Es wird seine erste Saison mit dem TSV Buch, der ein ganz spezieller Verein sein kann, nicht nur der Kärwa-Vorliebe wegen. „Man merkt hier als Trainer sehr schnell, ob einen die Mannschaft annimmt oder nicht“, sagt Adler.
Die Mannschaft ist wichtig in Buch, wichtiger als der Trainer sogar. Sie kennen sich hier alle schon so lange, sind gemeinsam bis in die Landesliga aufgestiegen. „Der Zusammenhalt ist einzigartig“, sagt Adler, der diesen Zusammenhalt jetzt aus nächster Nähe erleben darf.
Früher, wenn er als Trainer der SG Quelle nach Buch gekommen ist, fand er das nicht immer so schön. Die Atmosphäre in Buch kann auch einmal hitzig werden — besser also, wenn man hier Trainer der Heimmannschaft ist. Das ist der ehemalige Profi Adler jetzt, viel will er auch gar nicht verändern am Bucher Modell. Auch er will auf die Jugend setzen, auf Spieler aus der Gegend. So ähnlich, sagt er, hat er das auch schon in Fürth gemacht. Ein paar Veränderungen aber will er den Buchern schon zumuten. Fortan, sagt Adler, darf am Wegfeld gerne ein bisschen mehr Fußball gespielt werden. „Es ist schwer, da neue Automatismen reinzubringen“, sagt Adler, der derzeit noch mit dem alten Bucher Ansatz zu kämpfen hat, in dem die Spielkultur einen eher kleinen Raum einnahm.
Zufrieden ist er trotzdem mit der Vorbereitung. Es könnte passen zwischen ihm und Buch. Und wie sagt er es selbst? „Wenn die Mischung passt, ist auch hier der Aufstieg möglich.“
TSV Nürnberg-Buch
Trainer: Thomas Adler (neu)
Zugänge: Lars Wester (SV Hagenbüchach), Daniel Uttinger (ASV Vach), Dominik Tajak (SC Eltersdorf), Vincent Piwernetz (SK Lauf), Matti Lepistö (Finnland), Philip Lang (SV Rednitzhembach), Manuel Döllfelder (SG Quelle Fürth)
Abgänge: Michael Hofmann (SpVgg Heßdorf), Alexander Schreckinger (pausiert), Jonathan Färber (pausiert wegen Auslandsaufenthalt), Zoran Maksimovic (ATSV Erlangen), Jonas Wellhöfer (SpVgg Steinachgrund)