2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Fuß an Fuß: Langenlonsheims Malte Quitsch (rotes Trikot) und der Winterbacher Niklas Götz geraten aneinander.	Foto: Edgar Daudistel
Fuß an Fuß: Langenlonsheims Malte Quitsch (rotes Trikot) und der Winterbacher Niklas Götz geraten aneinander. Foto: Edgar Daudistel

Kunz erledigt TSV im Alleingang

Winterbacher gewinnen 3:0 +++ Hackenheim, Brücken, Alsenztal und Eintracht II weiter mit maximaler Ausbeute

REGION. Der TuS Hackenheim bleibt auch nach Spieltag drei das Maß aller Dinge in der Fußball-Bezirksliga Nahe. Die Mannschaft von Trainer Markus Rehbein feierte mit dem 4:1 gegen Merxheim den dritten Sieg im dritten Spiel und bleibt damit ebenso verlustpunktfrei wie der FC Brücken (2:0 gegen Karadeniz), die SG Alsenztal (4:0 gegen den FC Hohl Idar-Oberstein) und die SG Eintracht Bad Kreuznach II (4:1 in Waldböckelheim), die ihre Aufgaben relativ problemlos lösten. Am anderen Ende des Tableaus baute der TSV Langenlonsheim/Laubenheim seinen Fehlstart durch das 0:3 in Winterbach weiter aus.

SG Alsenztal – FC Hohl Idar-Oberstein 4:0. – 40 Minuten lang schaffte es der Außenseiter aus der Edelsteinstadt, sein Tor zu verteidigen, doch dann rappelte es binnen vier Minuten drei Mal im Kasten der Gäste. Den Auftakt machte Ismet Senel, der in der 42. Minute den Dosenöffner spielte. Maximilian Bauer legte das 2:0 nach (44.) und sorgte damit gleichzeitig für den Pausenstand. Nach dem Wechsel dauerte es keine Zeigerumdrehung, ehe Serdar Yildiz das 3:0 nachlegte. In der 57. Minute machte Alexandru Baltateanu mit dem 4:0 den Deckel drauf. „Danach haben wir das Spiel bis zum Schluss kontrolliert und clever heruntergespielt“, lobte Alsenztals Abteilungsleiter Tim Klein-Harmeyer die Mannschaft, die in der kommenden Woche zum Spitzenspiel gegen Eintracht Kreuznach II ins Moebusstadion reist.

TuS Hackenheim – FCV Merxheim 4:1. – „Wir konnten unsere Ausfälle besser kompensieren als Merxheim“, konstatierte Hackenheims Coach Markus Rehbein und nannte als Beispiel FCV-Urgestein Mike Marcaccini, der als gelernter Stürmer zwischen die Pfosten musste. Gerade einmal drei Minuten waren gespielt, da musste Marcaccini das erste Mal hinter sich greifen, weil Jörg Maier zu genau für ihn gezielt hatte. Maximilian Angene glückte zwar kurz darauf der schnelle Ausgleich (5.), doch Deniz Dasli (18.) und Artur Marger (31.) schossen die Hausherren noch vor der Pause wieder auf die Siegerstraße. Marger war es letztlich auch, der in der 82. Minute für den 4:1-Endstand sorgte.

TuS Waldböckelheim – Eintracht Kreuznach II 1:4. – „Die Kreuznacher haben uns in den ersten zehn Minuten überrannt“, gestand Waldböckelheims verletzter Spielertrainer Simon Schmidt, dessen Team nach nicht einmal einer Viertelstunde schon mit 0:3 im Hintertreffen lag. Niklas Paulus (5.), Brian Huth (8.) und Niclas Mörbel (12.) hießen die Torschützen für die Verbandsliga-Reserve, die in Person von Julius Oertel auch für den 1:3-Pausenstand (18./Eigentor) verantwortlich zeichnete. Nach dem Wechsel sollte dann nur noch ein Treffer fallen, und zwar durch Mostafa El-Haiwan, der in der 68. Minute das 4:1 besorgte. „Die Eintracht hat eine wirklich starke Truppe“, erkannte Schmidt die Überlegenheit des Gegners an.

