2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligavorschau
– Foto: Simone Kochanek

Kellerduell in Ubstadt

FV Ubstadt möchte den hohen Auswärtssieg von letzter Woche gegen Kronau vergolden +++ Spitzenreiter zu Gast beim Schlusslicht aus Neudorf +++ TSV Stettfeld und Rheinhausen können sich mit einem Luft verschaffen

Zu einem ungleichen Duell kommt es am am 23. Spieltag der Kreisliga, denn der Spitzenreiter FC Flehingen gastiert beim Schlusslicht FVgg Neudorf. Für Spannung ist beim direkten Duell zwischen dem FV Ubstadt und dem VFR Kronau gesorgt, die beide noch absteigen können. Die hohe Niederlage am letzten Spieltag möchte der FV Neuthard gegen den FC Karlsdorf vergessen machen. Ebenfalls Wiedergutmachung will der FC Odenheim beim TSV Wiesental betreiben.


Den letzten Platz hat die FVgg Neudorf auch nach dem 22. Spieltag inne. Doch das lag dieses Mal nicht an der Niederlage der Jungs von Arif Saglam, sondern an der ebenfalls siegreichen Konkurrenz im Keller. Trotzdem war der überraschende 1:2 Auswärtserfolg in Mingolsheim von enormer Bedeutung. So fasst der Coach zusammen: „Es war sehr, sehr wichtig, dass wir am Wochenende gewonnen haben, da die anderen Mannschaften genauso wie wir, ihre Punkte geholt hatten. Beim Spiel gegen TuS Mingolsheim war meine Mannschaft von Anfang an auf dem Platz und haben alle Zweikämpfe gewonnen. Der späte Siegtreffer war auch für die Moral unglaublich wichtig und so haben wir unsere drei Punkte geholt nach den fünf Niederlagen in Serie. Ich gratuliere meiner Mannschaft zum Sieg!“
Ausruhen darf sich das Team jedoch nicht und mit dem FC Flehingen steht der nächste Hochkaräter als Gegner bereit. Der Coach hat jedoch neuen Mut geschöpft und fügt kämpferisch hinzu: „Jetzt spielen wir gegen den Tabellenführer und ich habe mir natürlich schon den ein, oder anderen Gedanken gemacht, wie wir hier auftreten sollen. Ich wünsche mir, dass wir den Schwung jetzt mitnehmen und dem FC einen Kampf bieten.“

Auch für den FC Flehingen lief der letzte Spieltag nach Maß und so konnte das Team von Christian Rohr den schweren Patzer des FV Neuthard mit einem Sieg ausnutzen und so die Tabellenführung ausbauen. Auch wenn der Sieg gegen Forst knapp war, geht das Ergebnis nach Ansicht des Trainers so in Ordnung. Er blickt zurück: „Wir hatten Forst zu jeder im Griff. Ich muss meinen Jungs nur einen Vorwurf machen und dieser ist die Chancenverwertung. Normalerweise wirst du bestraft, wenn Du solche Chancen nicht machst. Zum Glück war das Gegentor in der Nachspielzeit nur das 2:1. Die Jungs müssen die Chancen bis zum Tor zu Ende spielen!“
Auf Grund der Tabellenkonstellation ist die Favoritenrolle klar verteilt. Trotzdem warnt der Coach seine Spieler, die Partie nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Neudorf muss gegen uns gewinnen. Wenn man den letzten Spieltag betrachtet, haben alle Teams von unten gepunktet. Der Sieg gegen Mingolsheim ist Warnung genug für uns. Ich werde meine Jungs unter der Woche auf einen heißen Kampf einstimmen. Der Platz in Neudorf ist sehr klein und Neudorf wird sich in jeden Zweikampf werfen und nach vorne haben Sie auch Ihre Qualität. Wir werden am Sonntag bereit sein und wollen den nächsten Sieg einfahren!“


Eine gute Ausgangsposition besitzt das Team von Resul Polat vor dem 23. Spieltag, hat seine Mannschaft doch auf Grund des Auswärtssieges in Rheinhausen den Relegationsplatz erobern können. Zufrieden erzählt der Trainer: „Es war ein gutes Spiel von uns und wir haben auch verdient gewonnen. Das Wichtigste ist nicht das Ergebnis, das sage ich immer zu meinen Jungs. Für mich ist es wichtiger, wie wir auftreten und wie gut wir unser Spiel auf den Platz bekommen. Das haben wir wirklich gut gemacht am Wochenende.“
Hervorheben möchte er eine gute Spielvorbereitung: „Jetzt spielen wir gegen Mingolsheim. Auch hier werden wir uns unter der Woche gut vorbereiten und gewissen Sachen ansprechen, welche wichtig sein werden für das Spiel am Sonntag.“

