2024-05-02T16:12:49.858Z

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Beim KFC Uerdingen ist ein Menge in Bewegung geraten.
Beim KFC Uerdingen ist ein Menge in Bewegung geraten. – Foto: Pressefoto Eibner

KFC Uerdingen: Neue Führung soll übernehmen

Neues zur Lage beim KFC Uerdingen nach dem Rückzug aus der Dritten Liga.

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Viel Zeit bleibt dem KFC Uerdingen nicht, um sich zu schütteln und neu aufzustellen. Der Verwaltungsrat, dem Andreas Galland als Vorsitzender sowie Mustafa Ertürk und Harald Grassen angehören, hat derzeit vor allem zwei Aufgaben: Die Verbindlichkeiten des Vereins zu ermitteln und eine neue Führungscrew zu finden und ihr die Geschäfte zu übertragen. Dabei soll sich der Verwaltungsrat auch im intensiven Austausch mit der städtischen Führung befinden.

Schnelle Fertigstellung der Grotenburg

Ursprünglich sah der Plan so aus: Das Stadion Grotenburg sollte für rund 16 Millionen Euro saniert werden und dann Drittliga-Anforderungen entsprechen. Ab Februar sollte dort ohne Zuschauer gespielt werden können, ab April auch vor der heimischen Kulisse. Nun will Oberbürgermeister Frank Meyer, dass der Plan angepasst und überarbeitet wird. Das Stadion soll zunächst einmal so hergerichtet werden, dass ein Spielbetrieb in der Regionalliga ermöglicht wird. Dabei will er zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Es soll preiswerter und schneller gehen.

Das letzte Heimspiel am 5. Mai 2018

Der KFC Uerdingen hat gegen die Pläne des Oberbürgermeisters sicherlich nichts einzuwenden. Der Verein möchte nur eines: Nach mehr als drei Jahren wieder in seiner Heimat spielen. Das letzte Heimspiel in der Grotenburg bestritt der KFC am 5. Mai 2018. Damals wurde der Wuppertaler SV mit 4:0 durch Tore von Maximilian Beister, Tanju Öztürk, Lucas Musculus und Connor Krempicki besiegt. Dann wurde die Grotenburg aus Sicherheitsgründen gesperrt und die Blau-Roten absolvierten ihre Heimspiele in Duisburg, Düsseldorf, Lotte und Velbert.

Im Herbst wieder in der Grotenburg

Vieles erscheint inzwischen möglich, weil sich nun Oberbürgermeister Frank Meyer eingeschaltet hat und Druck macht. Schließlich muss die Stadt ein großes Interesse daran haben, dass der KFC nicht in der Kreisliga kickt und die Grotenburg leer steht. So könnte das Stadion in Kürze so hergerichtet werden, dass dort zunächst einmal vor 1.000 Zuschauern gespielt werden kann, in einem zweiten Schritt vor 2.500 Besuchern, wie es die Statuten in der Regionalliga erfordern, schließlich auch vor 5.000 oder mehr Fans. Diese Zahl dürfte in der kommenden Saison sowieso höchsten ein-, zweimal erreicht werden. Ein solcher Plan würde vom Westdeutschen Fußballverband wahrscheinlich akzeptiert. Und der KFC müsste nicht eine vierte Saison anderenorts ein Stadion mieten.

Aufrufe: 08.6.2021, 08:30 Uhr
RP / Thomas SchulzeAutor