31.627Z

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„Wir hatten eine Aussprache, die sehr intensiv und lange war“, schildert Thomas Oesterwinter, Trainer des SC Stammheim.
„Wir hatten eine Aussprache, die sehr intensiv und lange war“, schildert Thomas Oesterwinter, Trainer des SC Stammheim. – Foto: Hannes Frey

Landesliga II: Klare Ansage: Jetzt ist Schluss mit lustig

Die Vorschau mit Fokus auf den TSV Weilimdorf und den SC Stammheim

Der SC Stammheim und der TSV Weilimdorf stehen beide vor einer Bewährungsprobe.

Weder Stefan Schuon, Coach des TSV Weilimdorf, noch sein Amtskollege vom SC Stammheim, Thomas Oesterwinter, gehören zu der Trainerkategorie „Rumpelstilzchen“. Fluchen und Toben ist ihre Sache nicht. Aber nach den traurigen Darbietungen, die beide Mannschaften am vergangenen Spieltag in der Fußball-Landesliga abgeliefert haben, war beiden Übungsleitern der Geduldsfaden gerissen. „Wir hatten eine Aussprache – nicht böse und laut, sondern klar und direkt“, sagt Schuon über den Aufarbeitungsprozess der 0:3-Pleite in Bad Boll. Ähnliches ist auch aus dem Stammheimer Emerholz zu vernehmen. „Wir hatten eine Aussprache, die sehr intensiv und lange war“, schildert Oesterwinter. Einhelliger Tenor der beiden Trainer: Jetzt ist Schluss mit lustig.

TSV Weilimdorf – SC Geislingen:
Die Wut sitzt immer noch tief bei TSV-Trainer Stefan Schuon. Wobei ihn weniger die Niederlage schmerzt, als die Art, wie sie zustande gekommen ist. „Man darf verlieren, aber nicht so“, schimpft der Coach. „Wir arbeiten seit acht Wochen an Laufwegen und Raumaufteilung, und dann macht auf dem Platz jeder, was er gerade denkt.“ Damit soll nun endgültig Schluss sein. „So kann man in einer Freizeitmannschaft auftreten, aber nicht in der Landesliga“, ist sich Schuon sicher. Er stellt sein Team vor eine Bewährungsprobe und schließt auch personelle Konsequenzen nicht aus – individuelle Klasse hin oder her. „Jetzt spielen wir den Fußball, den ich für richtig halte“, sagt der TSV-Trainer. „Und wer das nicht will, der kann im Winter seine Koffer packen.“

Dass der einst als Geheimfavorit gehandelte SC Geislingen, der am Sonntag um 14.30 Uhr an der Giebelstraße gastiert, just vor Wochenfrist Dank gütiger Stammheimer Hilfe seinen freien Fall im Klassement gebremst hat und dementsprechend im Aufwind ist, ist Schuon dabei ziemlich egal. „Der Gegner interessiert mich Null. In diesem Spiel geht es ausschließlich um uns.“


SC Stammheim – TSV Köngen:
Sechs-Punkte-Spiel, Schicksalsspiel, vorgezogenes Endspiel – es gibt viele Namen für das, was den Stammheimern am Sonntag bevor steht, wenn um 14.30 Uhr der TSV Köngen im Emerholz gastiert. Denn der Mitaufsteiger, der sich über die Relegation in die Landesliga zurückgekämpft hat, befindet sich in einer noch fataleren Lage als der SC, der bislang in zwölf Partien elf Punkte gesammelt hat. Die Köngener hingegen kommen gerade einmal auf sechs Zähler. Was aber auch bedeutet, dass mit einem Sieg in Stammheim der Anschluss an die Nichtabstiegsränge zumindest ein Stück weit hergestellt wäre – was der SC naheliegenderweise verhindern will. Doch dazu braucht es mehr als das, was die Nord-Stuttgarter voriges Wochenende in Geislingen gezeigt haben.

„Die Mannschaft weiß, dass das nicht die Leistung war, die man in dieser Spielklasse braucht“, sagt SC-Coach Thomas Oesterwinter. Nun ist zwar Einsicht der erste Weg zur Besserung, aber dieser Weg sollte schnell beschritten werden. „Wir haben nicht mehr die Zeit, um zu lernen“, sagt Oesterwinter.

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Aufrufe: 09.11.2019, 07:50 Uhr
Aus den Stadtteilen / Mike MeyerAutor