„Keine Holzhacker-Truppe“
Hüffelsheims Trainer Rainer Jera nimmt den von Matthias und Dieter Gutzler trainierten Gegner nicht auf die leichte Schulter. „Das ist keine Holzhacker-Truppe. Sie haben im letzten Jahr lange um den Aufstieg mitgespielt und kommen über das Spielerische.“ Genau darin sieht Jera aber auch einen Vorteil für sein Team. Wenn der Gegner mitspielt, tun sich die Hüffelsheimer traditionell leichter, die nötigen Räume für ihre schnellen Angriffe zu finden, als gegen sehr tief stehende Mannschaften, die ihnen die Initiative überlassen. Dass er nicht nur mitspielt, sondern dabei auch erfolgreich sein kann, bewies der TSV in der letzten Runde, in der er den Ost-Landesligisten VfR Frankenthal mit 3:1 ausschaltete. Jera warnt: „Sie sind gefährlich. Und die haben immer viele Zuschauer, die für eine besondere Stimmung sorgen.“
Einer, den die Atmosphäre kaum beeindrucken wird, ist Co-Trainer David Holste, der in Gundheim nach überstandener Verletzung sein Comeback feiern wird. Auch Nikola Staub hat wieder trainiert und soll zumindest ein paar Minuten Einsatzzeit bekommen. Holste dürfte auf der Sechser-Position zum Einsatz kommen, auf der am Sonntag noch der diesmal fehlende Jörg Schniering begonnen hatte. Da auch Christoph Johann aus dem Urlaub zurück ist, sollten ansonsten aber alle Mann bei der SGH an Bord sein.
Regionalligist wartet
Bezirksligist Karadeniz Kreuznach erwartet am Dienstag um 19 Uhr den Landesligisten FC Merxheim im Salinental. Diese Partie bezieht ihre Spannung auch aus der Tatsache, dass der nächste Gegner bereits feststeht. Der Sieger erwartet den Regionalligisten Zweibrücken. „Das wäre ein Highlight in unserer Vereinsgeschichte“, weiß Karadeniz-Sprecher Yunus Senel. Er ist mit dem Saisonstart seines Teams zufrieden. In vier Spielen gab es drei Siege, dem Spitzenreiter Weierbach unterlag das Team nur durch einen fragwürdigen Strafstoß in der 88. Minute mit 1:2. „Wir haben viele neue und junge Spieler, doch sie harmonieren schon erstaunlich gut“, sagt Senel, der neben Erhan und Erdan Kurpejovic auch den erst 18-jährigen Torwart Burak Özkayin lobt. Das Ziel, im oberen Tabellendrittel mitzuspielen, könnte also durchaus erreicht, oder sogar überboten werden
Mit Emre Duran ist am Samstag auch der letzte Heimaturlauber zurückgekehrt, sodass die trainer aus dem Vollen schöpfen können. „Wir wissen, dass die Merxheimer im Sturm stark besetzt sind , und dass sie mit Michael Dusek einen Top-Trainer haben. Trotzdem werden wir alles geben, um eine Runder weiter zu kommen“, kündigt Senel an.