2024-04-30T13:48:59.170Z

Relegation
Für den Moment untröstlich. Die Kreisklasse haben sie gerockt, das Relegations-Rückspiel verbockt. ATSV-Kapitän Kevin Geber (li.) und Stefan Mayr (14) gehen als Vizemeister dennoch erhobenen Kopfes in Richtung neue Saison.  Foto: JRO
Für den Moment untröstlich. Die Kreisklasse haben sie gerockt, das Relegations-Rückspiel verbockt. ATSV-Kapitän Kevin Geber (li.) und Stefan Mayr (14) gehen als Vizemeister dennoch erhobenen Kopfes in Richtung neue Saison.  Foto: JRO

Kirchseeons Kreisliga-Traum zerplatzt in der Relegation

2:6 Niederlage gegen Waldtrudering

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Im Relegationsrückspiel gegen den TSV Waldtrudering konnte der ATSV Kirchseeon den kleinen Vorteil der Auswärtstore aus dem 2:2-Remis im Hinspiel nicht nutzen und unterlag am Ende deutlich mit 2:6. Der Traum vom Durchmarsch in die Kreisliga ist damit ausgeträumt.

Kirchseeons Trainer Christian Barth erkannte den Erfolg der Kontrahenten hinterher ehrlich an: „120 von den 180 Minuten war Waldtrudering besser. Sie haben sich damit den Klassenerhalt verdient.“ Damit verdient sich der Münchner Verein quasi das Attribut „unabsteigbar“, denn die Mannschaft des scheidenden Trainers Massimo Foraterra rettete sich nun bereits im fünften Spieljahr in Folge in der Abstiegsrelegation. Barth lobte dann auch ausführlich die Leistung des Gegners: „Waldtrudering hat die richtigen Schlüsse aus dem Hinspiel gezogen und uns nicht zur Entfaltung kommen lassen.“ In den letzten 20 Minuten der ersten Partie hatte Waldtrudering mit enormen Druck einen 0:2-Rückstand noch ausgeglichen und setzte nun diesen Powerfußball in Kirchseeon von der ersten Minute an fort.

„Es ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Der TSV war uns körperlich überlegen und hat uns sein Spiel aufoktroyiert. Wir bekamen dadurch Schwierigkeiten und haben leider keine Lösungen gefunden.“ An Moral und Einstellung seines Teams zweifelte Barth aber nicht. „Es war ein intensives Spiel, beide Mannschaften sind bis an ihre Grenzen gegangen.“ Barth sprach dann auch von einem Fußballfest, stimmungsvoll unterstützt von 600 Fans auf dem Kirchseeoner Spielfeld. Die Gäste führten durch David Wolf (16.), auf diesen Rückstand fand Kirchseeon noch die passende Antwort mit dem Ausgleich durch einen Fernschuss von Lukas Alberter. Doch das Momentum lag schnell wieder auf der Seite des TSV.

Nach einem eigentlich bereits geklärten Ball wähnte die ATSV-Defensive Sadibou Diabang im Abseits, doch das 1:2 war auch nach der Einschätzung von Barth völlig korrekt. Als die Gäste im zweiten Durchgang durch Florian Sterner und erneut Wolf auf 1:4 erhöhten, schwanden die Hoffnungen von Kirchseeon. Barth stellte auf Dreierkette und volles Risiko um, Kevin Geber belohnte die nun offene Ausrichtung auch mit dem 2:4. Doch letztlich hatte sich die Partie schon entschieden, Waldtrudering setzte noch zwei Treffer von Karwan Ahmad Khidher und Florian Schuster drauf.

Das Saison-Schlusswort gehört Christian Barth: „Heute sind wir ein bisschen traurig. Aber insgesamt war es eine überragende Saison, auf die wir stolz sein können.“

Aufrufe: 011.6.2018, 10:19 Uhr
Ebersberger Zeitung / Christian ScharlAutor