Dreimal hintereinander verloren: Eine solche Serie lässt niemanden kalt. Davon nimmt sich Concordia Oidtweilers Trainer Besnik Sabani nicht aus. Einen mageren Trost fand der Coach, der vor der kleinen Negativserie 13 Punkte mit seinem Team geholt hatte, aber trotzdem. Die Pleiten bezog der klassenhöchste Klub Baesweilers gegen Alemannia Mariadorf, Lich-Steinstraß und zuletzt gegen die SG Stolberg. Diese Teams stellen das Führungstrio der Liga und erheben alle drei Ansprüche, Aufstiegskandidaten zu sein.
Das milderte den „Schmerz“ Sabanis dann doch ein klein wenig. Auch wenn er nach dem 1:5 in Stolberg überwiegend sauer war. „Wir haben uns kampflos ergeben“, hielt er seiner Mannschaft vor. Mit einer so derben Pleite hatte der Coach „nach den vielen guten Ergebnissen in der Vorbereitung nicht gerechnet“. Sabani ging noch einen Schritt weiter und sprach nach dem Stolberg-Trip von der „schlechtesten Saisonleistung bisher“. Für die nächste Aufgabe – die Zweite des FC Wegberg-Beeck kommt an die Bahnhofstraße – erwartet der Coach eine deutliche Leistungssteigerung. Er hält sich dabei auch ein bisschen am Hinspiel in Beeck fest. „Wir haben seinerzeit 3:2 gewonnen. Ich glaube, dass meine Jungs das auch diesmal hinkriegen könnten“, sagt Sabani vor dem nächsten Duell mit einem Top-Team.
DJK FV Haaren - FC Germania Lich-Steinstraß (So 15:00)
Jürgen Lipka scheint „zu Hause“ angekommen sein. Seit eineinhalb Wochen ist er wieder Trainer bei der DJK FV Haaren, die er zwischen 2016 und 2018 schon einmal zwei Jahre lang betreut hatte. Der gerade 58 Jahre alt gewordene Fußballtrainer fand dort „ein Umfeld wie erwartet“ vor. In Haaren „läuft alles sehr korrekt ab“. Lipka: „Das ist ein Verein, wo ein Wort noch ein Wort ist.“ Und er reicht noch ein Kompliment an seinen Vorgänger Daniel Krümberg nach: „Die Mannschaft ist intakt.“
Mit 27 Punkten aus 16 Spielen stehen die Haarener auf dem fünften Platz. Allerdings ist die Tabelle in Lipkas Augen nicht sehr aussagekräftig. „Da ist ja noch einiges schief“, hat Beeck II hinter Mariadorf, Lich-Steinstraß und Stolberg noch Chancen, im direkten Aufstiegskampf mitzumischen. Nach dem 2:2 gegen Mariadorf treffen Lipka und sein Team nun auf Lich-Steinstraß, Stolberg und Beeck II. Von Lich-Steinstraß hat der neue Mann auf der Haarener Kommandobrücke eine hohe Meinung. „In der Breite haben sie den routiniertesten Kader der ganzen Liga und sind für mich ein Titelanwärter.“
Am Sonntag werden die Gastgeber versuchen, den Wirkungskreis von Germanias Topstürmer Hussain Alawie einzugrenzen. Er und der nach langer Verletzungspause wieder eingestiegene Jehia Makki „könnten auch beide Landes- oder Mittelrheinliga spielen“.