2024-06-14T14:12:32.331Z

Ligavorschau

Kein Wunschkonzert

SGE-Trainer Graber lässt vor der Partie beim Bezirksliga-Spitzenreiter kein Selbstmitleid zu

HERRNSHEIM. Erst der Coup über den SV Horchheim, dann der Rückschlag - eine 0:1-Heimniederlage gegen den direkten Konkurrenten SV Guntersblum. Die SG Eintracht Herrnsheim kommt im Abstiegskampf der Fußball-Bezirksliga einfach nicht aus dem Quark.

Dabei war die Hoffnung groß, dass der Sieg im Nachholspiel so viel Selbstvertrauen eingeimpft habe, dass die Graber-Truppe gegen Guntersblum nachlegt: „Das war eigentlich ein Muss. Aber Fußball ist nunmal kein Wunschkonzert“, sagt Trainer Franz Graber, der „von beiden Seiten kein berauschendes Spiel“ sah. Einmal mehr war für die SGE mehr drin, doch am Ende ging man wieder leer aus. Aber Graber lässt kein Selbstmitleid zu: „Es muss weitergehen. Wir nehmen den Kopf wieder hoch und versuchen, so viele Punkte wie möglich bis zur Winterpause zu sammeln.“ Mit der einen oder anderen Verstärkung und gebündelten Kräften soll dann zur Aufholjagd geblasen werden. Gegen Guntersblum wurde erneut deutlich, wo der Schuh insbesondere drückt: Von der Offensive geht kaum Durchschlagskraft aus. „Kevin Ruh, Patrick Strzdula und Mohamed Ayache werden natürlich schmerzlich vermisst“, betont Graber.

Nun reagierten die Verantwortlichen auf die Probleme und verpflichteten den vereinslosen Patrick Schwarz (zuletzt TuS Neuhausen), der das Angriffsspiel beleben soll. Graber hofft, dass Schwarz bereits im kommenden Auswärtsspiel beim Spitzenreiter TuS Marienborn auflaufen kann. Denn mit Süleyman Kaplan fällt ein weiterer Akteur aus, sodass die Verletztenliste auf nunmehr sieben Namen angewachsen ist. Unter diesen Voraussetzungen spricht sicher vieles für die Marienborner, die ihre eindrucksvolle Form mit einem Kantersieg über Gundheim unterstrichen. Nichtsdestotrotz zeigt Graber sich kämpferisch: „Im Fußball ist alles möglich. Letztes Jahr haben wir gegen Marienborn gut ausgesehen.“

Die Gundheimer wollen ihrerseits Wiedergutmachung für das 0:6-Debakel betreiben. Gegen den FSV Saulheim steht die Mannschaft in der Pflicht. Nibelungen Worms möchte den Aufwärtstrend in Stadecken-Elsheim fortsetzen, während der SV Horchheim bei Schott Mainz II auf dem Prüfstand steht. Der SV Gimbsheim empfängt Nieder-Olm.

Aufrufe: 010.10.2014, 08:00 Uhr
Lukas GutzlerAutor