2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten
In einem Testspiel gegen Landesligist SV Rott zog Raspo Brand mit 1:4 den Kürzeren.
In einem Testspiel gegen Landesligist SV Rott zog Raspo Brand mit 1:4 den Kürzeren. – Foto: FuPa/Elmar Cüpper
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Ein Knaller zum Auftakt

Die Lage bei den Bezirksligisten, Teil eins: Spitzenreiter Raspo Brand empfängt zum Rückrundenauftakt DJK FV Haaren. Concordia Oidtweiler hofft auf eine ähnliche Punktausbeute wie in der Hinserie.

Am 6. März nimmt auch die Fußball-Bezirksliga, Staffel 4, wieder den Spielbetrieb auf – vorausgesetzt „Corona“ hat keine anderen Pläne. Die Teams bereiten sich derzeit intensiv auf die Rückserie vor. Die Lage ist dabei sehr unterschiedlich, wie bereits Teil eins unseres Rück- und Ausblicks zeigt:

Raspo Brand

Auf eine äußerst erfolgreiche Hinrunde blickt Raspo Brand zurück. Das Team von Trainer Daniel Formberg überwintert an der Tabellenspitze. Und auch im Pokal präsentierten sich die Grün-Weißen von ihrer besten Seite: Nach dem Triumph im Kreispokal musste sich das Team vom Wolferskaul erst in Runde zwei dem Mittelrheinligisten FC Hürth geschlagen geben (1:4). Daher überrascht es nicht, dass der Coach ein positives Zwischenfazit zieht: „Wir sind mit der Hinrunde sehr zufrieden“, resümiert Formberg, der die Erfolge vor allem auch an der starken Defensive festmacht.

Nur neun Gegentore kassierten die Brander in 14 Spielen – Bestwert der Liga. Mit 32 erzielten Treffern stellt Raspo neben Jugendsport Wenau zudem die zweitbeste Offensive der Staffel. „Dennoch haben wir in diesem Bereich noch Luft nach oben. Im letzten Drittel können wir es künftig deutlich besser machen“, betont der 41-jährige Übungsleiter, der mit einem unveränderten Kader in die Restserie gehen wird. „Wir hoffen, dass die vielen Verletzten zum Rückrundenstart wieder richtig fit sind.“

Grundsätzlich will Formberg mit seiner Mannschaft die Leistungen der Hinrunde bestätigen. „Wir wissen, dass es an der Tabellenspitze eine enge Geschichte bleiben wird“, unterstreicht der Trainer, der durch mögliche coronabedingte Ausfälle auch von einer „großen Herausforderung mit vielen unvorhersehbaren Faktoren“ spricht.

DJK FV Haaren

Dieser Einschätzung schließt sich auch Jürgen Lipka an. Der Haarener Coach blickt auf einen „vermaledeiten“ Saisonstart mit ausgeprägten Personalproblemen zurück, die wohl eine bessere Tabellenplatzierung seiner Mannschaft verhindert haben. Denn nach einem holprigen Auftakt mit vier Punkten aus sechs Spielen legte das Lipka-Team ab Oktober eine beeindruckende Serie hin. Sieben Siege in Folge und ein Remis zum Abschluss gegen das Top-Team Wenau sorgten für einen durchaus versöhnlichen Hinrundenabschluss.

Mit 26 Zählern beendete Haaren das vergangene Jahr auf dem fünften Tabellenplatz. „Wir waren zu Beginn aufgrund der kritischen Personalsituation nicht konkurrenzfähig. Der letzte Eindruck mit den acht Spielen ohne Niederlage bleibt aber hängen“, unterstreicht Lipka, der seinen Kader ebenfalls nicht nachjustiert hat. „Ich sehe Fortschritte. Die Mannschaft hat sich fußballerisch weiterentwickelt“, fügt der 59-Jährige hinzu.

Dennoch geht Lipka nicht davon aus, dass sein Team noch einmal in den Aufstiegskampf eingreifen kann. „Träumen können wir natürlich, aber der Rückstand zur Spitze ist einfach zu groß. Für uns geht es daher nur noch um eine gute Platzierung. Wir wollen uns weiter stabilisieren und ein oder zwei Plätze gutmachen“, betont der Trainer, der mit seinen Haarenern neun Punkte Rückstand auf Tabellenführer Raspo hat.

Und zum Rückrundenauftakt am 6. März wartet dann direkt die große Herausforderung beim Primus aus Brand. „Wir werden versuchen, dem Spitzenreiter Paroli zu bieten. Wir wollen bei Raspo gewinnen. Das 0:3 aus dem Hinspiel steckt uns noch in den Knochen.“

Concordia Oitdweiler

Fünf Siege, drei Remis und sechs Niederlagen – eine fast ausgeglichene Hinrundenbilanz weist Concordia Oidtweiler auf. Mit 18 Punkten aus 14 Partien rangiert das Team von Trainer Besnik Sabani auf Rang sieben. „Unter dem Strich sind wir mit dem Tabellenplatz zufrieden“, resümiert der Oidtweiler Coach und fügt hinzu: „Natürlich haben wir den ein oder anderen Punkt liegengelassen, aber das gleicht sich normalerweise in einer Saison aus.“

Neben einer langen Verletztenliste trüben derzeit auch die Rahmenbedingungen ein wenig die Vorbereitung auf die Rückrunde. „In Oidtweiler ist die Lage schwierig, weil wir nur einen Ascheplatz haben. Es geht zwar jetzt los mit dem Bau des Kunstrasen, aber darauf können wir frühestens im Sommer trainieren“, sagt der 34-jährige Coach, der seit der Saison 2019/20 bei der Concordia in der Verantwortung steht.

Zwei Spieler haben den Club im Winter verlassen: Ahmad Hussein (zu Borussia Brand) und Lucas Prümm (Rhenania Richterich) schnüren künftig ihre Fußballschuhe in der A-Liga. Lukas Schäfer (kommt vom Landesligisten Germania Teveren) und Jan Mommer (zuletzt Jugend VfL Vichttal) sollen die beiden Abgänge adäquat ersetzen. Grundsätzlich will Sabani mit seinem Team eine ähnliche Punktausbeute wie in der Hinserie einfahren und im Mittelfeld der Tabelle die Ziellinie überqueren. „Damit wären wir definitiv zufrieden“, betont der Trainer, der auf eine entspanntere Personalsituation im neuen Jahr hofft.

Aufrufe: 09.2.2022, 15:00 Uhr
Lars Brepols I AZ/ANAutor