2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: William Onwujike

Kommentar zur Absage der Osnabrücker Hallenturniere

Eine Last für die Gastgeber

Es kam, wie es kommen musste: An einer Absage der großen Hallenfußball-Events führte erneut kein Weg vorbei.

Es wäre das falsche Signal gewesen, am Wochenende in die Addi-Vetter-Qualifikation zu starten in einer Zeit, in der Kontaktreduzierung geboten ist und – zu Recht – über zu volle Bundesligstadien geschimpft wurde (was sich ja jetzt auch ändert).

Abgesehen von der gesellschaftlichen Verantwortung, ist 2Gplus für die Ausrichter eine zu hohe Hürde. Bei mehreren Turniertagen wäre zum Ansteckungsrisiko auch der Punkt Organisatorisches hinzugekommen: Testen, kontrollieren, dokumentieren – wie hätte das alles Tag für Tag gestemmt werden sollen? Im Ehrenamt wäre das nicht zu leisten gewesen.

Und nach den Spielen Maske tragen und Abstand halten? Das hätte nicht zum Flair des „Budenzaubers“ gepasst. Genau wie womöglich ausgeschlossene Zuschauer. Geisterspiele in der Halle? Lieber nicht! Zumal sich die Turniere ohne Fans nicht mehr gerechnet hätten.

Nun fehlt den gastgebenden Clubs eine stattliche Einnahmequelle im Jahr. Fußballer und Fans müssen auf eine gleichsam spannende wie gesellige Hallensaison verzichten. Das ist bitter. Aber: Anders ging es nicht. Denn die Corona-Pandemie ist noch immer nicht überstanden.

Hallenturniere in Osnabrück Stadt und Land fallen aus - die Infos

Aufrufe: 02.12.2021, 20:30 Uhr
Neue Osnabrücker Zeitung / Johannes KapitzaAutor