Nicht nur wegen der Niederlage ist Mingolsheims Trainer Moritz Neuburger unzufrieden, auch das Auftreten seiner Elf hat den Coach nicht zufriedengestellt. Er legt den Finger in die Wunde: „Zum vergangenen Spiel gibt es nicht viel sagen, da wir überhaupt keinen Einsatz und Laufbereitschaft gezeigt haben und unsere Leistung somit eine einzige Katastrophe war. Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass das Spiel gegen Neudorf mit Abstand unser schlechtestes der Saison war. Der Sieg für Neudorf geht in Ordnung.“
Jetzt er das Team in die Pflicht und hofft auf eine Reaktion: „Zum Glück haben wir jeden Sonntag die Chance, es besser zu machen und wollen dies natürlich in Wiesental umsetzen. Die Situation stellt sich relativ einfach da, Wiesental hat noch berechtigte Ambitionen und will sich oben festsetzen und wird dafür auch alles geben. Wir treffen somit auf einen starken Gegner mit aktuellem Siegeslauf. Gegen die obenstehenden Gegner konnten wir bisher fast immer überzeugen, weshalb ich uns auch in Wiesental ein gutes Spiel zutraue und hoffe natürlich auf eine Leistungssteigerung meiner Jungs.“


Mit gemischten Gefühlen blickt Stettfelds Übungsleiter Elvis Karam auf das 2:2 Remis gegen den VFR Kronau zurück: „Es ist schwierig, zu diesem Spiel das Richtige zu schreiben. In der ersten Halbzeit machen wir spielerisch ein geiles Spiel. Wir haben viele Chancen zur Führung, treffen zweimal die Latte und schießen aus fünf Meter über das leere Tor. Dann bekommen wir einen Treffer mit einer Bogenlampe aus 40 Meter Latte/Pfosten rein. Im Anschluss machen wir weiter Druck und bekommen trotzdem fast das zweite Tor, es war irgendwie verhext. Mit dem Halbzeitpfiff schießen wir den Ausgleich und gehen in der zweitenHälfte früh und absolut verdient in Führung. Leider haben wir danach nicht mehr geduldig und auch zu ungenau weitergespielt. Typisch für das 2:2, der Ball geht gegen die Unterkannte der Latte und hinter der Linie runter. Wir machen in der Endphase des Spieles ein reguläres Tor zum 3:2 und das wird uns leider aberkannt. Es kam vieles zusammen und nach dem Abpfiff dachte ich mir, der Punkt hat viel Wert. Dann siehst du die Ergebnisse und denkst dir, wie kann das nur passieren, einfach unglaublich.“
Rheinhausen steht zwar drei Plätze vor dem TSV Stettfeld, doch trennen die beiden Teams nur ein Punkt. Da auch parallel im Keller der FV Ubstadt gegen Kronau spielt, könnte sich je nach Ausgang der Sieger dieser Partie endgültig vom Abstiegskampf verabschieden und eine weitere Kreisligasaison planen. Gut in Erinnerung hat der Trainer noch das Vorrundenspiel und meint deshalb: „Jetzt stehen wir gegen Rheinhausen zu Hause wieder mehr unter Zugzwang, denn die Liga ist eine absolute Wundertüte. Wir wollen gegen einen direkten Konkurrenten unbedingt einen dreier holen. In der Vorrunde wurden wir stellenweise vorgeführt oder wie sagt man so schön, wir wurden "hergespielt". Da haben wir einiges gut zu machen. Ich freue mich auf das Duell mit Dominik, mit dem ich oft telefoniere und über Fußball philosophiere. Am Sonntag sind wir mal 90 Minuten nicht so nett zueinander und trinken danach aber auch wieder ein Bierchen zusammen.“

Auch wenn er persönlich nicht anwesend war, hat Rheinhausens Spielertrainer Dominik Feuerstein das Ergebnis und den zwischenzeitlichen 1:5 Rückstand natürlich mitbekommen. Er berichtet daher: „Zur letzten Niederlage am vergangenen Wochenende kann ich leider nicht viel sagen, da ich selbst nicht dabei war. Aber bei den zwischenzeitlichen Ständen von 0:3 und 1:5 kann das Spiel sicherlich nicht so knapp verlaufen sein, wie es das Endergebnis vermuten lässt.“
Auch wenn das Team noch auf Platz sieben der Tabelle zu finden ist, sieht der Trainer sein Team noch nicht gerettet und fordert deshalb im Hinblick auf die letzten vier Spiele: „Ich habe schon lange davor gewarnt, aber wir stecken jetzt im Abstiegskampf. Und als schlechteste Mannschaft der Rückrunde müssen wir den ab sofort auch so annehmen. In Stettfeld müssen wir jetzt einfach was holen. Elvis wird seine Mannschaft sicherlich gut auf uns einstellen, entsprechend müssen wir im Kollektiv dagegenhalten. Außerdem sollte wir vor allem auch mal die vielen individuellen Fehler abstellen.“


