2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
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Küsnacht verkauft Haut teuer

Vorqualifikation Schweizer Cup

Küsnacht verlor im Qualifikationsspiel für den Schweizer Cup gegen das zwei Ligen höher spielende Balerna nach heroischem Kampf lediglich 1:3.

Das 2. Liga-Spitzenteam aus dem Tessin liess anfänglich seine Klasse aufblitzen und ging nach einer Viertelstunde in Führung: Ein Pass in die Schnittstelle der Verteidigung genügte, dass diese ausgehebelt wurde und Bernasconi alleine vor FCK-Goalie Ramon Kamer keine Mühe bekundete einzuschieben.

Keine zehn Minuten später war derselbe Spielzug wiederum von Erfolg gekrönt: Diesmal bediente Bernasconi Sturmpartner Fiori, der nur noch die Schuhsohle hinzuhalten brauchte.

Linksaussen durchgemogelt

Wer nun das Heimteam abschrieb wurde eines Besseren belehrt. In der Nachspielzeit der 1. Hälfte mogelte sich Mario Santoro linksaussen durch und bediente den lauernden Christian Sprecher, welcher den psychologisch wichtigen Anschlusstreffer bewerkstelligte.

Mit Tommaso Dütschler, Alexander Seupke, Owen Lewis, Manuel Bleuler und Ruben Pinnelli (alle Jahrgang 2004!) ermöglichte FCK-Trainer Sam Wiedemann einigen Grünschnäbeln den ersten Einsatz in einem Ernstkampf; und diese zahlten das Vertrauen zurück. Das Heimteam spielte fortan keck auf.

Nach einer Stunde setzte sich der ein enormes Laufpensum absolvierende Sprecher im Zweikampf durch und sah sich nur noch dem ebenfalls sehr jungen Tessiner Keeper Reggiani gegenüber, welcher aber Oberhand behielt. Nur eine Minute später entwischte Owen Lewis im Stil seines Namensvetters Carl am linken Flügel und wurde vom Verteidiger brutal umgesäbelt; die Gelbe Karte für den Sünder war mehr Lohn denn Strafe.

Auf den Ausgleich gedrückt

Küsnacht drückte vehement auf den Ausgleich, wurde aber eine Viertelstunde vor Schluss auf dem falschen Fuss erwischt: Der kurz zuvor eingewechselte Mansour Tlili attackierte knapp innerhalb des Strafraum etwas ungeschickt und hörte im Rückraum den Penalypfiff. Hart, aber wohl dennoch korrekt. Der bereits zuvor auffällige Andrea Bernasconi verwandelte sicher und raubte den Küsnachtern die Hoffnung.

An derselben Stelle, an der er eine halbe Stunde zuvor Opfer war, handelte sich Lewis nach einem Frustfoul noch die Rote Karte ein. Dies schmälerte aber die gute Leistung des Teams keineswegs und so ernteten sie nach Spielschluss den verdienten Applaus des Publikums.

Aufrufe: 023.8.2020, 09:08 Uhr
Marcel von AllmenAutor