„Momentan würde ich nicht gegen uns spielen wollen“

DJK FV Haaren

Haarens Trainer Jürgen Lipka ist zunächst mal froh, dass man aus dem rumpelnden Saisonstart mittlerweile sehr gut herausgekommen „und nun einen Lauf geschafft hat“. Von den letzten elf Spielen wurden zehn gewonnen und eins unentschieden gespielt. Nun hat man aber mit Raspo Brand und am Sonntag mit dem Tabellenführer SV Helpenstein „die beiden Schwergewichte der Liga vor der Brust“, schaut Lipka auf das wahrscheinlich schwerste Wochenende der Saison.

Im Hinterkopf schwirrt dem Haarener Coach sicherlich auch noch das Hinspielergebnis herum. Ende August verabschiedete sich Brand mit einem klaren 3:0 aus Haaren. Das allein schon möchte man irgendwie korrigieren, auch wenn Lipka weiß, dass er seinen Raspo-Kollegen und Freund Daniel Formberg taktisch kaum überraschen kann. Der Haarener Coach weiß aber auch, wie schon gegen Waldenrath („da haben sich unsere Jungs so was von reingehauen“), wird man alles was man hat in die Waagschale werfen.

Selbstbewusst sagt Lipka: „Ich kann dem Langen (Anm.: Daniel Formberg) zwar nichts vormachen. Aber wir werden die Brander kitzeln.“ Und er fügt an: „Momentan würde ich nicht gegen uns spielen wollen“, hat der Tabellenvierte zwar noch acht Punkte Rückstand auf Helpenstein, aber das könnte sich nach dem nächsten Wochenende ja deutlich schmälern.

Raspo Brand

Bevor sich Brands Coach Daniel Formberg mit dem Spiel gegen den Aachener Konkurrenten Haaren auseinandersetzte, machte er einen kleinen Rückblick auf die Niederlage in Donnerberg (1:2). „Wir wussten, dass es in Donnerberg immer schwierig ist, etwas zu holen. Wir waren diesmal einfach nicht gut genug“, stellte der Coach unumwunden fest. Dennoch wäre nach seiner Ansicht ein „Unentschieden gerechter gewesen“. Eine Minute vor Ende der Begegnung kassierten die Gäste aus dem Aachener Süden das 1:2, an dem Trainer und Mannschaft doch zu knabbern hatten.

Formberg ermunterte seinen Kader und gibt seinen Spielern mit: „Das müssen wir schnellstens abhaken und nach vorne schauen.“ Auch für ihn hat die Partie gegen Haaren ganz hohe Bedeutung. „Für beide Mannschaften zählt nur der Sieg“, schaut er ganz genau auf die Tabelle. Spielt das Wetter mit, „werden wir gute Voraussetzungen haben, bei Flutlicht ein Spitzenspiel anzubieten“.

In Brand rechnet man mit einem erhöhten Zuschaueraufkommen. Zwar seien einige Spieler durch Corona oder andere Erkrankungen etwas angeschlagen, „aber auch so werden wir eine gute Mannschaft zusammenbekommen“, ist Formberg sicher. Er rechnet aber auch mit einem nachträglichen Geburtstagsgeschenk seines Teams. Der Coach wurde am Dienstag 42. Mit vier Zählern aus beiden Spielen wäre die 42 erreicht. Aber es könnte mit Erfolgen über Haaren und am Sonntag gegen Würm-Lindern etwas mehr sein...