2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Gratulation an die SpVgg Erlangen zum Gewinn des Kreispokals. F: Herzogenaurach
Gratulation an die SpVgg Erlangen zum Gewinn des Kreispokals. F: Herzogenaurach

Kreispokal geht an die Erlanger "Spieli"

Gastgeber FC Herzogenaurach leistet sich im Finale beim 1:5 einfach zu viele Fehler

Die SpVgg Erlangen ist Gewinner der DFB-Totopokals auf Kreisebene. Im Endspiel setzte sich der Bezirksligist beim Kreisligameister 1.FC Herzogenaurach verdient, aber ein bisschen zu hoch mit 5:1 (3:1) durch. Die „Spieli“ ist damit für die erste Runde auf bayerischer Ebene qualifiziert.
„Eigentlich müsste dieses Spiel 4:4 ausgehen", hatte der Stadionsprecher mit Hinweis auf die Statistik vor dem Anpfiff prophezeit: 4,25 Tore hatte der FCH in den Pokal-Heimspielen im Durchschnitt erzielt, die „Spieli" auswärts 3,5. Doch die „Pumas" patzten in der Defensive zu oft, um die abgeklärten und zielstrebigen Erlanger ähnlich zu entzaubern, wie es ihnen zuvor mit dem SV Auerbach (5:1) und der SpVgg Heßdorf (5:0) gelungen war. Und vorne gelang ihnen zu wenig. Schon in der 4. Minute misslang ein Pass im Spielaufbau des FCH – und es stand 0:1, nachdem Christian Merckel den herausgelaufenen FC-Keeper Florian Peter mit einem Heber auf dem nassen Rasen ausmanövriert hatte.

Danach spielte der Kreisligameister vor trotz des Dauerregens 300 Zuschauern keineswegs schlecht und verdiente sich auch den Ausgleich nach einem herrlichen Pass von Anatoli Popescu auf Torjäger Eric Stübing, der allein aufs SpVgg-Tor zu stürmte und souverän zum 1:1 (15.) einschoss. Aber nur eine Minute später lag der Bezirksligist wieder in Front, weil bei einer Flanke von Rechtsaußen Sandro d'Antona aus fünf Metern völlig unbedrängt zum Kopfball kam.Hatte da die Herzogenauracher Abwehr schlicht und einfach geschlafen, kam in der 27. Minute noch Pech dazu. Nach einem erneuten Ballverlust im Spielaufbau zog der Ex-Röttenbacher im „Spieli"-Dress, Dennis Zyder, aus 20 Metern ab. Ein Verteidiger wollte den Ball abblocken, fälschte ihn aber gegen den Lauf von Goalie Peter unhaltbar zum 1:3 ab.

Auch ansonsten hatten die Gäste ein Chancenplus zu verzeichnen, während die Hausherren auf dem glitschigen Geläuf ihr Passspiel nicht wie gewohnt aufziehen konnten. Auch nach dem Seitenwechsel schaltete der Favorit nicht zurück und setzte die „Pumas" weiter unter Druck. Diese wiederum bemühten sich zwar, entwickelten aber nur wenig Durchschlagskraft. Als ausgerechnet in ihre beste Phase hinein das 1:4 durch Yannick Diederichs fiel (68.), waren die Würfel gefallen. Das Erlanger 5:1 durch Jonny Pankey (83.) war dann schon fast des Guten Zuviel.

Das fand auch Gästetrainer Bernd Fuchsbauer: „Der FC hat nach vorne schon Wucht, aber wir haben erstens kaum Abwehrfehler gemacht und zweitens die Tore zur rechten Zeit geschossen.“ Sein Gegenüber Alexander Contala befand: „Wir waren schon etwas müde von den Aufstiegsfeiern. Und die SpVgg ist nicht irgendwer – da werden Fehler eben sofort bestraft.“

Aufrufe: 028.5.2014, 23:54 Uhr
Holger Peter (NN Herzogenaurach)Autor