2024-06-03T07:54:05.519Z

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Den wohl ältesten Spieler der Region hat der SC Gräselberg im Kader: Bei Bedarf würde der 73-jährige Karl-Heinz Wild die Fußballschuhe nochmal schnüren.  Symbolbild: Patten
Den wohl ältesten Spieler der Region hat der SC Gräselberg im Kader: Bei Bedarf würde der 73-jährige Karl-Heinz Wild die Fußballschuhe nochmal schnüren. Symbolbild: Patten

Karl-Heinz Hofer mit 73 am Ball

Dank täglichem Sport noch topfit +++ Sohn und Enkel in Born am Ball

Wiesbaden. Die Steigerung von Phänomen heißt Karl-Heinz Hofer: Angesichts der Personalknappheit bei seinem SC Gräselberg zog er sich kurzerhand ein Trikot an, um beim Fußball-A-Ligisten notfalls als Auswechselspieler auszuhelfen. Beim achtbaren 0:1 gegen die Freie Turnschaft, als alle SC-Akteure über sich hinaus wuchsen, brauchte der 73-Jährige freilich nicht einzugreifen. Doch SC-Abteilungsleiter René Kaiser weiß: „Man hätte ihn ohne Bedenken einwechseln können. Er ist topfit und ich bin mir zu 100 Prozent sicher, dass er Sprintduelle gewonnen hätte.“

Fit durch Leichtathletik, Fußball, Tischtennis und Tennis: Was nicht von ungefähr kommt. Denn Hofer hält sich mit Tischtennis und Tennis fit, zudem als Mitglied von Eintracht Wiesbaden im leichtathletischen Fünfkampf bis hin zum Stabhochsprung. Bei Deutschen Hallenmeisterschaften der Senioren blickt er auf einen zweiten Platz zurück. „Kein Tag vergeht ohne Sport. Es ist schön, sich bewegen zu können und beim Fußball mit Jüngeren zu tun zu haben“, absolviert Hofer sein Pensum mit Spaß und ohne Verbissenheit.

Keine Zeit für Trainerpart: In der Reserve des SC Gräselberg spielt er regelmäßig. In der SC-Ersten hat der frühere Coach nur auf der Bank ausgeholfen, um zu signalisieren, „dass es weitergeht“. Schließlich haben nach internen Turbulenzen 12, 13 Mann dem Verein den Rücken gekehrt. Doch unter Kapitän Yasin Aktan und René Kaiser geht es als Interims-Trainerduo weiter, ehe im Sommer Markus „Pit“ Will (vormals TuS Dotzheim) den Trainerpart übernimmt. Für Karl-Heinz Hofer steht eine Rückkehr in die Coachingzone nicht zur Debatte. Er ist – allein durch die Leichtathletik – anderweitig unterwegs.

Drei-Generationen-Team in Born? Und hält noch ein Auge auf seinen Sohn Christian (46), der beim Untertaunus-A-Ligisten GSV Born kickt. Dessen Sohn Patrick (18) ist nunmehr zu den GSV-Aktiven aufgerückt. Würde Opa Karl-Heinz Hofer nach Born wechseln, wäre die Drei-Generationen-Variante in einem Team denkbar.

Aufrufe: 020.2.2019, 19:30 Uhr
Stephan NeumannAutor