2024-05-02T16:12:49.858Z

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Soll den VfB Lübeck weiter nach oben führen: Trainer Rolf Landerl bleibt bis 2019.objectivo/Jahnke
Soll den VfB Lübeck weiter nach oben führen: Trainer Rolf Landerl bleibt bis 2019.objectivo/Jahnke

Landerl bleibt bis 2019 Coach beim VfB Lübeck

„Mit viel Vorfreude und Tatendrang gehen wir nun gemeinsam die anstehenden Aufgaben an.“

Eine große Überraschung war es nicht. Einzig der Zeitpunkt schien offen, wann der VfB Lübeck sich darauf festlegen würde, mit Rolf Landerl auch in die kommende Saison zu gehen. In der vergangenen Woche beendete die Vereinsführung der Grün-Weißen frühzeitig alle Überlegungen: Per Option wurde der Vertrag mit dem 41-jährigen Österreicher bis zum 30. Juni 2019 verlängert.

Ursprünglich war die Zusammenarbeit bis zum Ende der laufenden Spielzeit befristet. „Wir sind von unserem Trainer und dem von ihm eingeschlagenen Weg absolut überzeugt“, begründete VfB-Vorstandssprecher Thomas Schikorra die Entscheidung.

„Rolf hat die in ihn gesetzten Erwartungen vom ersten Tag an total erfüllt. Es bestanden somit nie Zweifel daran, dass Rolf der Trainer sein wird, der unseren Verein ins 100-jährige Jubiläum führt.“ Für 2019, das Jahr dieser Feierlichkeiten, hatten die Lübecker Verantwortlichen vor der Landerl-Verpflichtung die Rückkehr in den Profifußball angestrebt. In der kommenden Saison ist der Drittliga-Aufstieg das Ziel – sofern er nicht schon im kommenden Sommer gelingt.

Landerls Wirken bislang war ohne Zweifel erfolgreich. Nachdem die Lübecker im Frühjahr vor seinem Amtsantritt noch bis drei Spieltage vor Saisonende um den Klassenerhalt zittern mussten, führte der Wiener den VfB in der vergangenen Saison phasenweise bereits in Tuchfühlung zur Meisterschaft. Auch wenn die Rückserie diesen Ansprüchen noch nicht standhalten konnte: Mit Platz vier und 55 Zählern wurden die ausgegebenen Ziele, sich tabellarisch und von der Punktausbeute zu verbessern, deutlich erreicht.

In dieser Saison, in der die Lübecker oben mit dabei sein wollen, liegt die Mannschaft nach dem ersten Viertel der Spiele ebenfalls auf Kurs und gehört zu einem Feld von derzeit etwa fünf bis sechs Mannschaften, die um den Titel spielen können.Zu den messbaren Kriterien kommt noch Landerls Auftreten. Der einstige Weltenbummler, der in sechs Ländern als Profi spielte und zahlreiche Sprachen fließend spricht, kommt bei der Mannschaft ebenso an wie bei den Fans. Die Tatsache, dass er bereits als Spieler zwei Jahre an der Lohmühle verbrachte, kommt ihm dabei sicher zugute.

Das gilt auch für die Wahl des Spielstils. Landerl ist Anhänger des Offensivfußballs, was sich auf dem Platz niederschlägt. Der Österreicher vermittelt klare Vorstellungen: gepflegtes Aufbauspiel statt einfach strukturiertem Fußball. Dabei hat der 41-Jährige aber verinnerlicht, was an der Lohmühle ankommt: Bei allem fußballerischen Plan bleiben Einsatz und Kampfgeist als wichtige Tugenden verankert.Wie schon als Spieler hat Landerl auch als Trainer zudem Gefallen an Lübeck gefunden.

„Meine Familie und ich fühlen uns in der Stadt und im Verein unglaublich wohl. Daher sind wir sehr glücklich über das entgegen gebrachte Vertrauen des Vereins“, erklärte der Österreicher. „Mit viel Vorfreude und Tatendrang gehen wir nun gemeinsam die anstehenden Aufgaben an.“

Der neue VfB-Sportdirektor Stefan Schnoor hat in den ersten Wochen seiner Tätigkeit auch schon die Überzeugung gewonnen, dass Landerl der richtige Mann für den VfB ist. „Die Verlängerung per Option ist die logische Konsequenz der bisherigen Entwicklung“, erklärte er und zollte dem Coach ein Lob: „Rolf ist ein Trainer, der aufgrund seiner extrem hohen fachlichen Kompetenz mit Sicherheit seinen Weg im bezahlten Fußball gehen wird. Dieser darf sehr gerne auch über 2019 hinaus an der Lohmühle weitergehen.“
Aufrufe: 018.9.2017, 12:50 Uhr
SHZ / cjeAutor