2024-04-25T14:35:39.956Z

Der Spieltag
In Bedrängnis geraten: Türkspors Anil Bozkurt (links) wird vom Boostedter Jan-Marten Kock unter Druck gesetzt.  Foto: Sell
In Bedrängnis geraten: Türkspors Anil Bozkurt (links) wird vom Boostedter Jan-Marten Kock unter Druck gesetzt. Foto: Sell

FC Torpedo 76 siegt im Topspiel und übernimmt die Spitze

TSV Flintbek, TSV Brokstedt und TuS Hartenholm II mit Kantersiegen

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Kantersiege gab es an diesem Spieltag in der Kreisliga Mitte für den TSV Flintbek, den TSV Brokstedt sowie den TuS Hartenholm II zu verzeichnen. Der FC Torpedo 76 Neumünster setzte sich im Spitzenspiel gegen die SG Bornhöved/Schmalensee durch und übernahm die Tabellenführung.

TS Einfeld - TSV Wiemersdorf 3:3
Die Gäste schafften es mit einem schnörkell- und kompromisslosen Fußball immer wieder vor das Tor der Einfelder und nutzten dabei schlicht die Räume und Möglichkeiten, die die „Männer vom See“ zuließen. „Ich habe die Fehler in der Halbzeit angesprochen“, sagte TSE-Trainer Andreas Evers, „aber auch nach der Pause wurde es nicht wirklich besser.“ Zunächst gingen die Hausherren im zweiten Durchgang nach einem strammen Linksschuss des eingewechselten Björn Ole Peters mit 2:1 in Führung, lagen aber nach 22 Minuten mit 2:3 zurück. Trotz des späten Ausgleichtreffers durch Patrick Wulf gestand Evers ein: „Wir haben zurzeit eine schlechtere Phase.“


Tore: 1:0 Huss (18.), 1:1 Zielinski (42.), 2:1 Peters (55.), 2:2 Heinrich (70.), 2:3 Zielinski (77.), 3:3 Wulf (90./+1).


SV Bokhorst - SV Großenaspe abgesagt





SV Bönebüttel/Husberg - SV Wasbek 2:4
„Das 0:1 war leider ein klarer Torwartfehler“, nahm Husbergs Trainer Mathis von Ahrentschildt seinen jungen Schlussmann Erik Kühl in die Verantwortung. „Er hat seinen Fehler aber schon zwei Minuten später mit einer Glanzparade wieder gut gemacht.“ Die Gäste waren laut von Ahrentschildt „über 90 Minuten die bessere Mannschaft“ und hatten „mehr Spielanteile und deshalb auch mehr Torchancen“. Spätestens ab der 60. Minute war der Bann bei den Gästen gebrochen: Joris Rathje traf innerhalb von 19 Zeigerumdrehungen dreimal, erzielte somit einen lupenreinen Hattrick und brachte sein Team damit auf die Siegerstraße.


Tore: 0:1 Kaack (24.), 1:1 Todt (39.), 1:2 Rathje (60.), 1:3 Rathje (77.), 1:4 Rathje (79.), 2:4 Sietmann (85.).


SV Boostedt - Türkspor Neumünster 4:4
Die Hausherren hatten sich laut Co-Trainer Lars Kröger „gegen die zweitschlechteste Defensive der Liga viel vorgenommen“. Doch Türkspors formstarker Goalgetter Dominik Fanter erzielte in den ersten 45 Minuten einen lupenreinen Hattrick. „Wir haben in der Pause deutliche Worte gefunden und das System von 4-5-1 auf 4-4-2 geändert“, so Kröger. Die Maßnahmen fruchteten und die Mannschaft des SVB zeigte nach dem Wechsel ein anderes Gesicht. Am Ende der Aufholjagd stand eine sehenswerte Direktabnahme von Meiko Möller, der seinem Team mit dem späten Tor zum 4:4 noch einen Punkt sicherte.


Tore: 0:1 Fanter (5.), 0:2 Fanter (30.), 0:3 Fanter (45.), 1:3 Behnke (45./+2), 2:3 Wehde (53.), 3:4 Kock (81., Foulelfmeter), 4:4 Möller (90.). Gelb-Rote Karte: Kock (SV Boostedt, 89., wdh. Foulspiel).


