2024-06-17T07:46:28.129Z

Ligabericht
Unglücklich: Maximilian Kaspar (r.) wurde der Führungstreffer aberkannt.
Unglücklich: Maximilian Kaspar (r.) wurde der Führungstreffer aberkannt.

Kespohl sauer auf Schiedsrichter Schladitz

0:2-Niederlage des Hövelhofer SV beim SV Rödinghausen II

Die Vorfreude war riesig, die Ernüchterung ebenfalls. Der Hövelhofer SV unterlag im Landesliga-Topspiel beim Spitzenreiter SV Rödinghausen II mit 0:2 (0:1). Kritik richtet sich dabei gegen Schiedsrichter Nils Schladitz.

„Ich sage eigentlich nichts zur Leistung des Schiedsrichters. Aber ein Landesligatopspiel hätte ein Topgespann benötigt und kein Team aus der Kreisliga“, so HSV-Trainer Marc Kespohl. Deutliche Worte, die sich an drei Entscheidungen entzündeten. Zunächst zeigte Schladitz nach einer unübersichtlichen Aktion im Hövelhofer Strafraum auf den Elfmeterpunkt. Jan Partmann konnte den Ball jedoch parieren. „In der 30. Minute gehen wir durch Maxi Kaspar in Führung. Der Treffer ist regulär, der Schiedsrichter zeigt zur Mittellinie. Als der Ball fast schon wieder dort liegt, hebt der Linienrichter die Fahne und plötzlich wird das Tor wegen Abseits nicht gegeben“, schüttelt Kespohl den Kopf. Wenig später hatte Sven Zimmermann die Gästeführung auf dem Fuß. Der Rechtsaußen traf aber nur das Außennetz (40. Min.). Die nächste knifflige Aktion des aus seiner Sicht nicht gut abgestimmten Gespanns, fällt in die erste Minute der Nachspielzeit. „Wir schießen ein Eigentor durch Marcel Müller. Aus unserer Sicht war der Treffer regulär, doch nun hebt der andere Linienrichter die Fahne. Er berät sich minutenlang mit dem Schiedsrichter und sagt ihm deutlich, dass es kein reguläres Tor sei. Doch der Unparteiische überstimmt ihn dieses Mal und der Treffer zählt“, beschreibt Kespohl das 0:1. In der zweiten Halbzeit versuchte der HSV das Spiel zu drehen. Tim Stöck hatte zweimal Pech mit Freistößen (60. u. 77.), Manuel Mückenhaupt scheiterte aus fünf Metern (70.). Fünf Minuten vor dem Ende, setzte Rödinghausen II noch einen Konter und entschied das Spiel mit dem 0:2. „Das ist ein bitterer Tag, weil wir nicht hätten verlieren müssen. Wir waren nicht schlechter. Aber so ist es jetzt halt“, sagte Kespohl.
HSV: Partmann - Müller, M. Thieschnieder (85. Fahl), Brummel, Lemke - Kaspar, Stöck - Zimmermann (46. Kranzioch), N. Thieschnieder, Lienen - Brökelmann (60. Mückenhaupt).

Aufrufe: 022.3.2015, 18:22 Uhr
Mark HeinemannAutor