Den ganzen Frust der letzten Wochen hat sich der FV Ubstadt beim Gastspiel in Odenheim von der Seele geschossen. Ein nicht zu erwartendes Ergebnis von 0:5 ordnet Trainer Andreas Bronner ein: „Als wir am Sonntag nach Odenheim gefahren sind, habe ich ehrlich gesagt niemals mit einem solchen Ergebnis gerechnet. Umso schöner ist es, dass wir einen solchen Kantersieg landen konnten. Einen großen Unterschied zu unseren Spielen zuvor gab es meiner Meinung nach eigentlich gar nicht. Wir haben strukturiert und mit einem klaren Matchplan das Spiel begonnen und die ersten 20 Minuten sehr zielstrebig gespielt. Im Unterschied zu den Spielen zuvor kam uns jedoch kein Rückschlag in die Quere und so wurde die Sicherheit immer größer. Spätestens nach dem 0:3 hat die Mannschaft die Unsicherheit komplett abgelegt und dann lief natürlich alles zusammen. Dass wir Fußballspielen können, wussten wir schon vorher, aber dieses Mal haben wir fast keine Fehler gemacht.“
Gespannt blickt er außerdem auf das kommende Spiel: „Ich bin kein Freund von großen Dramen und möchte hier kein Endspiel ausrufen. Wir haben insgesamt noch vier Spiele, in denen noch viel passieren kann. Ich denke wir brauchen ca. sieben Punkte, um sicher gerettet zu werden. Am liebsten möchten wir natürlich gegen Kronau schon anfangen, damit wir uns schnell viele Punkte holen und uns im Voraus retten können. Ich glaube, dass unsere Mannschaft jetzt im Flow ist und wir für die kommenden Spiele bestens aufgestellt sind. Kronau hat jedoch in der Rückrunde viele Punkte geholt und nur dadurch noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Sie haben auch gegen stärkere Mannschaften Punkte geholt, in dieser Liga ist einfach alles möglich. Ich denke, dass der Abstiegskampf erst am letzten Spieltag entschieden wird. Wir werden auf jeden Fall versuchen, am Wochenende vorzulegen!“

Trotz eines erneuten Punktgewinnes ist der VFR Kronau auf Grund der Ergebnisse auf Rang 13 zurückgefallen. Dies will Sportvorstand Mark Geckler jedoch nicht überbewerten: „Die anderen Ergebnisse haben wir zur Kenntnis genommen, mehr bleibt einem sowieso nicht übrig.“ Das 2:2 gegen Stettfeld bewertet er wie folgt: „Das Unentschieden ist, denke ich, leistungsgerecht und bedeutet für uns wieder ein Punkt mehr im Abstiegskampf. Nun sind wir sogar fünf Spiele hintereinander ungeschlagen. In wie weit uns der Punkt hilft, wird man in der Endabrechnung sehen, für die Moral ist er auf jeden Fall wichtig. Wir haben erneut nach einem Rückstand nicht verloren und das war, wenn man die anderen Ergebnisse sieht, doch extrem wichtig.“
Die Situation hat sich jedoch nicht entschärft und so bietet sich dem VFR eine einmalige Chance, mit einem Sieg einen direkten Konkurrenten zu überholen. Das weiß auch der Verantwortliche und fügt hinzu: „Je weniger Spiele es werden, desto wichtiger sind die direkten Duelle natürlich, deshalb ist unser erklärtes Ziel aus Ubstadt etwas Zählbares mitzunehmen. Das würde uns für die restlichen Spiele die Chance lassen, weiter im Abstiegskampf mitzumischen.“ Trotzdem schränkt er ein: „Ich möchte den Stellenwert des Spiels nicht schmälern, aber auch danach werden noch Punkte vergeben.“


