Die Planungen haben am Wegfeld begonnen. Der TSV Nürnberg-Buch setzt auf Kontinuität und hat den Vertrag mit Trainer Thomas Adler für die nächste Saison - es ist dann die dritte für Adler - verlängert. Co-Trainer Thomas Tech konnte noch einen Spieler aus dem Ärmel zaubern, der sofort nach Buch wechselt. Mit Sanel Causevic (in Bosnien geboren und 1992 nach Österreich ausgewandert) kommt ein erfahrener Defensivspezialist nach Buch. Causevic, der seine Fußballausbildung in Österreich begann, hatte seine erste Spielerstation in Deutschland beim 1. SC Feucht. Der jetzt in Fürth wohnende Abwehrrecke spielte in Nürnberg unter anderem bei Germania, Dergahspor und Bosna. Jetzt will er es noch einmal wissen und war sehr angetan, dass er von Tech für das Vorhaben Bayernligaaufstieg angesprochen wurde. Damit ist auch gleich die Zielsetzung für die Restrückrunde klar. "Wir wollen möglichst den zweiten Platz verteidigen", sagt der B-Lizenz-Inhaber, der in Dachsbach bei Neustadt an der Aisch zu Hause ist und der beruflich in der Elektronikbranche tätig ist.
Mit dem bisherigen Verlauf, es gab nur eine Niederlage und das war ein 0:2 beim direkten Konkurrenten 1. SC Feucht, ist Coach Adler sehr zufrieden: "Wir können uns nicht beklagen. Wir wollten oben mitspielen und das ist uns zum Teil eindrucksvoll gelungen." In der vorigen Saison war es am Ende Rang vier, das kann und soll dieses Mal besser werden: "Wir wollen eine bessere Restrückrunde spielen und ich hoffe, dass wir gut aus den Startlöchern kommen." Adler, der im zweiten Jahr im Nürnberger Stadtteil Buch die Fäden in der Hand hält, erläutert warum es bisher noch besser als vor einem Jahr war: "Es sind ja oft Kleinigkeiten, die entscheiden. Wir sind zum Beispiel sehr diszipliniert, haben weniger Strafen kassiert. Das hilft oft in der Schlussphase, um noch zu einem Unentschieden zu kommen oder ein Spiel noch zu gewinnen. Auch wenn wir bisher sieben Unentschieden hatten, so sind wir froh und stolz, dass wir nur einmal verloren haben." Wichtig sei auch, dass der Verein sehr gut geführt ist und das sich die Nachwuchsarbeit sehen lassen kann. Alles Gründe für das Trainerteam, die Zusammenarbeit am Wegfeld fortzusetzen.
In der Restrückrunde stehen für den TSV Nürnberg-Buch noch 13 Spiele aus. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf den Dritten aus Feucht, der allerdings zwei Spiele weniger hat. Für die restlichen Spiele gibt Alder die Richtung vor: "Wir haben acht Punkte Rückstand auf den ATSV Erlangen auf Platz eins. Im Moment müssen wir davon ausgehen, dass wir das nicht mehr aufholen können. Wir haben den Vorteil, dass wir gegen den ATSV und Feucht noch Heimspiele haben." Ansonsten hofft Adler, dass sein Team wie auch schon in der bisherigen Runde ruhig bleibt, auch wenn es mal nicht so läuft. Neben Neuzugang Sanel Causevic hat sich auch Jan-Patrick Frenkel (23, Abwehr) aus Westfalen den Nürnbergern angeschlossen. "Es könnte aber noch sein, dass wir einen oder zwei Spieler verlieren", lässt Adler wissen. Da müssen aber noch mit den aufnehmenden Vereinen die Ablösemodalitäten vereinbart werden. Wenn es am 25. Januar in die Vollen geht, so hofft Adler, steht sein Team Gewehr bei Fuß, um die große Chance zu nutzen, den erstmaligen Bayernliga-Aufstieg zu meistern. Wenn nicht über Platz eins, dann doch zumindest über die Relegation.