SG Schmittweiler – SG Guldenbachtal 3:3. – „Vor dem Spiel hätte ich das Ergebnis sofort unterschrieben, im Nachhinein sind wir natürlich schon etwas enttäuscht“, bekannte Gäste-Coach Sascha Witt nach turbulenten 90 Minuten. Durch Tore von Nico Dorfey (6.), Lars Flommersfeld (12.) und Lukas Schmidt (36.) bei einem Gegentreffer von Fabian Boppel (13.) hatten die Gäste bereits mit 3:1 geführt und waren nach der Gelb-roten Karte gegen Schmittweilers Christian Haas (56.) sogar in Überzahl, als das Unheil aus Sicht der Guldenbachtaler seinen Lauf nahm. Mit einem Mann weniger kamen die Hausherren durch einen aus Witts Sicht strittigen Strafstoß zunächst zum 2:3 (71., Torschütze: René Specht) und kurz darauf durch Marco Reich sogar zum 3:3-Unentschieden (77.). „Dazwischen haben wir drei, vier sehr gute Konter zum 4:2 liegen lassen“, ärgerte sich Witt.

FC Brücken – Karadeniz Kreuznach 2:0. – In einem schwachen und einseitigen Match dauerte es bis zur 53. Minute, ehe die Hausherren ihre Überlegenheit in Tore ummünzten. Nach einer Ecke brach Kevin Conde den Bann. Anschließend dezimierten sich die Gäste selbst. Erst sah Ersatztorwart Ercan Oduncu auf der Bank sitzend die Rote Karte (68.), dann verabschiedete sich mit Mücahit Senel auch ein aktiver Karadeniz-Kicker frühzeitig mit Gelb-rot (78.). Trotzdem dauerte es bis zur 90. Minute, ehe die Gastgeber das 2:0 nachlegten. Hierfür brauchten sie die Hilfe von Gästekeeper Marvin Zimmer, der sich einen Waldemar-Schneider-Schuss selbst ins Gehäuse legte.

SG Weinsheim – TuS Mörschied 6:3. – Nach zehn Minuten und dem zwischenzeitlichen 1:0 durch Steven Thiel (7.) war es mit der Weinsheimer Herrlichkeit vorbei. „Bis zur Pause hat nur noch Mörschied gespielt. Sie hätten mindestens den Ausgleich verdient gehabt“, gab SGW-Coach Julian Dörschug unumwunden zu. Statt 1:1 oder gar 1:2 oder 1:3 hieß es zur Pause 2:0, weil Alexander Schnell in Minute 44 schmeichelhaft getroffen hatte. In Durchgang zwei wachten die Weinsheimer dann wieder auf und erhöhten durch Thiel auf 3:0 (48.). Nach Pascal Stauchs 1:3 (50.) schraubten Schnell (52. und 75.) und Thiel (60.) das Ergebnis auf 6:1 nach oben, ehe Marvin Späth (82.) und Stauch (86.) noch etwas Ergebniskosmetik betrieben.

SV Winterbach – TSV Langenlonsheim/Laubenheim 3:0. – Wohl dem, der einen Matteo Kunz in seinen Reihen weiß. Der Winterbacher Angreifer machte den Unterschied aus und sorgte mit seinem Dreierpack quasi im Alleingang für den Heimsieg. In der 23. Minute glückte ihm das 1:0 und damit auch der Pausenstand. Nach dem Wechsel legte er in Minute 47 das 2:0 und acht Minuten vor Ultimo das 3:0 nach. Während die Winterbacher damit in der oberen Tabellenhälfte den Acker geworfen haben, stecken die Gäste mit null Zählern schon tief unten drin.

Bollenbacher SV – SV Türkgücü Ippesheim 0:0. – BSV-Abteilungsleiter Oliver Fuhr hatte ein klares Chancenplus für die Hausherren, aber keine Tore auf seinem Zettel notiert. „Unsere Chancenverwertung war heute ganz schlecht“, erklärte Fuhr, der zudem von einem zerfahrenen Spiel sprach.

Aufrufe: 026.8.2018, 21:23 Uhr
Marcel FennelAutor