Ganz knapp konnte der TSV Wiesental sein Gastspiel in Karlsdorf für sich entscheiden und sich so eine gute Chance im Aufstiegsrennen offenhalten. Spielertrainer Tim Ronecker blickt auf die Partie zurück, die aus seiner Sicht auch höher hätte ausgehen können: „Das war ein ähnliches Spiel wie letzte Woche, nur diesmal haben wir es geschafft, den Sieg über die Zeit zu bringen. Wir hatten insbesondere in der zweiten Halbzeit mehrmals die Chancen auf 0:2 zu erhöhen, was uns leider nicht gelungen ist. Das müssen wir besser machen, dennoch bin ich über die drei Punkte sehr zufrieden.“
Die hohe Niederlage des FCO hat der Trainer mitbekommen. Einen Vorteil sieht er aus diesem Grund jedoch nicht für sein Team und warnt: „Mit Odenheim kommt jetzt eine Mannschaft, welche die unerwartete hohe Niederlage vergessen machen möchte, weshalb es für uns eine besonders schwierige Aufgabe wird. Dennoch freuen wir uns, oben mitmischen zu dürfen und daher wollen wir das Spiel auch gewinnen.“

Eine böse Überraschung erlebten die Zuschauer des FC Odenheim beim Heimspiel gegen den FV Ubstadt. 0:5 unterlag das Team von Luca Hodecker dem Abstiegskandidaten. Der Trainer versucht erst gar nicht, das Spiel schönzureden, sondern kritisiert das Auftreten seines Teams: „Am vergangenen Spieltag haben wir so richtig eine auf die Mütze bekommen und ehrlicherweise muss man sagen, dass das Ergebnis mit 0:5 für Ubstadt auch verdient war! Wir haben alles vermissen lassen, was man zum Fußballspielen benötigt und waren vor allem gegen den Ball immer viel zu weit von unseren Gegenspielern entfernt. Meiner Meinung nach haben wir uns vor dem Spiel gut auf den Gegner eingestellt und wussten um deren Stärken. Leider haben wir nichts umgesetzt bekommen, was wir uns diesbezüglich vorgenommen hatten. Es war wirklich ein sehr, sehr enttäuschender Auftritt von mir und meiner Mannschaft.“
Leichter wird es gegen den TSV Wiesental nicht. Jedoch sieht er sein Team nicht chancenlos, wenn der FCO eine Reaktion auf den schwachen Auftritt folgen lässt. So fordert er: „Die Aufgaben werden nicht leichter, sodass wir am nächsten Spieltag zum Rückrundenzweiten TSV Wiesental fahren. Die Wiesentäler sind richtig gut drauf und mischen noch gehörig an der Tabellenspitze mit. Wir müssen und wollen eine Reaktion nach dem so schwachen Auftritt gegen Ubstadt zeigen. Außerdem zeigen die anderen Ergebnisse, dass noch dringend Punkte benötigt werden, um mit Abstieg endgültig nichts mehr zu tun zu haben.“


Beim abstiegsbedrohten SV Menzigen war die Favoritenrolle klar verteilt. Jedoch kassierte der FV eine unerwartet hohe Niederlage. Bevor er sich dem Sportlichen zuwendet, kritisiert Coach Senad Nadarevic erst einmal das Verhalten einiger Akteure, welche dem FV eine absichtliche Niederlage unterstellt hatten: „Bevor ich auf das Spiel eingehe, möchte ich erst einmal etwas loswerden. Weder ich noch andere aus meiner Mannschaft haben für das Spiel irgendwelche Scheine erhalten. Ihr habt wohl montags nichts Besseres zu tun, als Unwahrheiten über uns zu erzählen. Kehrt bitte vor euren eigenen Haustüre!“ Jetzt geht er auf die hohe Niederlage ein, ohne seiner Mannschaft einen Vorwurf zu machen: „Die Niederlage nehme ich auf meine Kappe, meine Mannschaft hat 21 tolle Spiele gemacht. Jetzt war eins dabei, welches wir verdient verloren haben. Erstens war Menzingen an diesen Tag fast komplett und da sieht man, was sie im Stande sind zu leisten. Dann muss ich sagen, dass Menzingen super verteidigt hat. Nach vorne hatten sie außerdem zwei überragende Spieler gehabt, die wir nicht im Griff bekommen haben. Deshalb war der Sieg absolut verdient. Wenn sie so immer gespielt hätten, würde sie ganz sicher weiter oben stehen.“
Aufgeben möchte der Trainer im Aufstiegskampf jedoch nicht. Viel mehr sieht er für sein Team noch alle Chancen, einen der beiden ersten Plätze noch zu erreichen: „Den Gegner kann ich schwer einschätzen. Jedoch ist das bei einem Derby auch nicht wichtig. Karlsdorf hatte im Laufe der Runde mit fehlender Konstanz zu kämpfen, was auch mit der personellen Situation zu tun hatte. Dann kannst du als Trainer machen was du willst, wenn die entsprechende Qualität nicht vorhanden ist. Deshalb bin ich schon traurig, dass Goran nicht weitermachen darf und man ihm nicht mehr Zeit gegeben hat. Ich schätze ihn sehr und freue mich auf Samstag!“

