2024-04-25T14:35:39.956Z

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Die verschiedenen Modelle stellte Kreisspielleiter Heinz Eckl in einem Webinar vor.
Die verschiedenen Modelle stellte Kreisspielleiter Heinz Eckl in einem Webinar vor. – Foto: ARCHIV

Kreis Zugspitze: Pilotprojekt muss sich gedulden - Drei Varianten für nächste Saison

Kreisspielleiter Eckl stellt Möglichkeiten vor – Vereine stimmen bis Samstag ab

Das Pilotprojekt im Kreis Zuhspitze muss noch bis zur Saison 2022/23 warten. Für die kommende Saison gibt es mehrere Alternativen.

Landkreis – Die Fußball-Saison 2021/22 startet am 31. Juli oder am 1. August, das ist für alle Klubs aus der Region unterhalb der Bezirksliga fix. Die Bezirksliga, in die der TSV Otterfing aufgestiegen ist, beginnt voraussichtlich eine Woche früher. Klar ist auch, dass in der neuen Saison wieder fünf Auswechslungen pro Spiel vorgenommen und damit bis zu 16 Spieler pro Team eingesetzt werden dürfen.

In welchem Modus gespielt wird und wie die Gruppen genau aussehen, wollen die Verantwortlichen des Bayerischen Fußball-Verbands (BFV) am Wochenende entscheiden und den Vereinen dann kommende Woche mitteilen. Zuvor wird allerdings noch ein Meinungsbild bei den Klub-Vertretern eingeholt, welcher Modus bevorzugt wird. Zur Auswahl stehen drei Möglichkeiten, die am Mittwochabend in einem Webinar den mehr als 150 Teilnehmern aus dem Kreis Zugspitze vorgestellt wurden.

Kreis Zugspitze: Drei Varianten für nächste Saison

Entweder es wird eine normale Saison mit Hin- und Rückrunde nach bisherigen Vorgaben ausgetragen (Modell 1) oder die Vorrunde wird in regionalen Gruppen ausgespielt mit anschließender Meister- und Abstiegsrunde. Dazu werden die Klassen in der Vorrunde in zwei Untergruppen aufgeteilt und bis zum Winter Hin- und Rückspiele ausgetragen. Das Modell 2 sieht nach dem Winter eine Meister- und Abstiegsrunde vor, die Punkte gegen die Vorrunden-Gegner, die ebenfalls in die Meister- oder Abstiegsrunde eingezogen sind, werden mitgenommen. Gegen die verbleibenden Teams wird dann wieder je zweimal gespielt. Das Problem dabei ist, dass theoretisch bei entsprechenden Vorrunden-Ergebnissen der Tabellenletzte der Vorrunde mehr Punkte in die Abstiegsrunde mitnehmen kann als der Tabellenfünfte. Beim Modell 3 wird die Vorrunde in einer Einfachrunde aller Teams ausgespielt, das Heimrecht wird dabei ausgelost. Anschließend geht es wieder in die Auf- und Abstiegsrunde unter Mitnahme von Bonuspunkten entsprechend der Vorrunden-Platzierung.

Allerdings können in beiden verkürzten Varianten, die bei einer Liga von 15 Teams maximal 22 anstatt von 30 Spieltagen vorsehen, keine gemeinsamen Heimspiele der ersten und zweiten Mannschaften garantiert werden. „Bis zur A-Klasse klappen die alternativen Spielformen noch recht gut, in der B-Klasse wird es kritisch, in der C-Klasse grausam“, erklärte Kreisspielleiter Heinz Eckl.

BFV: Offene Klagen haben keine aufschiebende Wirkung auf nächste Saison

Offene Klagen gegen den BFV und die Wertung der vergangenen Saison nach Paragraf 93 seien noch offen, hätten allerdings keine aufschiebende Wirkung für die anstehende Spielzeit. „Im Modell 2 und 3 könnte bei einer möglichen vierten Welle im Winter die Auf- und Abstiegsrunde auf eine Einfachrunde oder Playoffs verkürzt werden. Beim bisherigen Modus würde in diesem Fall wohl wieder Paragraf 93 zum Einsatz kommen. Die Situation ist ungut, aber es hilft nix. Wir wollen euch nichts aufschwatzen, sondern wir versuchen, aus eurem Feedback das Beste zu machen“, betonte Eckl. Bis diesen Samstag haben die Vereine Zeit, ihren Fragebogen über das BFV-Postfach an Spielleiter Anton Lechermann zu senden. In ersten Reaktionen der Landkreis-Vereine deutete sich nach dem Webinar eine klare Tendenz in Richtung des klassischen Modus’ an.

Wie berichtet, wird dann zur Saison 2022/23 ein Pilotprojekt eingeführt, für das sich die Klubs mit einer Zwei-Drittel-Mehrheit entschieden hatten. Dieses beinhaltet kleinere regionale Gruppen in der Vorrunde und eine Aufteilung in Meister- und Abstiegsrunde unter Mitnahme von Bonuspunkten in der zweiten Saisonhälfte. Die Einführung wurde kürzlich um ein Jahr verschoben. „Es gibt einfach zu viele Unwägbarkeiten und es wäre schade, wenn das Pilotprojekt deswegen Schaden nimmt“, betonte Eckl erneut.

(Thomas Spiesl)

Aufrufe: 014.6.2021, 10:33 Uhr
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