Keine Lust auf lockeren Ausklang
B-I-Liga: SG Thalfang ist raus aus dem Aufstiegsrennen. Was Trainer Markus Stein nun plant.
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Sie wollten noch mal Spannung in das Aufstiegsrennen bringen – am Ende stand für die SG Thalfang/Berglicht aber eine knappen 0:1-Niederlage beim neuen Tabellenzweiten SV Strimmig. „Ein Sieg war drin. Strimmig hat auf unsere Fehler gelauert und dann über Konter versucht, vor unser Tor zu kommen“, blickt SG-Trainer Markus Stein auf die Nachholpartie am Ostermontag zurück. Die Strimmiger Taktik zahlte sich in der Entstehung des letztlich Sieg bringenden Treffers durch Luis Huschet (32.) aus: Nach einem Fehler im Thalfanger Aufbauspiel ging es über den Flügel schnell nach vorne, und im Anschluss an eine Flanke stand es 1:0. „Wir dagegen hatten Pech bei einigen Chancen“, trauert Stein besonders dem Freistoß ans Lattenkreuz von Florian Haumann nach.
„Damit“, weiß Stein, „hat sich unsere Aufstiegschance erledigt“. Acht Punkte Rückstand auf den Zweiten Strimmig bei nur noch sechs ausstehenden Spielen sind für den Tabellenfünften nach realistischer Einschätzung kaum noch aufzuholen, zumal der Rückstand auf den Dritten und Vierten, die SG Hilscheid und die SG Mittelmosel Mülheim-Brauneberg, auch jeweils satte sieben Zähler beträgt.
In der Trainingseinheit am Dienstag machte Stein seinen Spielern indes klar, dass „wir die Saison auf jeden Fall ordentlich zu Ende bringen wollen“. Schließlich gehe es auch darum, mit einem gewissen Schwung in die neue Runde zu gehen. Dann will Stein, der in der Hinrunde der Saison 2018/19 kam und zuvor den SV Monzelfeld in der A-Liga und davor die Regionalliga-Frauen des TuS Issel gecoacht hatte, mit seinem Team ein ernsthaftes Wort im Aufstiegsrennen mitreden. Abwehrroutinier Thomas Eiden (37) spielt mit dem Gedanken, aufzuhören - Ansonsten bleibe der in den vergangenen Jahren verjüngte Kader zusammen. „Bereits in dieser Saison hat in den Vergleichen mit den Spitzenmannschaften oft nicht viel gefehlt“, setzt Stein darauf, dass sein Team den Lernprozess fortsetzt und an Reife gewinnt.
Die Bedingungen bei der Spielgemeinschaft schätzt er: „Wir haben mit dem Kunstrasen in Thalfang und dem Naturrasen in Berglicht sehr gute Plätze, und im Umfeld herrscht extreme Ruhe. So lässt es sich wirklich prima arbeiten“. Einen (kleinen) Wunsch hätte er aber noch für die neue Saison: „Wenn wir einen Physiotherapeuten hätten, der sich ab und an um die Jungs kümmern könnte, wäre das klasse.“
Beim Tabellensiebten SG Moseltal-Maring II gastiert Stein mit seinem Team am Sonntag, 12.15 Uhr. Mit Matthias Fuchs und Elias Pfeiffer fallen neben dem an der Schulter operierten Niklas Hoffmann just zwei defensive Mittelfeldspieler an Knieverletzungen. „Doch wir haben einen breiten Kader und sollten das kompensieren können“, bleibt Stein zuversichtlich.
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