Auf Grund eines Trauerfalles musste Karlsdorfs Coach Goran Barisic kurzfristig in sein Heimatland Kroatien aufbrechen. Vertreten wurde er bei der knappen Niederlage gegen den TSV Wiesental von den Spielern Michael Stein und Max Löchner. Diese berichteten, dass es sich erneut um eine knappe und unglückliche Niederlage gehandelt hatte, bei der das Team leichtfertig mit den Chancen umgegangen ist.
Beim nächsten Spiel ist der Trainer jedoch wieder an der Seitenlinie. Er freut sich vor allem auf seinen Trainerkollegen vom FV Neuthard: „Ab Donnerstag bin ich wieder in Deutschland und muss mir dann anschauen, wer alles dabei ist. Dann hoffe ich, dass wir nochmal eine gute Vorbereitung auf das Spiel machen. Ein Nachbarschaftsderby ist immer etwas Besonderes und vor allem freue ich mich, meinen Freund Send zu sehen.“


Mit einem Tor Unterschied musste sich der FC Forst auswärts beim Spitzenreiter aus Flehingen geschlagen geben und hat nun vier Punkte Rückstand auf den Relegationsrang. Trotzdem kann er seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Das Ergebnis geht so in Ordnung, da Flehingen in Summe mehr Spielanteile hatte. Glückwunsch! Die Rahmenbedingungen rund um das Spiel waren alles andere als gut und auch der Spielverlauf hat es nicht gut mit uns gemeint, aber damit müssen wir leben. Ich möchte mich nicht öffentlich beklagen. Ich habe die letzten Jahre nie gejammert und werde damit auch nicht jetzt in meinen letzten Wochen damit anfangen. Wir werden auch daraus was Positives mitnehmen. Den Jungs kann ich keinen Vorwurf machen, sie haben ihr Bestes gegeben und alles versucht, um etwas Zählbares zu holen.“
Jetzt gilt für ihn folgendes Motto für seine letzten Spiele an der Seitenlinie: „Neues Spiel neues Glück. Am Sonntag wollen wir zurück in die Erfolgsspur. Unser Ziel ist klar: Wir wollen in den verbleibenden vier Spielen die maximale Punkteausbeute holen und einen fairen Wettbewerb bis zum letzten Spieltag abliefern.“

Völlig überraschend hat der SV Menzingen den Aufstiegsaspiranten FV Neuthard deutlich mit 5:0 schlagen können. Ein Ergebnis, mit dem Trainer Kai Ledermann vor dem Spiel natürlich nicht gerechnet hatte. Er blickt stolz zurück: „Das Ergebnis gegen Neuthard war so sicherlich nicht zu erwarten aber in der Nachbetrachtung und den Spielanteilen gerechnet, mehr als verdient. In dem Spiel mussten wir wiederrum einige Nackenschläge verarbeiten. Zunächst verletzte sich Thorben Zeh und danach auch noch Jule Fersching. An diesem Tag war unsere Bank seit langem mal wieder gut besetzt und wir konnten die Ausfälle kompensieren. Wie wichtig der Sieg war zeigt sich, wenn man die Ergebnisse auf den anderen Plätzen betrachtet.“
Mit diesem Sieg im Rücken sieht er eine gute Ausgangsposition für den Schlussspurt. Er fügt hinzu: „Fakt ist, dass wir wieder alles selber in der Hand haben und uns gerade über dem Strich befinden. Daher heißt es sich nicht zurückzulehnen und gut auf das Spiel gegen den nächsten Aufstiegsaspiranten FC Forst vorzubereiten. Forst war im Spiel gegen den FC Flehingen extrem ersatzgeschwächt und trotzdem war es eine verdammt enge Geschichte. Das spricht für die Qualität der Mannschaft. Wir werden völlig unbeschwert und entspannt nach Forst reisen und versuchen, an die Leistung vom Neuthard-Spiel anzuknüpfen. Wie letzte Woche beginnt auch dieses Spiel bei null.“

Aufrufe: 012.5.2022, 08:00 Uhr
Dennis SpechtAutor