TuS Hartenholm II - SG Ruthenberg/VfR 8:3
Die Hausherren starteten gut und gingen durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung. „Nach dem 1:0 haben wir unnötigerweise den Faden verloren. Ruthenberg ist besser ins Spiel gekommen und hatte sogar Chancen, in Führung zu gehen“, sagte Hartenholms Co-Trainer Karl-Heinz Hübner. Am Ende des ersten Durchgangs führten die Hausherren schließlich komfortabel mit 4:1 und ließen auch nach dem Seitenwechsel nichts mehr anbrennen. „Ich hatte das Gefühl, dass die Ruthenberger ab der 60. Minute auch konditionell eingebrochen sind“, meinte Hübner.


Tore: 1:0 Friedrich (13., FE), 1:1 Hübner (25., Eigentor), 2:1 Steffens (30.), 3:1 Meyer (30.), 4:1 Friedrich (42.), 4:2 Kraemer (55.), 5:2 Steffens (62.), 6:2 Friedrich (64.), 7:2 Krukowski (72.), 8:2 Käselau (78., FE), 8:3 Niemann (82.).


SG Bornhöved / Schmalensee - FC Torpedo 76 Neumünster 1:2
Nach einem Pressschlag brach sich Tim Garnitz von den Hausherren das Schienbein und musste von einem Krankenwagen abtransportiert werden. „Das war natürlich ein Schock für die Mannschaft“, berichtete Bornhöveds Übungsleiter Ralf Hartmann. „Das Spiel war insgesamt eher arm an Höhepunkten. Wir haben es leider nicht geschafft, Torpedo mit schnellen, flachen Pässen auszuspielen und in Bedrängnis zu bringen. Wir hatten zwar mehr Ballbesitz, aber wir haben zu oft mit langen oder halbhohen Bällen agiert. Das ist bei diesen Bedingungen natürlich nicht ideal.“ Beim Kopfballtreffer durch Olaf Raniewicz sah Hartmann zudem ein Foul des Stürmers, der seinen Gegenspieler herunterdrückte. Und auch wenn der Toptorjäger der Liga, Blerim Bara, die Partie kurz vor Schluss für die „Taubenträger“ entschied, so war Bara über 90 Minuten gut bei seinem Manndecker Jonas Griese aufgehoben.


Tore: 0:1 Raniewicz (23.), 0:2 B. Bara (90.), 1:2 Griese (90./+3).


TSV Brokstedt - TSV Gadeland 7:2
„Es hat nicht die spielerisch bessere Mannschaft gewonnen, sondern die effektivere“, berichtete Brokstedts Trainer Jürgen Wolfgramm. Die „Kleeblätter“ hatten zwar mehr Spielanteile, kamen allerdings nicht durch die Abwehr der Brokstedter durch. Diese hatten ein taktisches Konzept, dass erfolgreich umgesetzt wurde: „Wir wollten in einem 4-4-2-System kompakt stehen und schnell vertikal in die Spitze spielen. Das hat die Mannschaft gut umgesetzt.“ Mit einem derartigen Kantersieg, wie ihn seine Elf herausschoss, hätte er aber keineswegs gerechnet.


Tore: 1:0 Schröder (30.), 2:0 Hendrischke (32.), 3:0 Schröder (34.), 3:1 Neinstell (52.), 4:1 Hendrischke (59.), 4:2 Brunst (74.), 5:2 Hendrischke (78.), 6:2 Schröder (80.), 7:2 Müller (82.).


TSV Flintbek - TSV Aukrug 7:0
„In der ersten Halbzeit war es ein sehr zähes Spiel. Die Bedingungen waren schon schwierig“, berichtete Flintbeks Coach Michael Schröder. Doch nachdem sich vor allem die Hausherren an die Bodenverhältnisse gewöhnt hatten, begannen sie einen Sturmlauf: „In der ersten Halbzeit hatten die Aukruger noch einige Chancen, aber in der zweiten war es nur noch Einbahnstraßenfußball“, meinte Schröder. Während die Gäste tief in der eigenen Hälfte standen, ließen die Flintbeker das Spielgerät durch die eigenen Reihen zirkulieren und schossen einen absolut verdienten 7:0-Sieg heraus.


Tore: 1:0 Rikeit (9.), 2:0 Fallet (30.), 3:0 Knust (50.), 4:0 Richert (52.), 5:0 Hübner (70.), 6:0 Czymai (82.), 7:0 Brede (87.).





Aufrufe: 022.10.2017, 19:37 Uhr
SHZ / escAutor