2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Als äußerst hartnäckiger Verfolger erweist sich für Husbergs Kevin Lehnecke (rechts) in dieser Szene Anil Bozkurt von Neumünster Türkspor. Foto:Sell
Als äußerst hartnäckiger Verfolger erweist sich für Husbergs Kevin Lehnecke (rechts) in dieser Szene Anil Bozkurt von Neumünster Türkspor. Foto:Sell

Kristof Lüth glänzt gegen Türkspor Neumünster mit Übersicht

TS Einfeld nun an der Spitze

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Immerhin vier Spiel konnten in der Kreisliga Mitte ausgetragen werden. Den Spielausfall von Torpedo 76 nutze der TS Einfeld sowie die SG Bornhöved/Schmalensee, die durch ihre Siege am Tabellenführer vorbei zogen.

STS Einfeld - SV Wasbek 3:2
„Die Männer vom See“ hatten im ersten Durchgang große Schwierigkeiten mit dem Pressing der Gäste: „Wir hatten Probleme uns zu befreien und kontrolliert das Spiel aufzubauen“, berichtete TSE-Coach Andreas Evers. „Ein großes Kompliment an die Wasbeker. Wie die uns in der ersten Halbzeit unter Druck gesetzt haben und den Ball haben laufen lassen, war sehr, sehr gut.“ In der Halbzeitpause appellierte Evers an seine Mannschaft, „den Kopf nicht hängen zu lassen und an die eigenen Stärken zu glauben“. „Nach der Pause haben wir genau das getan, was Wasbek zuvor geschafft hat. Wir haben früh gepresst und uns zurück in die Partie gekämpft. Während wir in der ersten Halbzeit noch zu weit weg von den Gegenspielern standen, waren wir nach der Pause viel wacher und bissiger“, erklärte Evers. Bezeichnend für die Willensleistung seines Teams nannte Evers den Treffer zum 3:1 durch den auffälligen Mirko Milbradt: Halb im Liegen behauptete Milbradt den Ball und bugsierte das Spielgerät noch hinter die Linie. „Mirko war der Mann des Spiels“, fand Evers. „Er war sehr laufstark und hat die Mannschaft mit seiner Einstellung mitgerissen.“ Nach einer spannenden Schlussphase, in der die Gäste noch einmal alles nach vorne warfen, stand ein aus Evers Sicht „verdienter Sieg“ für den TSE.


Tore: 0:1 Missal (17.), 1:1 Huss (53.), 2:1 Robold (58., Foulelfmeter), 3:1 Milbradt (79.), 3:2 Brandt (83.).



TSV Gadeland - SV Bokhorst 1:1
Beide Mannschaften begegneten sich laut Bokhorsts Obmann Andreas Delfs „fußballerisch auf Augenhöhe“. „In der ersten Halbzeit mussten sich beide Mannschaften an die Platzverhältnisse anpassen. Der Platz war zwar seifig, aber gut bespielbar“, meinte Delfs. Die Hausherren konnten sich zunächst die besseren Chancen erarbeiten, aber die ersten 45 Minuten endeten torlos. „Wir wollten unseren positiven Lauf fortsetzen und das haben wir in der Pause noch einmal betont“, berichtete Delfs. Mit einem strammen Schuss aus knapp 30 Metern erwischte SVB-Goalgetter Jan-Phillip Dose Gadelands Schlussmann Sascha Boll auf dem falschen Fuß und das Spielgerät schlug halbhoch ein. Auf der Zielgeraden wurde den Hausherren der Sieg allerdings noch entrissen: Nach einem Gadelander Eckstoß bugsierte Hannes Dose den Ball unter Bedrängnis per Kopf in die eigenen Maschen und verhinderte damit den dritten Bokhorster Sieg in Serie. „Ein 1:0 wäre als Resultat vollkommen in Ordnung gewesen. So sind es natürlich zwei verschenkte Punkte aus unserer Sicht. Wenn man so spät noch ein entscheidendes Gegentor bekommt, dann ist das immer ärgerlich“, resümierte Delfs.


Tore: 1:0 J.-P. Dose (77.), 1:1 H. Dose (90./+3, Eigentor).



SV Bönebüttel/Husberg - Türkspor Neumünster 6:3
Die ersten 35 Minuten waren unterirdisch. Wir waren überhaupt nicht in der Partie“, berichtete Husbergs Coach Mathis von Ahrentschildt, der die Ersatzspieler bereits nach 20 Minuten zum Aufwärmen schickte. Die Gäste lauerten auf Fehler im Aufbauspiel der Hausherren, schalteten nach Ballgewinn blitzschnell um und nutzten ihre ersten Torchancen eiskalt, so dass die „Halbmondträger“ früh mit zwei Toren führten. Nach dem Husberger Anschlusstreffer durch Steffen Todt (40.), stellte von Ahrentschildt sein Team um und änderte die Formation von einem 4-4-2- zu einem 3-5-2-System: „In der Halbzeitpause habe ich den Spielern gesagt, dass sie sich zusammenreißen und eine Reaktion zeigen müssen. Das haben sie zum Glück getan.“ Unmittelbar nach Wiederanpfiff konnte sich zunächst Husbergs Keeper Erik Kühl auszeichnen und verhinderte mit tollen Reflexen einen höheren Rückstand. Nach dem Ausgleich in der 67. Minute begann die stärkste Phase der Husberger: Angeführt vom agilen Linksaußen Kristof Lüth, der dem Spiel mit vier Assists und einem Treffer seinen Stempel aufdrückte, schoss „Bö-Hu“ innerhalb von sechs Zeigerumdrehungen eine komfortable Führung heraus. „Die Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit eine starke Reaktion gezeigt und verdient gewonnen“, fand von Ahrentschildt.


Tore: 0:1 K. Korkmaz (17.), 0:2 Fanter (19.), 1:2 Todt (40.), 2:2 Todt (67.), 3:2 Riedel (74.), 4:2 Riedel (78.), 5:2 Borke (80.), 5:3 Gökcen (87.), 6:3 Lüth (90./+1).

SG Bornhöved / Schmalensee - TSV Flintbek 1:2
Die Gäste kamen besser in die Begegnung und ließen Ball und Gegner zunächst laufen. „Wir sind erst nach circa 15 Minuten im Spiel gewesen. Danach war die Partie wirklich ausgeglichen. Das Meiste hat sich im Mittelfeld abgespielt und Torraumszenen waren selten“, berichtete Flintbeks Trainer Michael Schröder. Nach dem Seitenwechsel ging die SG quasi aus dem Nichts in Führung: Nach einem Missverständnis in der Flintbeker Abwehr traf Bornhöveds Marco Stein den Ball optimal. „Ein richtiger Sonntagsschuss. Da war nichts zu halten“, kommentierte Schröder den Treffer. Und auch vor dem 0:2 profitierten die Gäste von einem Fehler der Hausherren im Aufbauspiel, den Jannarong Khomkhonsu mit einem Schuss in den Winkel bestrafte. „Nach dem zweiten Gegentreffer und der roten Karte haben wir noch einmal alles nach vorne geworfen“, so Schröder. „Leider kam der Anschlusstreffer zu spät. Es hat nicht unbedingt die bessere, sondern die clevere und reifere Mannschaft gewonnen.“


Tore: 0:1 Stein (72.), 0:2 Khomkhonsu (77.), 1:2 Rikeit (83.).
Rote Karte: Idrizi (Bornhöved/Schm., 80., Tätlichkeit).



Aufrufe: 08.10.2017, 20:50 Uhr
SHZ / escAutor