2024-05-28T14:20:16.138Z

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Fühlt sich wohl im Knoblauchs­land: Thomas Adler. F: Zink
Fühlt sich wohl im Knoblauchs­land: Thomas Adler. F: Zink

Kleiner Kulturbruch: Thomas Adler will Buch spielen lassen

Der neue Coach ist optimistisch: "Wenn die Mischung passt, ist auch hier der Aufstieg mög­lich"

Natürlich war Thomas Adler schon auf der Kärwa, das geht ja gar nicht anders. Thomas Adler ist schließlich Trainer beim TSV Buch — und wer beim TSV Buch arbeitet, hat auf die Kärwa zu gehen, Saison­vorbereitung hin, Saison­vorbereitung her. Immerhin: selbst nach diesem Besuch sagt Thomas Adler: „Ich fühle mich hier sehr wohl.“

Es wird sei­ne erste Saison mit dem TSV Buch, der ein ganz spezieller Verein sein kann, nicht nur der Kärwa-Vorliebe we­gen. „Man merkt hier als Trainer sehr schnell, ob ei­nen die Mann­schaft an­nimmt oder nicht“, sagt Adler.

Die Mannschaft ist wichtig in Buch, wichtiger als der Trai­ner sogar. Sie kennen sich hier alle schon so lange, sind gemeinsam bis in die Landes­liga aufgestiegen. „Der Zusam­menhalt ist einzigartig“, sagt Adler, der diesen Zusammen­halt jetzt aus nächster Nähe erleben darf.

Früher, wenn er als Trainer der SG Quelle nach Buch gekommen ist, fand er das nicht immer so schön. Die Atmosphäre in Buch kann auch einmal hitzig werden — besser also, wenn man hier Trainer der Heimmannschaft ist. Das ist der ehemalige Profi Adler jetzt, viel will er auch gar nicht verändern am Bucher Modell. Auch er will auf die Jugend setzen, auf Spieler aus der Gegend. So ähnlich, sagt er, hat er das auch schon in Fürth ge­macht. Ein paar Verände­rungen aber will er den Buchern schon zumuten. Fort­an, sagt Adler, darf am Weg­feld gerne ein bisschen mehr Fußball ge­spielt werden. „Es ist schwer, da neue Auto­matismen reinzubringen“, sagt Adler, der derzeit noch mit dem alten Bucher Ansatz zu kämpfen hat, in dem die Spiel­kultur einen eher kleinen Raum einnahm.

Zufrieden ist er trotzdem mit der Vorbereitung. Es könnte passen zwischen ihm und Buch. Und wie sagt er es selbst? „Wenn die Mischung passt, ist auch hier der Aufstieg mög­lich.“


TSV Nürnberg-Buch

Trainer: Thomas Adler (neu)
Zugänge: Lars Wester (SV Hagenbüchach), Daniel Uttinger (ASV Vach), Dominik Tajak (SC Eltersdorf), Vincent Piwernetz (SK Lauf), Matti Lepistö (Finnland), Philip Lang (SV Rednitzhembach), Manuel Döllfelder (SG Quelle Fürth)
Abgänge: Michael Hofmann (SpVgg Heßdorf), Alexander Schreckinger (pausiert), Jonathan Färber (pausiert wegen Auslandsaufenthalt), Zoran Maksimovic (ATSV Erlangen), Jonas Wellhöfer (SpVgg Steinachgrund)

Aufrufe: 013.7.2016, 09:48 Uhr
keb (Nürnberger Nachrichten)Autor