Lalling: Biebl kommt als Chef, Drexler wird zum "Co"

Der Offensivakteur hatte den SVL im Winter der Saison 2017/18 übernommen und in der Relegation zum Klassenerhalt geführt. In der vergangenen Saison legten Blüml, Duschl, Stangl und Co. eine starke Runde hin und verpassten als Dritter nur knapp die Aufstiegsplätze. In der laufenden Spielzeit schaffte man es allerdings nicht, Konstanz in die Leistungen zu bringen und überwintert als Tabellenneunter nur vier Zähler über dem Strich. "Markus hat seine Sache bisher super gemacht. Er arbeitet sehr akribisch und ist fachlich top. Wir waren aber in Abstimmung mit ihm schon länger auf der Suche nach einem zweiten Spielertrainer. Dass es jetzt mit Matthias geklappt hat, freut uns sehr. Er ist ein ruhiger und sachlicher Typ, der weiß was er will. Zudem ist er natürlich auf dem Platz eine enorme Verstärkung für uns. Er sich mit Markus bereits abgestimmt und wir denken, dass dieses Gespann sehr gut passt", informiert SVL-Abteilungsleiter Richard Zitzelsberger. "Für meine Entscheidung haben zwei Faktoren eine Rolle gespielt. Zum einen bin ich beruflich bedingt zeitlich extrem eingespannt, zum anderen hat der Verein ja schon länger nach einem zweiten Trainer gesucht. Mit Matthias haben wir aus meiner Sicht einen guten Mann gefunden und deshalb habe ich für mich beschlossen, ab sofort nur noch als Co-Trainer weiter zu machen. Vielleicht schadet es der Mannschaft nicht, nach zwei Jahren etwas zu verändern. Wir hatten uns nach der sehr guten Vorsaison sicherlich mehr erwartet, haben aber einige Punkte unnötig liegen lassen. Man sieht einfach, dass es mit 90 oder 95 Prozent nicht für einen Spitzenplatz reicht", resümiert Drexler.

Drexler: »Vielleicht schadet es der Mannschaft nicht, nach zwei Jahren etwas zu verändern. Man sieht einfach, dass es mit 90 oder 95 Prozent nicht für einen Spitzenplatz reicht.«

Matthias Biebl zählt seit Jahren zu den gefährlichsten Torjägern im Bayerischen Wald. Für den SV Haus im Wald, den SV Perlesreut und den TSV Schönberg erzielte er seit 2007 in 225 Partien beachtliche 169 Tore. Im vergangenen Winter hatte er in Schönberg seine erste Trainerstation angetreten, war dort aber Anfang der Saison nach nur fünf Spielen entlassen worden. "Als die Anfrage vom SV Lalling kam, ist mir die Entscheidung durch die tollen Gespräche mit den Verantwortlichen, die sich sehr um mich bemüht haben, recht leicht gefallen. Lalling ist ein top geführter Verein mit einer Mannschaft, die durchwegs aus einheimischen Spielern besteht und in der viel Potenzial steckt. Außerdem verfügt der Verein über eine tolle Sportanlage. Mit Markus habe ich hervorragende Unterstützung an meiner Seite. Für die Rückrunde gilt es möglichst schnell viele Punkte einzufahren und zugleich die Mannschaft weiterzuentwickeln, auch im Hinblick auf die neue Saison", lässt der neue Chefanweiser, der sich aktuell in Haus im Wald ein Eigenheim errichtet, verlauten. Beim SV Lalling blickt man nun zuversichtlich in die Zukunft, auch wenn man mit der derzeitigen sportlichen Situation nicht ganz zufrieden ist. "Insgesamt haben wir sicher einige Punkte zu wenig auf dem Konto. Vor allem in den Spielen in Schöllnach (2:4) und Moos (1:5) haben wir richtig schlecht gespielt und auch in der Höhe verdient verloren. Vor allem defensiv hatten wir einige Aussetzer, was jedoch teilweise auch bedingt durch Verletzungen war. Offensiv sind wir mit der Verpflichtung von Matthias jetzt sehr gut aufgestellt. Wenn wir jetzt noch unsere Defensivprobleme in den Griff bekommen, sollten wir eine sorgenfreie Rückrunde spielen können", meint Fußballboss Zitzelsberger. Auch im Umfeld des SVL bewegt sich momentan einiges. In Kürze nimmt der Verein den Neubau des Vereinsheims in Angriff, für das laut Plan im Herbst 2020 der Spatenstich erfolgen soll.