2024-05-22T11:15:19.621Z

FuPa Portrait
F: Jabin
F: Jabin

Kein Schauspiel auf dem Platz

Käpt’ns Corner: Heute stellen wir den Spielführer des B-Liga-Tabellenführers TuS Reinsfeld, Sebastian Stüber, vor.

Sebastian Stüber kehrte in diesem Sommer zu seinem Heimatverein TuS Reinsfeld zurück und wurde von der Mannschaft direkt zum Kapitän gewählt. Bereits bei seinem zweijährigen Engagement beim FSV Trier-Tarforst hatte der im Dezember seinen 29.Geburtstag feiernde Abwehrspezialist als stellvertretender Kapitän Verantwortung übernommen. „Grundsätzlich – ob du Kapitän bist oder nicht, gilt die ehrliche Meinung, dass jeder das frei ausspricht, was einem am Herzen liegt, als Maxime. Es ist wichtig, den Finger auch mal in die Wunde zu legen. Die Balance von Lob und Kritik ist sehr wichtig für mich.“

Große Rückholaktion

Als große Stärke bezeichnet Stüber die gute Mischung aus erfahrenen und jüngeren Spielern. „Wir haben in diesem Sommer mit den Neuzugängen enorm an Qualität dazugewonnen. Wir legen hier in Reinsfeld auch Wert auf das Spielerische, wollen auch mit einem ansehnlichen Fußball überzeugen“, sagt Stüber, der in den vergangenen acht Jahren in der Rheinlandliga kickte: Nach seiner Jugendzeit wechselte der talentierte Innenverteidiger für sechs Jahre zum SV Morbach, mit dem er in der Saison 2014/15 an der Relegation zur Oberliga teilnahm. Die letzten zwei Jahre verbrachte er beim Morbacher Ligakonkurrenten Tarforst, bevor man in Reinsfeld eine große Rückholaktion startete. Denn neben Stüber wurden auch Niko Schmitt, Fabrice Schirra und Benedict Decker zurückgeholt in den Hochwald. An Trainer Edwin Michels schätzt der in Hermeskeil geborene und in Schweich lebende Verteidiger dessen ruhige Art. „Er passt genau zu diesem Verein und zur Aufbruchstimmung hier. Er ist nicht so schnell aus der Ruhe zu bringen, ist umgänglich und ein menschlicher Typ, der sich immer gut vorbereitet und auch die erfahrenen Spieler in seine Taktik miteinbezieht.“

Duell mit dem Tabellenzweiten steht an

Stüber betont, dass die Entwicklung in Reinsfeld weitergehen wird, auch wenn der Aufstieg in die A-Klasse nicht gelingen sollte. „Primär ist, dass man Spaß hat. Man hat nur Spaß, wenn man gewinnt. Das ist überall so, ob du in der Oberliga, Rheinlandliga oder der Kreisliga spielst. Bislang hat das sehr gut geklappt: In zehn Spielen gab es neun Siege und ein Remis. Zuletzt gewann der TuS das Spitzenspiel bei der SG Fidei mit 3:1. Und nun folgt mit dem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten SV Mehring II der nächste Hit. "Bis zu einem möglichen Aufstieg ist es ein weiter Weg, bei dem wir Disziplin, Ehrgeiz und intensives Training über eine ganze Saison zeigen müssen", warnt Stüber. Die letzte Ansprache vor dem Anpfiff wird in Reinsfeld übrigens in der Kabine abgehalten. „Ein Schauspiel mit einem öffentlichen Kreis gibt es bei uns nicht“, so Stüber, der Ende November sein Rechtsreferendariat abschließen wird.

Aufrufe: 025.10.2018, 08:27 Uhr
Lutz SchinköthAutor