2024-06-14T14:12:32.331Z

Relegation
Der Kampf war umsonst: Karlskrons Stürmer Michael Rindlbacher bekam nach dem Schlusspfiff zumindest Trost von der Freundin.  F.: R. Geier
Der Kampf war umsonst: Karlskrons Stürmer Michael Rindlbacher bekam nach dem Schlusspfiff zumindest Trost von der Freundin. F.: R. Geier

Karlskron braucht Trost

Mösler verlieren gegen Hitzhofen und steigen in die Kreisklasse ab +++ Abteilungsleiter Karg trotzig

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Der SV Karlskron hat den Kampf um den Klassenerhalt in der Kreisliga Donau/Isar verloren. Im letzten und entscheidenden Match unterlagen die Schützlinge von Manfred Friedl am Samstag dem FC Hitzhofen klar mit 1:4 und müssen nach einem Jahr wieder in die Kreisklasse zurück.

Der FC Hitzhofen dagegen hat nach über 40 Jahren Abstinenz den Aufstieg in die Kreisliga geschafft. Was die etwa 300 Fans des FCH unter den 700 Zuschauern im MTV-Stadion abzogen, war derweil schon fast reif für die Champions League. Mit einer beindruckenden Choreografie und Konfettiregen feierten die Fans ihre Elf schon vor dem Anpfiff frenetisch als Aufsteiger. Und die Anhänger des FC wurden auch nicht enttäuscht, denn ihre Mannschaft legte gegen den an diesem Tag harmlosen SV Karlskron mächtig los.

Zweifelsohne hatten die Mösler in den letzten Spielen zu viel Kraft lassen müssen. Dazu kam noch, dass SVK-Coach Manfred Friedl an diesem Tag auch noch auf die Leistungsträger Sebastian Frei, Tobias Firnkäs und Viktor Pavlenko verzichten musste, die dem SVK an allen Ecken und Enden fehlten. Die Mösler schafften es in der ersten Halbzeit überhaupt nicht, Hitzhofens Spielertrainer Emin Ismaili und Kujtim Lipovica auszuschalten und gerieten früh in Rückstand, als Matthias Schneider SVK-Ersatzkeeper Tobias Wimmer zum 0:1 bezwang (8. Minute). Mit einem Doppelpack (24./36.) erhöhte Hitzhofens Tormaschine Kujtim Lipovica schließlich noch vor der Halbzeitpause auf 3:0.

Da ahnte SVK Fußballchef Matthias Karg bereits Böses, richtete den Blich trotzdem schon wieder nach vorne: „Wenn wir es in der zweiten Halbzeit nicht mehr umbiegen können, dann steigen wir eben kommende Saison wieder auf. Wir haben eine junge Mannschaft, und wenn wir wieder komplett sind, ist das zu schaffen.“

Durch den schnellen 1:3-Anschlusstreffer von Alexei Gerdt (47.) keimten die Hoffnungen des SVK noch einmal auf, zumal nur wenig später Johannes Fröschl aus kurzer Distanz scheiterte. Nachdem Hitzhofens Coach (74.) mit Gelb-Rot vom Platz flog, wurde die Partie immer ruppiger und verlor deutlich an Niveau, auch wenn Matthias Schneider (84.) noch auf 4:1 erhöhte. Sichtlich gefrustet musste der SVK die Partie mit neun Mann zu Ende spielen, da sich Florian Tyroller die Ampelkarte und Christian Schmidl die rote Karte einhandelten.

Aufrufe: 09.6.2013, 16:13 Uhr
Neuburger Rundschau / Roland GeierAutor