TSV Karlshöfen - Rotenburger SV II 2:3
Nicht gut zu sprechen war der TSV-Coach hingegen auf den Gegner, nicht wegen der Leistung, die erkannte Leschniok durchaus an, aber wegen des Auftretens. Das beschrieb der erfahrene Übungsleiter mit sehr deutlichen Worten: „Ich habe langsam keinen Bock mehr. Da treten dann irgendwelche Schnösel auf und man muss sich da Sachen anhören. Das geht so nicht. Wir spielen schließlich alle in einer Liga. Und da nehme ich auch nicht den Rotenburger Trainer aus. Der regt sich am meisten über alles auf und schreit und gestikuliert am Spielfeldrand herum.“
Dabei hatten vor allem die Minuten nach Wiederanpfiff den angesprochenen Gäste-Trainer Christoph Drewes lauter werden lassen, denn kurz nach der Pause gingen die Gastgeber durch Dominic Meyer (47.) und Michel Stolzenberg (57.) etwas überraschend mit 2:1 in Führung.
„Das muss man auch verstehen“, so Drewes. „Nach den zwei Gegentoren wurde ich natürlich unruhiger. Aber das ist nicht böse gemeint. Das gehört zum Fußball dazu. Man bewertet halt Szenen manchmal anders.“
Die Gäste, die vor allem in der ersten Halbzeit ein starkes Spiel ablieferten, waren in der 35. Minute durch Hauke Riebesehl in Führung gegangen. Nach dem kurzzeitigen 1:2-Rückstand gelang Yannick Chwolka das 2:2 für die Gäste (62.). Und in der 78. Minute hatte der eingewechselte Sidney Kocev seinen großen Auftritt, erzielte nach einem Konter das Siegtor für den RSV. Kocev wäre beinahe noch ein zweiter Treffer gelungen. Er scheiterte aber per Foulelfmeter an TSV-Keeper Patrick Lorenz (84.). „Es war am Ende ein hochverdienter Sieg für uns“, so Drewes. „Ein wichtiger Erfolg, denn so halten wir Anschluss nach oben.“
Dieser Artikel stammt von der Zevener Zeitung