Kader und Delorge sorgen für Straelen-Sieg gegen ETB

110 Zuschauer hatten sich bei strahlendem Sonnenschein im Straelener Stadion Römer Straße eingefunden und sahen in der ersten Halbzeit eine relativ ausgeglichene Partie, mit einem leichten Übergewicht der Heimmannschaft, die bereits in der 6. Minute - nach einem Foulspiel an Goalgetter Cagatay Kader - einen Elfmeter zugesprochen bekam. Der Gefoulte trat selbst an und erzielte mit einem Schuss in die linke Torecke die frühe 1:0-Führung für den SV Straelen. Die Schwarz-Weißen kombinierten im Anschluss gut, waren am Strafraum der Gastgeber aber meistens mit ihrem Latein am Ende. Wie man es effektiver macht, zeigte Straelens Kino Delorge in der 32. Spielminute. Er kam im ETB-Sechszehner unbedrängt an den Ball und traf mit einem unhaltbaren Flachschuss aus zehn Metern in die linke Ecke, zur 2:0-Führung für die Hausherren.

Nach dem Seitenwechsel war kein Klassenunterschied zwischen den beiden Teams zu erkennen. Die beste Gelegenheit zum Ausgleich hatten die Essener in der 56. Minute. ETB-Stürmer Prince Kimbakidila kam aus 16 Metern frei zum Schuss, aber sein Ball in die rechte Ecke wurde stark von SV- Keeper Robin Udegbe pariert. Kurz vor dem Ende boten sich den Straelener noch zwei gute Möglichkeiten zur endgültigen Vorentscheidung. Emeka Umeh traf aber vor dem leeren Tor den Ball nicht richtig (81.) und in der 84. Spielminute konnte sich ETB-Keeper Stefan Jaschin auszeichnen, als er einen Kopfball von Finn Berk aus fünf Metern glänzend parierte.

Suat Tokat (ETB SW Essen): „Den Elfmeter zum 1:0 hätte man vorher vermeiden können, aber das passiert halt mal. Beim zweiten Treffer machen wir ein Foulspiel an der Mittellinie und schlafen dann ein bisschen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann die Ordnung etwas geändert und auch besser ins Spiel gefunden. Wir hatten dann auch gute Möglichkeiten, aber die Jungs haben sich nicht dafür belohnt. Es war ein offenes Spiel und meine Mannschaft ist gut marschiert. Wir wollen immer gewinnen und haben heute leider verloren. Wir konnten aber sehen, woran wir noch arbeiten müssen. Wir werden versuchen, die Fehler zu minimieren, um dann besser zu spielen.“