2024-06-14T14:12:32.331Z

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– Foto: FuPa

KFC unterliegt 1:4, der Kapitän wirbt um Verständnis

Der KFC Uerdingen leistet sich zu viele Fehler und verliert bei Eintracht Braunschweig verdient mit 1:4. Torhüter Lukas Königshofer patzt, Roberto Rodriguez agiert zu unüberlegt und ungestüm.

Jan Kirchhoff ist ein ruhender Pol. Auch nach der ernüchternden Vorstellung seiner Mannschaft in Braunschweig, wo der KFC Uerdingen verdient mit 1:4 (0:3) unterlegen war. „In der ersten Halbzeit haben wir keinen Zugriff bekommen und waren immer einen Schritt zu spät“, sagt er. Kapitän Kirchhoff stellt sich schützend vor seine Mitspieler: „Das ist doch keine böse Absicht, jeder will gewinnen und alles richtig machen.“

Trainer Daniel Steuernagel stellte sich nicht einfach vor das Team, sondern nannte Ross und Reiter: „Entscheidend waren heute dumme Fouls. Vor dem ersten Gegentor von Roberto Rodriguez. Das 1:0 ist dann ein klarer Torwartfehler, da darf er nicht spekulieren. Dem zweiten Treffer geht wieder ein Foul von Rodriguez voraus.“ Allerdings auch eine Abseitsstellung, die der Schiedsrichter übersieht, dafür aber auf Elfmeter entscheidet, als Osawe einen Schuss abbekommt. Dem dritten Gegentor geht ein ungeahndetes Foul an Matuschyk voraus. „Aber da dürfen wir den Gegner nicht laufen lassen, sondern müssen ihn irgendwie stoppen“, sagt Steuernagel.

Tatsächlich kamen die Uerdinger nach dem Wechsel wenigstens mal gefährlich vor das gegnerische Tor. Das schöne Ehrentor durch Ali Ibrahimaj war der Lohn.

Kapitän Kirchhoff, in dem möglicherweise ein Diplomat verloren gegangen ist, sagte mit Blick auf die speziellen Uerdinger Verhältnisse: „Profifußball bedeutet jeden Tag Kampf. Ich möchte auch um etwas Verständnis werben, weil es nicht so einfach ist.“

Aufrufe: 02.3.2020, 12:00 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor